Normen und Vorschriften
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Normen und Vorschriften
ep6/2010, 3 Seiten
NORMEN UND VORSCHRIFTEN Errichten elektrischer Anlagen im Bergbau DIN VDE 0118-1 2010-02 (VDE 0118-1) Errichten elektrischer Anlagen im Bergbau unter Tage; Teil 1: Allgemeine Festlegungen Ersatz für DIN V VDE V 0118-1 (VDE V 0118-1):2007-12 Dieses Dokument enthält Sicherheitsanforderungen für elektrische Anlagen im Bergbau unter Tage und solche Anlagen, die über Tage errichtet werden, aber unmittelbar mit dem Untertagebetrieb in Verbindung stehen. Diese Anforderungen gelten auch dann, wenn eine Behörde die Einhaltung dieser Sicherheitsbestimmungen für Anlagen unter Tage außerhalb des Bergbaus fordert. Die bergrechtlichen Vorschriften bleiben durch diese Norm unberührt. Die Ausrüstung von Beleuchtungsanlagen, elektrischen Sprengzünderanlagen und elektrischen Maschinen wird in den entsprechenden Produktnormen behandelt. Errichten von Niederspannungsanlagen DIN VDE 0100-708 2010-02 (VDE 0100-708) Errichten von Niederspannungsanlagen; Teil 7-708: Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art - Caravanplätze, Campingplätze und ähnliche Bereiche Ersatz für DIN VDE 0100-708 (VDE 0100-708):2006-02 und mit DIN VDE 0100-709 (VDE 0100-709):2010-02 und DIN VDE 0100-721 (VDE 0100-721):2010-02 Ersatz für DIN 57100-721 (VDE 0100-721):1984-04 Diese Norm enthält, als Ergänzung zu den allgemeingültigen Teilen der Normenreihe DIN VDE 0100, besondere Anforderungen an die Anlagen zur Energieversorgung von bewohnbaren Freizeitfahrzeugen, Zelten oder Parkwohnheimen auf Caravanplätzen, Campingplätzen und ähnlichen Bereichen. Die elektrische Anlage in bewohnbaren Freizeitfahrzeugen ist nicht Bestandteil dieses Teils. Für die elektrische Ausrüstung von bewohnbaren Freizeitfahrzeugen ist die DIN VDE 0100-721 (VDE 0100-721) anzuwenden. DIN VDE 0100-709 2010-02 (VDE 0100-709) Errichten von Niederspannungsanlagen; Teil 7-709: Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art - Marinas und ähnliche Bereiche Mit DIN VDE 0100-708 (VDE 0100-708):2010-02 und DIN VDE 0100-721 (VDE 0100-721):2010-02 Ersatz für DIN 57100-721 (VDE 0100-721):1984-04 Diese Norm enthält, als Ergänzung zu den allgemeingültigen Teilen der Normenreihe DIN VDE 0100, besondere Anforderungen an die Anlagen zur Energieversorgung von Wassersportfahrzeugen oder Hausbooten in Marinas und ähnlichen Bereichen. Unter dem Begriff Marina wird eine Einrichtung zum Festmachen und Versorgen von Wassersportfahrzeugen mit festem Landeplatz, Anlegestellen, Piers oder Pontonanordnung zum Anlegen von einem oder mehreren Wassersportfahrzeugen verstanden. Die elektrische Anlage in Wassersportfahrzeugen ist nicht Bestandteil dieses Teils. Für die elektrische Ausrüstung von Wassersportfahrzeugen ist die DIN EN 60092-507 (VDE 0129-507) anzuwenden. DIN VDE 0100-721 2010-02 (VDE 0100-721) Errichten von Niederspannungsanlagen; Teil 7-721: Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art - Elektrische Anlagen von Caravans und Motorcaravans Ersatz für DIN VDE 0100-754 (VDE 0100-754):2006-02 und mit DIN VDE 0100-708 (VDE 0100-708):2010-02 und DIN VDE 0100-709 (VDE 0100-709):2010-02 Ersatz für DIN 57100-721 (VDE 0100-721):1984-04 Diese Norm enthält, als Ergänzung zu den allgemeingültigen Teilen der Normenreihe DIN VDE 0100, besondere Anforderungen an die Anlagen zur Energieversorgung von Caravans und Motorcaravans. Unter dem Begriff Caravan wird ein als Anhänger hergestelltes bewohnbares Freizeitfahrzeug verstanden („Wohnwagen“). Ein