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Normen und Vorschriften | Fortbildung

Normen und Vorschriften

ep3/2010, 2 Seiten

Explosionsfähige Atmosphäre - DIN EN 60079-22, Berichtigung 1 2009-12 (VDE 0170-12-1 Berichtigung 1): Explosionsfähige Atmosphäre; Teil 26: Betriebsmittel mit Geräteschutzniveau (EPL) Ga; EMV - DIN EN 61000-4-7 2009-12 (VDE 0847-4-7): Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV); Teil 4–7: Prüf- und Messverfahren; Allgemeiner Leitfaden für Verfahren und Geräte zur Messung von Oberschwingungen und Zwischenharmonischen in Stromversorgungsnetzen und angeschlossenen Geräten; DIN EN 61000-4-27 2009-12 (VDE 0847-4-27): Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV); Teil 4–27: Prüf- und Messverfahren; Prüfung der Störfestigkeit von Geräten mit einem Eingangsstrom, der 16 A je Leiter nicht überschreitet, gegen Unsymmetrie (der Versorgungsspannung) Ersatz für DIN EN 61000-4-27 (VDE 0847-4-27):2001-10; DIN EN 61000-4-28 2009-12 (VDE 0847-4-28): Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV); Teil 4–28: Prüf- und Messverfahren; Prüfung der Störfestigkeit von Geräten mit einem Eingangsstrom, der 16 A je Leiter nicht überschreitet, gegen Schwankungen der energietechnischen Frequenz (Netzfrequenz)


