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Elektrotechnik

Nord Elektro 2004 - Trendwende im Norden

ep11/2004, 3 Seiten

Information und Weiterbildung haben in der Elektrobranche auch weiterhin Konjunktur. Beleg für diese Einschätzung ist die positive Entwicklung der Hamburger NORD ELEKTRO in diesem Jahr.


Deutlich mehr Besucher Mit einem deutlichen Plus bei den Fachbesucherzahlen schloss die Nord Elektro in Hamburg nach drei Messetagen am 17. September ihre Tore. Mehr als 15 000 Fachbesucher (Vorveranstaltung 2002: rund 13 000) kamen zum wichtigsten Branchentreff Norddeutschlands und informierten sich über die Neuheiten und Dienstleistungen der rund 210 Aussteller aus zwölf Ländern. Positiv ausgewirkt hat sich dabei das neue Konzept der Fachmesse mit dem „langen“ Donnerstag, an dem die Fachmesse bis 20 Uhr geöffnet hatte. Hier sollte dem Handwerk die Möglichkeit gegeben werden, nach Feierabend auf die Messe zu kommen. Mit dem intensiven Engagement des Elektrogroßhandels, der die „Feierabend-Logistik“ in Form von Bussen und Veranstaltungen stellte, konnten die gesteckten Ziele erreicht werden. Aussteller vollauf zufrieden „Die Prognose ist aufgegangen. Die Nord Elektro leuchtet stärker denn je“, lautet das Fazit von Walter Mennekes, Geschäftsführender Gesellschafter der Mennekes Elektrotechnik Gmb H und Vorstandsvorsitzender des Fachverbandes Installationsgeräte und -systeme im Zentralverband der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. Die Fachbesucher seien interessierter und offener gewesen als vor zwei Jahren. Die Auffassung, „dass es ohne Weiterbildung nicht geht“, sei stärker ins Bewusstsein gerückt. Walter Menneckes hatte bereits in seiner Eröffnungsrede auf die große Bedeutung der Hamburger Fachmesse hingewiesen (Bild ). Die positiven Einschätzungen der Aussteller bestätigt eine Besucherbefragung der Hamburg Messe. Demnach beurteilen 91,4 Prozent der Fachbesucher die Nord Elektro als „ausgezeichnet“, „sehr gut“ oder „gut“. Für 83,8 Prozent der Fachbesucher ist die Nord Elektro „äußerst wichtig“ oder „wichtig“, um sich über den neuesten Stand der Technik und deren Anwendungsmöglichkeiten zu informieren. Rund jeder zweite Fachbesucher (47,8 Prozent) hat direkten Einfluss auf Beschaffungsentscheidungen, eine deutliche Steigerung gegenüber 2002 (36,2 Prozent). Vielfältiges Interesse Auf reges Interesse stieß neben Neuheiten in der Gebäudetechnik auch die Technik, die den Empfang von DVB-T, dem Digitalfernsehen über Antenne ermöglicht. Das so genannte Überall-Fernsehen wird im November im Großraum Hamburg Einzug halten. Heinz Kirstgen, für das Marketing des Unternehmens Techni Sat verantwortlich, zog eine gute Bilanz: „Wegen der großen Nachfrage mussten wir schon früh neues Prospektmaterial nachordern. Der Auftritt war sehr erfolgreich. Jetzt hoffen wir, das sich das große Interesse in den nächsten Wochen auch in Aufträgen widerspiegelt.“ Im Bereich „Licht“ verzeichneten Ingo Glowacz, Verkaufsleiter der Vertriebsregion Nord von Osram, und auch Gerd Elringer, Regionalleiter Philips Lampe, reges Interesse an LED-Modulen und vor allem an der Shop-Light-Aktion. Dahinter verbirgt sich ein gemeinsames Projekt der beiden Hersteller, der Hamburger Großhändler, des Elektrohandwerks und der Stadt: Bis Jahresende wird der Einbau von energiesparenden und langlebigen Halogenlampen gefördert. Großes Besucherinteresse galt auch dem Themenschwerpunkt „+solar“, in dessen Mittelpunkt neben Informationen über regenerative Energien vor allem neue Solar-und Elektrofahrzeuge standen (BIld ). Thomic Ruschmeyer vom Bundersverband Solare Mobilität, der maßgeblich an dem Themenschwerpunkt „+solar“beteiligt war, stellte fest: „Das Interesse an regenerativen Energien und solarer Mobilität ist deutlich gestiegen.“ Großhandel engagiert und zufrieden Der Elektrogroßhandel, der in noch größerer Anzahl als 2002 mit eigenen Ständen auf der Nord Elektro vertreten war, zeigte sich ebenfalls zufrieden. Hilmar Bartels, Geschäftsführer der solar Gmb H äußerte sich nach den drei Messetagen zufrieden: „Ich habe einen positiven Eindruck. Es sind auch mehr Fachbesucher aus Unternehmen gewonnen worden, die nicht den Elektro-Innungen angehören.