Motorcaravan verfügt hingegen über einen eigenen Antrieb („Wohnmobil“). Alarmanlagen DIN EN 50131-1 2010-02 (VDE 0830-2-1) Alarmanlagen; Einbruch- und Überfallmeldeanlagen; Teil 1: Systemanforderungen Ersatz für DIN EN 50131-1 (VDE 0830-2-1):2007-04 Diese Norm legt die Anforderungen an Einbruch- und Überfallmeldeanlagen fest, die in Gebäuden installiert sind und die exklusive oder nicht-exklusive leitungsgebundene oder drahtlose Verbindungen verwenden. Diese Anforderungen gelten auch für die Anlageteile von in Gebäuden installierten EMA/ÜMA, die üblicherweise im Außenbereich am Gebäude montiert sind, z. B. zusätzliche Bedieneinrichtung oder Signalgeber. Die Norm enthält keine Anforderungen an EMA/ÜMA für den Außenbereich. Diese Norm legt Leistungsanforderungen für EMA/ÜMA fest, enthält aber keine Anforderungen an Planung, Projektierung, Installation, Betrieb oder Instandhaltung. DIN EN 50131-3 2010-02 (VDE 0830-2-3) Alarmanlagen; Einbruch- und Überfallmeldeanlagen; Teil 3: Melderzentrale Elektropraktiker, Berlin 64 (2010) 6 529 FORTBILDUNG D E vde-verlag.de VDE VERLAG GMBH · Berlin · Offenbach Bismarckstraße 33 · 10625 Berlin Tel.: (030) 34 80 01-220 Fax: (030) 34 80 01-9088 Mail: kundenservice@vde-verlag.de Das Erweiterungs-Abonnement bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihr bestehendes Abonnement nach Ihren speziellen Anforderungen und Wünschen um einzelne Dokumente zu erweitern. Details erfahren Sie unter: www.vde-verlag.de/normen/erwabo.html Ihr Abonnement der VDE-Auswahlen und Gruppen - individuell ergänzt! Werb-Nr. 100529 Sicherheit durch Normen Ersatz für DIN CLC/TS 50131-3 (VDE V 0830-2-3):2005-07 Diese Norm legt die Anforderungen, Leistungsmerkmale und die Prüfverfahren für Zentralen fest, die für den Gebrauch von in Gebäuden installierten Einbruch-und Überfallmeldeanlagen (EMA/ ÜMA) bestimmt sind. Dieses Dokument gilt auch für Zentralen, die entweder in EMA oder in ÜMA verwendet werden. Die Zentrale darf Verarbeitungsfunktionen anderer EMA/ÜMA-Anlageteile enthalten oder die Anforderungen an die Verarbeitung der Zentrale können in diesen Anlageteilen verteilt sein. Diese Norm legt die Anforderungen an Zentralen fest, die in Gebäuden unter Verwendung von exklusiv oder nicht exklusiv verdrahteten oder drahtlosen Verbindungen installiert sind. Diese Anforderungen gelten auch für zusätzliche Bedieneinrichtungen (ZBE), die innerhalb oder außerhalb des überwachten Objektes in Innenräumen oder im Freien installiert sind. Wenn Zentralen Mittel der Erkennung, Verbindung, Bedienung, Kommunikation, Verarbeitung und/oder die Energieversorgungen mit anderen Anwendungen teilen, gelten diese Anforderungen nur für EMA/ÜMA-Funktionen. Arbeiten unter Spannung DIN EN 61477 2010-02 (VDE 0682-130) Arbeiten unter Spannung; Mindestanforderungen für die Nutzung von Werkzeugen, Geräten und Ausrüstungen Ersatz für DIN EN 61477 (VDE 0682-130):2003-11 und DIN EN 61477/A2 (VDE 0682-130/A2): 2005-11 Dieses Dokument enthält Mindestanforderungen hinsichtlich der Festlegungen, Herstellung, Auswahl, Anwendung und Instandhaltung von Werkzeugen, Geräten und Ausrüstungen für das Arbeiten unter Spannung (AuS). Es enthält Informationen für Elektrofachkräfte, die dazu beitragen, die Anwendung von Werkzeugen, Geräten und Ausrüstungen sicherer zu machen. Diese Informationen beinhalten: · die Eigenschaften von Werkzeugen, Geräten und Ausrüstungen; · die Bedingungen für die Anwendung; · die Bedingungen für die Instandhaltung; · die Bedingungen für Lagerung und Transport. Diese Informationen können