NORMEN UND VORSCHRIFTEN Explosionsfähige Atmosphäre DIN EN 60079-22 Berichtigung 1 2009-12 (VDE 0170-12-1 Berichtigung 1) Explosionsfähige Atmosphäre; Teil 26: Betriebsmittel mit Geräteschutzniveau (EPL) Ga Diese Norm legt detaillierte Anforderungen an die Konstruktion, Prüfung und Kennzeichnung von elektrischen Geräten fest, die das Geräteschutzniveau (EPL) Ga erfüllen. Diese Geräte sind für den Einsatz in explosionsfähigen Gasatmosphären konstruiert und bieten ein „sehr hohes“ Schutzniveau, da Sie im bestimmungsgemäßen Gebrauch, unter Berücksichtigung der vom Hersteller angegebenen Parameter, ein sehr hohes Maß an Sicherheit auch beim Auftreten von seltenen Fehlern oder beim Auftreten von zwei unabhängigen Fehlern aufweisen. Diese Berichtigung korrigiert die Darstellung der Kennzeichnung im Abschnitt 6.2 „Beispiele für die Kennzeichnung“. Die Angabe des Geräteschutzniveaus „Ga“ wird richtigerweise an das Ende der Kennzeichnung gestellt, Beispiel: Ex ia IIC T6 Ga. EMV DIN EN 61000-4-7 2009-12 (VDE 0847-4-7) Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV); Teil 4-7: Prüf- und Messverfahren; Allgemeiner Leitfaden für Verfahren und Geräte zur Messung von Oberschwingungen und Zwischenharmonischen in Stromversorgungsnetzen und angeschlossenen Geräten Ersatz für DIN EN 61000-4-7 (VDE 0847-4-7):2003-08 und DIN EN 61000-4-7 Berichtigung 1 (VDE 0847-4-7 Berichtigung 1): 2003-10 Diese Norm gilt für Geräte, die dazu bestimmt sind, der Grundschwingung der Netzfrequenz (i. d. R. 50 Hz) überlagerte Oberschwingungsfrequenzen oder zwischenharmonische Anteile zu messen. Oberschwingungsfrequenzen besitzen ein ganzzahliges Vielfaches der Netzfrequenz und zwischenharmonische Anteile eine Frequenz, die zwischen zwei Oberschwingungsfrequenzen liegt. Die Messgeräte sind dazu geeignet, spektrale Anteile im Frequenzbereich bis zu 9 kHz zu messen. Aus praktischen Erwägungen unterscheidet diese Norm zwischen Oberschwingungen, Zwischenharmonischen und Anteilen oberhalb des Oberschwingungs-Frequenzbereichs bis 9 kHz. Diese Norm legt die Anforderungen für Messgeräte fest, die zur Prüfung einzelner Geräte auf Übereinstimmung mit in bestimmten Normen festgelegten Störaussendungsgrenzwerten wie z. B. der Grenzwerte der Oberschwingungsströme nach DIN EN 61000-3-2 (VDE 0838-2) sowie zur Messung von Oberschwingungsströmen und -spannungen in realen Stromversorgungsnetzen vorgesehen sind. Geräte für Messungen oberhalb des Oberschwingungs-Frequenzbereichs bis 9 kHz werden vorläufig festgelegt (Anhang B). DIN EN 61000-4-27 2009-12 (VDE 0847-4-27) Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV); Teil 4-27: Prüf- und Messverfahren; Prüfung der Störfestigkeit von Geräten mit einem Eingangsstrom, der 16 A je Leiter nicht überschreitet, gegen Unsymmetrie (der Versorgungsspannung) Ersatz für DIN EN 61000-4-27 (VDE 0847-4-27):2001-10 Diese EMV-Grundnorm betrachtet die Störfestigkeitsprüfungen für elektrische und elektronische Einrichtungen (Geräte und Systeme) in ihrer elektromagnetischen Umgebung. Es werden nur leitungsgeführte Phänomene betrachtet, die im Allgemeinen an öffentlichen und industriellen Stromversorgungsnetzen zu erwarten sind. Zweck dieser Norm ist die Festlegung eines Bezugs für die Ermittlung der Störfestigkeit von elektrischen und elektronischen Geräten und Einrichtungen, wenn diese einer unsymmetrischen Versorgungsspannung ausgesetzt sind. Sie gilt für dreiphasige Geräte mit einem Bemessungsstrom bis 16 A je Außenleiter, die zum Anschluss an 50-Hz- oder 60-Hz-Wechselstrom-Verteilungsnetze vorgesehen sind. Dreiphasige elektrische und elektronische Geräte und Einrichtungen können durch eine Unsymmetrie der Spannung beeinflusst werden. Die Unsymmetrie wird entweder durch Schwankungen der Amplitude oder der Phasenverschiebung der Spannung hervorgerufen. Die vorherrschende Ursache von Spannungsunsymmetrien sind einphasige Lasten in Niederspannungsnetzen, die nicht gleichmäßig auf die Außenleiter verteilt worden sind. Diese Unsymmetrie in einem dreiphasigen Spannungssystem kann folgende Störungen verursachen: · Überströme in drehenden Wechselstrom-Maschinen (~ 10facher Betriebsstrom); · Erzeugung von nicht-charakteristischen Oberschwingungen in elektronischen Leistungsumrichtern auf der Wechselspannungsseite; · Synchronisationsprobleme oder Steuerfehler im Steuerungsteil von elektrischen Geräten und Einrichtungen. DIN EN 61000-4-28 2009-12 (VDE 0847-4-28) Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV); Teil 4-28: Prüf- und Messverfahren; Prüfung der Störfestigkeit von Geräten mit einem Eingangsstrom, der 16 A je Leiter nicht überschreitet, gegen Schwankungen der energietechnischen Frequenz (Netzfrequenz) Ersatz für DIN EN 61000-4-28 (VDE 0847-4-28):2005-04 Elektropraktiker, Berlin 64 (2010) 3 244 FORTBILDUNG D E Sicherheit durch Normen vde-verlag.de VDE VERLAG GMBH · Berlin · Offenbach Bismarckstraße 33 · 10625 Berlin Tel.: (030) 34 80 01-220 · Fax: (030) 34 80 01-9088 Mail: kundenservice@vde-verlag.de Werb-Nr.100122 Damit sind Sie auf