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Security 2008 - Systeme und Lösungen werden immer komplexer

ep12/2008, 3 Seiten

Rund 40.850 Fachbesucher aus 115 Ländern besuchten in diesem Jahr die Weltmesse für Sicherheit und Brandschutz – ein Rekordwert in der Geschichte der Security. Damit baut sie ihre Position als weltweite Nummer „eins“ weiter aus. Neben dem Brandschutz standen vor allem integrierte Lösungen der Videoüberwachung im Vordergrund.


Gelungene Premieren Auch die Zahl der ausstellenden Unternehmen stieg auf insgesamt 1100 (2006: 1036) aus 42 Nationen an. Allein 32,3 % der 40850 Fachbesucher (2006: 40600) kam aus dem Ausland, davon ein großer Anteil aus Osteuropa, den USA und Asien. Trotz dieser optimistischen Bilanz des Veranstalters, war nicht zu übersehen, dass einige im Sicherheitsmarkt etablierte Unternehmen nicht ausstellten - und das zum wiederholten Mal. Brandschutz Eine gelungene Premiere feierten Aussteller aus dem Bereich Brandschutz, die erstmals in ihrer eigenen Halle, der Halle 12, unter dem Titel „fire prevention“ ihre Lösungen vorstellten. Ein Brandschutztag mit zahlreichen Vorführungen, u. a. durch die Feuerwehr Essen (Bild ), rundete gemeinsam mit fachspezifischen Podiumsdiskussionen auf dem offenen Forum in der Halle 12 den Schwerpunkt Brandschutz ab. Erstmals Innovation Award Zukunftsweisende Neuheiten wurden erstmals mit einem Security Innovation Award ausgezeichnet. Über 70 Bewerbungen lagen für diese Auszeichnung vor. Verliehen wurde der Award in der Kategorie „Produkte und Technik“ · in Gold an das Schweizer Unternehmen KABA für das berührungslose Zutrittssystem „touch go“ · in Silber an Observision für den „Videominer“, der eine schnellere Auswertung von Videomaterial ermöglicht · in Bronze an die PCS Systemtechnik für ein System der Handvenenerkennung „Intus-Palmsecure“. Der Sonderpreis „Brandschutz“ wurde an die Siemens Building Technologies für das neue Löschmittel „Sinorix H2O Gas“ verliehen. Haverkamp erhielt den Sonderpreis „Sicherheit und Umwelt“ für den Sicherheitszaun „Solargard“, der mit einer Wärmepumpe Energie gewinnt. Alvara bekam den Sonderpreis „Sichere Wertlogistik“ für die Plattform Alvara Icc zur Abbildung des gesamten Bargeldkreislaufes. Videoüberwachungstechnik Großes Interesse fanden neue Entwicklungen in der Videoüberwachungstechnik, die insbesondere durch neue Softwarelösungen geprägt werden. Insgesamt hat die Zahl dieser Aussteller stark zugenommen (Bild ). Auch diesmal war eine große Anzahl von Unternehmen aus China und anderen asiatischen Ländern mit Videotechnik präsent. Teils stellten diese Aussteller zwar nur Einzel- oder Teillösungen der Videobranche vor, jedoch war nicht zu übersehen, dass der Trend zunehmend zu komplexen Lösungen und Systemen geht. 30 Jahre Mitsubishi Electric in Deutschland Die deutsche Niederlassung von Mitsubishi Electric feiert in diesem Jahr einen runden Geburtstag: Seit nunmehr 30 Jahren ist das Unternehmen mit heute neun Geschäftsbereichen in Ratingen bei Düsseldorf ansässig und steuert von hier aus große Teile des Europageschäfts. Der Bereich Industrieautomation begann seine Geschäftstätigkeit quasi mit der Einführung der ersten Kompaktsteuerung in Europa. Heute reicht das Produktprogramm