enthalten sein in Normen, Gebrauchsanweisungen des Herstellers und Arbeitsanweisungen, die von Firmen für ihre Arbeitnehmer erstellt werden. Ergänzend dazu sollten Arbeitsverfahren angegeben werden. DIN EN 62192 2010-02 (VDE 0682-652) Arbeiten unter Spannung; Isolierende Seile Dieses Dokument gilt für isolierende Seile, die während der Ausführung von Arbeiten unter Spannung Anlagenteile mit Betriebsspannungen bis einschließlich 800 kV (Effektivwert) berühren. Es gilt nicht für isolierende Seile, die bei der Ausführung von Arbeiten unter Spannung Regen und/oder Gleichstrom ausgesetzt sind. Die Norm enthält die physikalischen Anforderungen, Maße, elektrischen und mechanischen Eigenschaften isolierender Seile, Hinweise zu den vom Hersteller zu liefernden Aufschriften, Gebrauchs- und Pflegeanweisungen sowie Prüfanforderungen. KOMMENTARE Errichten von Niederspannungsanlagen DIN VDE 0100-729 2010-02 (VDE 0100-729) Errichten von Niederspannungsanlagen; Teil 7-729: Anforderungen für Betriebsstätten, Räume und Anlagen besonderer Art - Bedienungsgänge und Wartungsgänge Die neu herausgegebene Norm als Ersatz für DIN VDE 0100-729 (VDE 0100-729):1986-11 behandelt als Ergänzung zu den allgemeingültigen Teilen der Normenreihe DIN VDE 0100 den grundlegenden Schutz sowie weitere Gesichtspunkte für eingeschränkt zugängliche Bereiche mit Schaltanlagen und Schaltgerätekombinationen sowie Anforderungen an Bedienungs- und Wartungsgänge. Diese Norm enthält Anforderungen zu den Breiten der Gänge, die in Richtung zum Flucht-, Rettungs- oder Verkehrsweg führen, ohne selbst Flucht-, Rettungs-oder Verkehrsweg zu sein. Für Mindestbreiten für Flucht-, Rettungs- oder Verkehrswege gelten die staatlichen Arbeitsschutz- und Bauvorschriften. Bereiche mit eingeschränktem Zugang Werden Bereiche mit eingeschränktem Zugang definiert, so müssen diese eindeutig und mit geeigneten Warnhinweisen gekennzeichnet werden (Bild ). Es muss sichergestellt sein, dass unberechtigte Personen keinen Zugang zu solchen Bereichen besitzen. Zugangstüren geschlossener elektrischer Betriebsstätten müssen so gestaltet sein, dass sich die Türen ohne Zuhilfenahme von Werkzeug, Schlüsseln oder anderen Hilfsmitteln nach außen öffnen lassen. Anforderungen für Bedienungs- und Wartungsgänge Bedienungsgänge werden zum Schalten, Steuern, Einstellen oder Überwachen von elektrischen Einrichtungen benötigt. Wartungsgänge, oder auch Instandhaltungsgänge genannt, werden zum Zugang zu elektrischen Betriebsmitteln für deren Instandhaltung oder Wartung benötigt. Die Bedienungs- und Wartungsgänge sowie deren Zugangsbereiche müssen hinsichtlich ihrer Breite für angemessenes Arbeiten, für den Zugang zum Bedienen, für den Zugang in Notfällen, als Notausgang und für den Transport von Betriebsmitteln geeignet sein. Es muss möglich sein, die Türen oder Schwenkrahmen um mindestens 90° zu öffnen. Der Zugang zu Bedienungs- und Wartungsgängen muss so gestaltet werden, dass eine ausreichende Bewegungsfreiheit und insbesondere auch eine Flucht- und Rettungsmöglichkeit gegeben ist. Gänge, die länger als 10 m sind, müssen von beiden Seiten begehbar sein. Sind die elektrischen Betriebsräume länger als 20 m, so muss der Zugang über Türen von beiden Seiten ermöglicht werden (Bild Gangbreiten Sind in den geschlossenen elektrischen Betriebsstätten Anlagenteile vorhanden, bei denen auf eine Basisschutzmaßnahme (Schutz gegen direktes Berühren) verzichtet wurde, sind Mindestabstände zum Schutz gegen elektrischen Schlag einzuhalten. Sind in Bedienungs- und Wartungsgängen nur auf einer Seite