der sicheren Seite! Für Ihre Werkstattausrüstung: Alle relevanten Normen auf DVD! VDE-Auswahl für das Elektrotechniker-Handwerk DIN-Normen aus dem NORMEN-HANDBUCH VDE-Plus-Abonnement Anzeige Diese EMV-Grundnorm betrachtet Störfestigkeitsprüfungen für elektrische und/oder elektronische Einrichtungen (Geräte und Systeme) in ihrer elektromagnetischen Umgebung. Es werden nur leitungsgeführte Phänomene betrachtet, einschließlich Störfestigkeitsprüfungen für Geräte und Einrichtungen, die an öffentliche und/oder industrielle Stromversorgungsnetze angeschlossen werden. Zweck dieser Norm ist die Festlegung eines Bezugs für die Ermittlung der Störfestigkeit von elektrischen und elektronischen Geräten und Einrichtungen, wenn diese Schwankungen der energietechnischen Frequenz (Frequenz der Versorgungsspannung) ausgesetzt sind. Im Allgemeinen sind elektrische und elektronische Geräte und Einrichtungen gegen kleinere Schwankungen der energietechnischen Frequenz (Netzfrequenz) nicht empfindlich. Prüfungen entsprechend dieser Norm sollten auf Produkte begrenzt werden, die auf Grund ihrer Beschaffenheit, ihrer Umgebung oder der Folgen eines Ausfalls als empfindlich gegen Schwankungen der energietechnischen Frequenz (Netzfrequenz) eingeschätzt werden. KOMMENTARE Schutzmaßnahmen DIN EN 61557-9 2009-11 (VDE 0413-9) Elektrische Sicherheit in Niederspannungsnetzen bis AC 1000 V und DC 1500 V; Geräte zum Prüfen, Messen oder Überwachen von Schutzmaßnahmen; Teil 9: Einrichtungen zur Isolationsfehlersuche in IT-Systemen Diese Norm gilt für Differenzstrom-Überwachungsgeräte mit einer Bemessungsspannung von bis zu 440 V AC und einem Bemessungsstrom von maximal 125 A. Aufgabe dieser Geräte ist es, den Differenzstrom des Stromkreises zu überwachen und ein Warnsignal zu geben, wenn der Differenzstrom zwischen einem spannungsführenden Teil und einem leitfähigen berührbaren Teil oder Erde einen festgelegten Wert überschreitet (Bild ). Bei einer Einrichtung zur Isolationsfehlersuche handelt es sich um ein einzelnes Gerät oder eine Kombination von Geräten zur Isolationsfehlersuche in ungeerdeten IT-Systemen. Die Einrichtung zur Isolationsfehlersuche wird zusätzlich zu einem Isolationsüberwachungsgerät (IMD) nach DIN EN 61557-8 (VDE 0413-8) eingesetzt. Funktionsweise Die Einrichtung zur Isolationsfehlersuche prägt einen Prüfstrom zwischen den spannungsführenden Leitern und Erde ein und lokalisiert einen vorhandenen Isolationsfehler. Die hierfür benötigte Prüfspannung und der zugehörige Prüfstrom werden durch einen Prüfstrom-Generator erzeugt. Der erforderliche Prüfstrom kann einer unabhängigen Prüfspannungsquelle oder unabhängigen Prüfstromquelle (aktiver Prüfstrom-Generator) oder direkt dem zu überwachenden Netz (passiver Prüfstrom-Generator) entnommen werden. Über Prüfstrom-Sensoren (z. B. Stromwandler oder Stromzangen) wird der Prüfstrom lokalisiert und über ein Isolationsfehlerauswertegerät erfasst. Einrichtungen zur Isolationsfehlersuche dienen dazu, sowohl symmetrische als auch unsymmetrische Isolationsfehler in einem IT-System zu lokalisieren und bei einem Unterschreiten des vorgegebenen Isolationswiderstandes in einem Anlagenteil eine Alarmmeldung auszugeben. Die Alarmmeldung kann durch eine Anzeigelampe, einen Summer oder eine andere Alarmierungseinrichtung erfolgen. Zu Testzwecken kann die Überwachungseinrichtung mit einer Selbsttestfunktion ausgestattet sein. Die Einrichtung zur Isolationsfehlersuche muss eine Messverbindung zu der lokalen Erdungsanlage des IT-Systems erhalten. Diese Verbindung ist wie eine Funktionserdverbindung (FE) des Funktionspotentialausgleiches zu behandeln. Diese Leitung ist nicht durch die Farb-Kombination grün-gelb zu kennzeichnen, es sei denn, das Gerät entspricht der Schutzklasse 1. Die Isolationsfehlersucheinrichtungen sind vom Hersteller mit folgenden Mindestangaben zu versehen: · Gerätetyp, · Herstellername, · Art des zu überwachenden IT-Systems, · Anschlussschaltbild oder Verweis auf die zugehörige Dokumentation, · Spannungsbereich und Nennfrequenz des Gerätes und der Netznennspannung, · Ansprechempfindlichkeit, · Seriennummer und · Herstellungsjahr. Der Hersteller hat zudem eine Betriebsanleitung für das Gerät mitzuliefern. Für Einrichtungen zur Isolationsfehlersuche, die in medizinisch genutzten Bereichen der Gruppe 2 (z. B. OP-Räume, Intensivpflegebereich) zum Einsatz kommen dürfen, enthält der normative Anhang A besondere Festlegungen. Es werden hierbei insbesondere Anforderungen an die Höhe der Prüfspannung und der auftretenden Prüfströme festgelegt. bfe - TIB1) 1) Normeninformationsdienst des Bundestechnologiezentrums für Elektro- und Informationstechnik, Oldenburg Tel.: 0441 340920 Fax: 0441 34092129 Elektropraktiker, Berlin 64 (2010) 3 245 FORTBILDUNG Online-Normendienst für ep PLUS-Abonnenten Bestellen Sie auf Seite 250 Beispiel einer Einrichtung zur Isolationsfehlersuche (dargestellt für L1)

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  • bfe - TIB
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