für die Maschinen- und Anlagenautomatisierung von Steuerungs- und Antriebssystemen, Servo-/Motion-Technologien über Industrieroboter bis hin zu Leistungsschaltern und Schützen. Die Elektrik-Sparte ist ein Teil des Mitsubishi-Konzerns, zu der mehr als 40 eigenständige Unternehmen gehören - darunter auch Mitsubishi Motors, Nikon oder Kirin Beer. Sie alle haben den gleichen Ursprung, agieren aber wirtschaftlich unabhängig voneinander. Gegründet wurde die Mitsubishi Electric Corp. 1921 und hat ihren Hauptsitz in Tokio, von wo aus mehr als 100 Niederlassungen weltweit gesteuert werden. Elektropraktiker, Berlin 62 (2008) 12 1052 BRANCHE AKTUELL Security 2008 vom 7. - 10. Oktober in Essen Systeme und Lösungen werden immer komplexer Rund 40850 Fachbesucher aus 115 Ländern besuchten in diesem Jahr die Weltmesse für Sicherheit und Brandschutz - ein Rekordwert in der Geschichte der Security. Damit baut sie ihre Position als weltweite Nummer „eins“ weiter aus. Neben dem Brandschutz standen vor allem integrierte Lösungen der Videoüberwachung im Vordergrund. Am Brandschutztag der Security 2008 zeigten diese beiden Essener Feuerwehrleute ihr Können Ein Rundgang bei den Ausstellern der Sicherheitstechnik lohnte sich Fotos: Messe-Essen Herzlichen Glückwunsch! In unserer Oktober-Ausgabe gab es ein „dLAN 200 AVeasy“-Starter Kit von Devolo zu gewinnen. Es geht an Hans-Martin Turkat in Aken. Herzlichen Glückwunsch! Gefragt hatten wir nach dem Parallelbetrieb zweier Pumpen. Die richtige Lösung lautete: 6 Stunden. Kompakt-SPS standen im Fokus, als der Mitsubishi-Bereich Industrieautomation seine Geschäftstätigkeit in Deutschland aufnahm Foto: Mitsubishi Der Produktname Caddy® ist ein eingetragenes Markenzeichen von Caddie S. A. und wird von Volkswagen Nutzfahrzeuge mit freundlicher Genehmigung von Caddie S. A. benutzt. *Monatliche Leasingrate für Gewerbetreibende für den Caddy Maxi Kastenwagen zzgl. MwSt., 1,6-l-Otto-Motor (75 kW). Unverb. Preisempfehlung des Herstellers: 15.405,- (zuzüglich Umsatzsteuer, zuzüglich Überführungs- und Zulassungskosten). Laufzeit: 48 Monate, Laufleistung: 15.000 km/Jahr. Entsprechende Bonität vorausgesetzt. Ein Angebot der Volkswagen Leasing Gmb H bei allen teilnehmenden Volkswagen Nutzfahrzeuge Partnern. **Care Port ist die Dienstleistungsmarke von Volkswagen Nutzfahrzeuge in Kooperation mit der Volkswagen Bank, der Volkswagen Leasing und dem Volkswagen Versicherungs Service. www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de Für bis zu 4,2 Kubikmeter Möhren. Der Caddy Maxi. Mit dem größten Laderaum seiner Klasse. Maximieren Sie Ihre Möglichkeiten. Mit jeder Menge Kraft unterstützt der neue Caddy® Maxi all Ihre Pläne. Maximieren Sie Ihre Leistung mit drei starken Motoren, die Sie pünktlich von Kunde zu Kunde bringen - als 1,9-l-TDI mit 77 kW (105 PS), als 1,6-l-Otto-Motor mit 75 kW (102 PS) oder kraftvoller als 2,0-l-TDI mit 103 kW (140 PS). 