ungeschützte aktive Teile, müssen die Mindestabstände in Bild und Tafel eingehalten werden. Sind in Bedienungs- und Wartungsgängen auf beiden Seiten ungeschützte aktive Teile, müssen die Mindestabstände in Bild und Tafel eingehalten werden. Wird die Schutzmaßnahme Schutz durch Abdeckung oder Umhüllung angewandt, so gelten die Mindestabstände in Bild und Tafel . In Bereichen mit eingeschränktem Zugang und der Schutzmaßnahme Schutz durch Hindernisse müssen die in Tafel angegebenen Gangbreiten eingehalten werden. bfe - TIB1) 1) Normeninformationsdienst des Bundestechnologiezentrums für Elektro- und Informationstechnik, Oldenburg Tel.: 0441 340920 Fax: 0441 34092129 Elektropraktiker, Berlin 64 (2010) 6 530 FORTBILDUNG Online-Normendienst für ep PLUS-Abonnenten Bestellen Sie auf Seite 534 Kennzeichnung von Bereichen mit eingeschränktem Zugang Elektropraktiker, Berlin 64 (2010) 6 531 FORTBILDUNG 10 m 20 m 10 m 0,7 m 0,7 m Fluchtweg Schaltanlagen Türen müssen nach außen öffnen! Mindestabmessungen: Breite: 0,7 m, Höhe: 2,0 m Die Türen müssen in Bewegungsrichtung des Fluchtweges schließen! Der Mindestabstand für die Räumung beträgt 600 mm! Der Mindestabstand für die Räumungbeträgt bei arretierbaren Türen oder zurückgezogenen Leistungsschaltern 500 mm! Bei mehr als 20 m wird eine zweite Ausgangstür benötigt! Bedienungsgang b 700 mm Wartungsgang b 900 mm aktive Teile 2500 Zugang zu Bedienungs- und Wartungsgängen und Mindestgangbreiten für die Räumung Bedienungsgang b 1100 mm Wartungsgang b 1300 mm aktive Teile Bedienungsgang b 900 mm Leistungsschalter in Trennstellung 2500 Bedienungsgang b 600 mm aktive Teile Deckenverkleidung Wartungsgang b 700 mm Abdeckung oder Umhüllung 2500 2000 600 mm 700 mm Leistungsschalter in Trennstellung Tafel Zugang zu Bedienungs-und Wartungsgängen und Mindestgangbreiten für die Räumung Bedienungs- und Mindest-Wartungsgänge abstand Breite des Gangs zwischen der Wand und aktiven Teilen 900 mm Freier Durchgang vor Steuerungen, Bedienelementen usw. 700 mm Höhe von aktiven Teilen über dem Fußboden 2500 mm Tafel Mindestabstände bei ungeschützten aktiven Teilen auf beiden Seiten Bedienungs- und Wartungsgänge Mindestabstand Breite des Gangs zwischen aktiven Teilen 1300 mm Mindestabstand zwischen der Stirnfläche von Bedienelementen und den aktiven Teilen auf der gegenüberliegenden Seite des Ganges 1100 mm 1100 mm Mindestbreite eines freien Durchgangs an Stirnflächen von Steuerungen, Bedienelementen, Leistungsschaltern in Trennstellung usw. 900 mm Höhe von aktiven Teilen über dem Fußboden 2500 mm Tafel Mindestabstände bei Schutz durch Abdeckung oder Umhüllung Bedienungs- und Wartungsgänge Mindestabstand Breite zwischen Abdeckungen oder Umhüllungen, oder zwischen Schaltbedienelementen und Leistungsschaltern in Trennstellung oder Schaltbedienelementen und Wand 600 mm Breite zwischen Abdeckungen oder Umhüllungen und anderen Abdeckungen oder Umhüllungen, oder Abdeckungen oder Umhüllungen und Wand 700 mm Höhe der Deckenverkleidung über dem Fußboden 2000 mm Höhe der aktiven Teile über dem Fußboden 2500 mm Tafel Mindestabstände bei Schutz durch Hindernisse Bedienungs- und Wartungsgänge Mindestabstand Breite zwischen Hindernissen und Schaltbedienelementen oder Hindernissen und Wand oder Schaltbedienelementen und Wand 700 mm Höhe der Deckenverkleidung über dem Fußboden 2000 mm Höhe der aktiven Teile über dem Fußboden 2500 mm Quellen: bfe-TIB/ep nach DIN VDE 0100-729
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- bfe - TIB
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