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Sicherheitsunterweisung Niederspannung

Seminar für Elektrofachkräfte und elektrisch unterwiesene Personen
ep7/2016, 1 Seite

Arbeitsunfälle ereignen sich ohne besondere Vorankündigung – meist sind sie das Ergebnis des Zusammentreffens verschiedener Ursachen und unglücklicher Umstände. Häufig geht es dabei glimpflich ab und wird als „Bagatellunfall“ von Kollegen und Vorgesetzten abgestempelt. Jedoch im Umgang mit elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln kann sich die Unfallgefahr potenzieren.


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Grundsätzlich schreibt der Gesetzgeber vor, dass der Arbeitgeber die bei der täglichen Arbeit auftretenden Gefährdungen seiner Mitarbeiter zu erfassen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten hat. Damit ist auch jeder Vorgesetzte mit Personalverantwortung in dieser Pflicht. Hierbei sind stets technische Schutzvorkehrungen den organisatorischen und persönlichen Schutzmaßnahmen in der Reihenfolge vorzuziehen.

Unterweisen ist Pflicht

Zudem muss der Unternehmer oder Vorgesetzte seine Mitarbeiter unter Beachtung der ermittelten Gefährdungen entsprechend unterweisen. Dies ist je nach Bedarf erforderlich, mindestens jedoch einmal jährlich – so die DGUV Vorschrift 1 Grundsätze der Prävention.

Gerade für Elektrofachkräfte (EFK), die nahezu täglich an elektrischen Anlagen arbeiten, ist es unumgänglich, dass der Vorgesetzte regelmäßig entsprechende Sicherheitsunterweisungen durchführt und sie somit ständig hinsichtlich der bestehenden Gefährdungen sensibilisiert. Besonders Routine, Zeitdruck, Stress, Unachtsamkeit und falsch interpretierte Zustände sind häufige Ursachen für Stromunfälle.

Er muss beurteilen, wo mit elektrische Gefahren zu rechnen ist (Bilder 1, 2): beispielsweise in Zwischendecken, an elektrischen Verteilern, an nicht geprüften elektrischen Betriebsmitteln. Aber auch bei nichtelektrischen Arbeiten – z. B. Mauerdurchbrüchen – entstehen immer wieder Situationen, bei denen eine dahinterliegende Kabeltrasse angebohrt wird und es dadurch zu einem Störlichtbogen kommen kann.

Bild 1: Wandauslass

Bild 2: Unzul

Umsetzung in der Praxis

Eine entsprechende Unterweisung kann innerbetrieblich aus den eigenen Reihen erfolgen, aber auch mithilfe externer Dienstleister.

Akzeptanz erreichen. Nach den Erfahrungen der Elkonet-Bildungszentren hängt der Erfolg einer Sicherheitsunterweisung wesentlich von ihrem methodisch-didaktischen Aufbau ab. Darauf haben sich die Elkonet-Partner spezialisiert – besonders auch im Hinblick auf die Erkenntnis: Eine Unterweisung, die schlecht vorbereitet ist, findet bei den Mitarbeitern wenig Akzeptanz und verfehlt oft die beabsichtigte Wirkung.

Zielgruppengerechte Ansprache. Bei der Unterweisung ist unbedingt zu berücksichtigen, welche Zielgruppen damit angesprochen werden sollen: Handelt es sich um Elektrofachkräfte – mit einem anerkannten Berufsabschluss aus der Elektrotechnik – oder um „Elektrisch unterwiesene Personen (EuP)? Vor allem im Fall von EuP ist die Sicherheitsunterweisung mit Praxisanwendungen zu kombinieren, denn nur eine EuP, die sich ihrer Handlung bewusst und sicher ist, wird die Gefahren bei der Arbeit rechtzeitig erkennen.

Elkonet-Seminar

Die Seminare „Sicherheitsunterweisung Niederspannung“ der Elkonet-Bildungszentren gehen auf die verschiedensten Praxissituationen dieser Zielgruppen ein.

Durch eine spezielle Seminarführung und das aktive Einbinden der Kursteilnehmer lernen diese nicht nur, anhand von Fallbeispielen Unfallursachen zu ermitteln, sondern auch Verhaltensweisen nach dem Grundgedanken „Safety First“ zu trainieren.

Aktuelle Informationen der Berufsgenossenschaft BG ETEM, wie zum Beispiel die „Prüflisten für das sichere Anwenden der fünf Sicherheitsregeln“, gehören ebenso zum Seminarprogramm, wie die richtige Auswahl von elektrischen Geräten auf Bau-/Montagestellen oder in sonstigen Einsatzbereichen (DGUV I 2003-006/BGI 608).


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