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So fand eine Lösung, C-All View-Dual (Bild ), bestehend aus Thermalkamera und C-All View Videokamera mit echter 360° Rundsicht und bis zu 36-fachem Zoom, gesteuert über eine Software zur Feststellung von Menschen oder Tieren, aber auch beliebiger Wärmequellen in der Industrie, reges Interesse. Gleiches gilt für eine andere Variante einer Freilandüberwachung, Radarvision, bestehend aus einem Radar und einer softwaregesteuerten C-All View-Kamera oder einer High-Speed Domekamera (Bild ). Damit lassen sich große Flächen mithilfe eines Radars überwachen und erfassen sowie Bewegungen oder Veränderungen gezielt mittels einer softwaregesteuerten Kamera kontrollieren. Diese Lösungsvariante stellt den Ansatz dar, zukünftig große Areale, wie Lager und Logistikeinrichtungen, nur noch mit wenigen Kameras und erheblich geringerem Aufwand an Masten, Videokabel in unterschiedlichsten Verlegearten und an Beleuchtung zu überwachen. Die Firma Hei Tel stellte Netzwerk- und Hybridlösungen vor. Ein neuer Netzwerk-Videorecorder Cam Disc-Serie mit Mega-Pixelauflösung und Hybridfunktionalität führt die eingeschlagene Produktstrategie fort. Die Firma bietet durch die Möglichkeit einer flexiblen Systemerweiterung und herstellerübergreifenden Integration moderner IP-Kameras in bestehenden CCTV-Anlagen und Leitstellen - unabhängig von analoger oder digitaler Kameratechnik - eine hohe Planungssicherheit für die Zukunft. Die VTQ Videotronik stellte einen neuen modularen O.R.C.A-Quadrosender vor mit der Möglichkeit, gleichzeitig vier an den Eingängen anliegende Videosignale zu übertragen. Das Gerät kann vom Kunden vor Ort frei konfiguriert werden und optimal an die vorgesehene Anwendung angepasst werden. Die maximale Sendeleistung beträgt 10 W, verfügbare Frequenzbereiche von 230 MHz bis 14 GHz. Der zum System gehörenden 2-Kanal-Diversity-Empfänger kann gleichzeitig bis zu vier Videosignale empfangen, wertet den Empfang beider Antennen aus und stellt danach ein optimales, störungsfreies Videosignal zur Verfügung. Für die schnelle und optimale Ausrichtung der Antennen ist eine Pegelanzeige vorhanden. Brandmeldetechnik Am Stand von Labor Strauss/ MEP Pockau gehörten Ausführungen der kompakten Brandmelderzentrale BC06, wahlweise mit integrierter Löschsteuerfunktion nach EN 12094-1 oder als reine Brandmelderzentrale, zu den Neuheiten. Als Neuheiten waren ebenfalls die Loop-Brandmelder-Serie 200 Advanced mit der bisher einzigartigen Möglichkeit, bis zu 318 Geräte an einem Loop anzuschließen, und die Loop-Brandmelder und Funkmelderserie FI700, die über das neue LST/700-Protokoll mit der Brandmelderzentrale kommunizieren, zu sehen. Ein neuer Feuerwehrschlüsselkasten zur sicheren Aufbewahrung von bis zu 4 Objektschlüsseln und eine neue Edelstahlsäule zur Montage des Feuerwehrschlüsselkastens rundeten das bewährte Sortiment ab. Gefahrenmeldeanlagen Am Stand der re'graph wurden Neuentwicklungen aus dem Bereich Gefahrenmelde- und Informationssysteme für flexible und offene Lösungen vorgestellt. Mit dem auf der Varex-Technologie basierenden Aplimo-System können Gefahrenmeldezentralen und Peripheriegeräte flexibel zusammengeschaltet werden. Damit steht ein System zur Verfügung, welches es ermöglicht, entsprechend VdS 2878 und DIN 14675 bestehende Alt-Brandmeldeanlagen und Neuanlagen zusammenzuschalten und als ein System zu betreiben. Erweitert und ergänzt wurde das Angebot an Feuerwehrlaufkartenbehältern, Edelstahlstandsäulen und anderer peripherer Technik. Mehrkriteriensysteme Auch über neue Mehrkriterienmelder konnte sich der interessierte Besucher informieren. Der 3-Kriterienmelder PTIR verfügt neben einem optischen Rauchmelder und einem Thermomelder auch über einen Infrarotsensor. Der vorgestellte 4-Kriterienmelder COPTIR verfügt zusätzlich dazu über einen integrierten Kohlenmonoxidsensor. Damit wird die vorhandene Melderpalette von LST/MEP sinnvoll ergänzt und bietet noch vielseitigere Einsatzmöglichkeiten. Übertragungseinrichtungen Die Firma Telenot als Marktführer in dem Bereich der Übertragung von Gefahrenmeldungen stellte die neuen Übertragungseinrichtungen com Xline 2516 und com Xline 3516 als Reaktion auf die sich ändernden Rahmenbedingungen vor. Mit diesen beiden Geräten kann der Errichter und der Endkunde gelassen den sich abzeichnenden Veränderungen seitens der Netzanbieter entgegensehen. Dem Anwender stehen mit diesen Geräten alle notwendigen Übertragungswege, wie analog über den Telefonanschluss, den ISDN-Anschluss, IP und GSM mit allen marktüblichen Übertragungsarten, TCP/IP, SMS über D1-Alpha, D2-Message, e-plus-SMS, O2-SMS, E-Mail und Fax, zur Verfügung. Damit hat der Endkunde und auch der Errichter selbst bei Wegfall eines klassischen Dienstes, wie der analogen Standard-Festverbindung aSFV, des ISDN-Netzes oder der bisherigen Analoganschlüsse (siehe BHE-Papier September 2008, Vers. 1), mit diesen Übertragungsgeräten eine Investitionssicherheit. Neben Geräten fanden auch die Gefahrenmeldezentralen complex 200H und complex 400H mit wesentlich erweiterten Leistungsmerkmalen starkes Interesse. Integriert wurden die Möglichkeiten, das Funkalarmgateway FGW 210 anzuschließen und damit die Zentralen zu erweitern sowie den elektronischen Schließzylinder Simon Voss anzubinden. Interesse fand auch das neue Produkt comvis MC. Es ermöglicht die grafische Anzeige von Betriebszuständen und die Bedienung der Einbruchmeldezentralen complex 100HC/200H und 400H auf einem WAP-fähigen Handy. Biometrische Systeme Die PCS Systemtechnik stellte das System der Handvenenerkennung „Intus Palm Secure“ (Intus PS) (Bild ) vor. Es handelt sich um ein einfach zu bedienendes und dabei doch sicheres Authentifizierungssystem. Es erfüllt die Forderung, Personen eindeutig zu identifizieren und dabei fälschungssicher zu sein. Biometrische Verfahren, wie Fingerprint, sind entweder einfach und für sich allein gesehen nicht für alle Anwendungen sicher genug oder sehr sicher, wie z. B. die Iriserkennung, aber für den Anwender kompliziert und mit hohem Aufwand verbunden. Die vorgestellte Handvenenerkennung erfüllt Forderungen nach einfacher Bedienung durch den Nutzer, welcher seine Hand vor den Leser hält. Das Bild der Handvenen wird in ein Template gewandelt, das mit den hinterlegten Daten im System (Identifikation) oder auf einer personengebundenen Karte (Verifikation) verglichen wird. Die Handvenenerkennung erfüllt hohe Sicherheitsanforderungen und realisiert die Verifikation einer Person in weniger als einer Sekunde. Hautfarbe, Hautverunreinigungen oder Verletzungen der Hautoberfläche haben keinen Einfluss auf die Erkennung. H. Petereins Allview-Thermalkamera Minidome-Thermalkamera Fotos: CBC Handvenenerkennung Foto: Intus PS

Autor
  • H. Petereins
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