“ Sein Kollege Rainer Ploog, Geschäftsführer von „holen un betolen“ kam zu einem ähnlich positiven Ergebnis: „Der Besucherzuspruch war gut. Gefallen hat mir besonders, wie neue Wege der Kontaktgewinnung und- pflege angenommen wurden.“ Ein Erfolg war auch der Abend des Bundesverbandes des Elektro-Großhandels im Anschluss an den neuen langen Donnerstag. Fachvorträge und Software Die halbstündigen Fachvorträge auf dem ep-Forum (Bild ) und die Präsentationen zur ep-Software-Familie fand einen regen Zuspruch auf der Nord Elektro. Mit Themen wie: - Überspannungsschutz - Netzwerktechnik - Bustechnik für die Sanierung - EIB und Türkommunikation - Brandschutz in der Elektroinstallation und - USV-Anlagen wurde dem aktuellen Bedarf an praxisnaher Fachinformation entsprochen. Die Software INSTROM pro stand auf der ganztägigen Verlagspräsentation in Halle 11 im Mittelpunkt des Interesses. Weitere Informationen zum Vortragsprogramm und zur ep-Software-Familie hat die Redaktion unter www. elektropraktiker.de bereitgestellt. R. Lüders Elektropraktiker, Berlin 58 (2004) 11 860 BRANCHE AKTUELL Nord Elektro 2004 Trendwende im Norden Information und Weiterbildung haben in der Elektrobranche auch weiterhin Konjunktur. Beleg für diese Einschätzung ist die positive Entwicklung der Hamburger NORD ELEKTRO in diesem Jahr. Wir haben uns beim Messerundgang auf Neuheiten bei den Messgeräten konzentriert. Die Erwartungen von Festredner Walter Menneckes wurden mehr als erfüllt Solar- und Elektrofahrzeuge waren ein Besuchermagnet auf dem Themenpark „+solar“ Das ep-Forum fand regen Zuspruch Messgeräte Mehr als 20 Messgerätehersteller bzw. -vertreiber boten auf der diesjährigen Nord Elektro in Hamburg ihre Produkte an. Aus einer Vielzahl von Neuerungen stellt der ep eine Auswahl der Messgeräte vor, die besonders für die Praktiker von Interesse sein dürften. Gehobene Lösung für das Facility Management Als Baustein einer neuen Generation von Mess- und Prüfgeräten, die auf die Bedürfnisse zum sicheren Betrieb von Objekten (Gebäude, Betriebsmittel, Installationen, usw.) im Facility Management abgestimmt sind, wird mit dem Secustar ein völlig neues Konzept für Prüfgeräte vorgestellt (Bild ). Es ermöglicht eine kostensparende und effiziente Durchführung von Arbeitsvorschriften. Ein Gerät vereinigt die Möglichkeiten eines Prüfgeräts sowie die einer Datenverwaltungs- und/oder Facility-Management-Software in einer einzigen Baueinheit. Arbeitsschritte. Es lassen sich verschiedene Arbeitsschritte zu einem Parcour (einer Arbeitsvorschrift) zusammenstellen und benutzergeführt ablaufen. Die dabei erzeugten Daten werden online gesammelt, ausgewertet und nach individuellen Gesichtspunkten visualisiert. Viele Vorgänge im Facility Management sind bereits als Arbeitsanweisungen vordefiniert, wie beispielsweise Vorschriften: - zur Sicherheitsüberprüfung an elektrischen Betriebsmitteln, - zur Wartung und Instandsetzung, - zur Arbeitsplatzsicherheit, - im Servicebereich, - zur Inventarisierung, - bei der Produktion, - zum Brandschutz, - bei der Produktentwicklung, - in der Gebäudetechnik. Zusätzlich können eigene Vorschriften mit beliebigen Arbeitsschritten angelegt werden. Messmöglichkeiten. Für jedes Objekt oder jeden Typ kann eine individuelle Arbeitsanweisung erstellt werden. Die Arbeitsanweisung kann sowohl Messungen als auch beliebige textliche oder bildhafte Schritte enthalten. Der Secustar hat bereits viele Arbeitsschritte (Messmöglichkeiten) integriert: - Schutzleiterwiderstand - Isolationswiderstand - verschiedene Ableitströme in den Methoden: direkt, Differenzstrom oder Ersatz-Ableitstrom, - Strom- und Leistungsmessung, - FI-Auslösung - Schleifenwiderstand und - Störanalyse (Oberwellen). Über Schnittstellen werden weitere Messmodule oder Sensoren adaptiert und als neue Arbeitsschritte zur Verfügung gestellt, z. B. Temperaturmessung, Lichtmessung, EMV-Messung, Druck, Durchfluss, Feuchte usw. Auch Zählerstände können erfasst und als Arbeitsschritt im Parcour mit aufgenommen werden (z. B. Strom-, Heizungs-, Gas- oder Wasserzähler). Das Gerät stellt umfangreiche Kataloge zur Terminverwaltung, Vorschriften-, Kunden- oder Anlagenverwaltung usw. zur Verfügung. Die Daten können aus dem Wartungs- und Instandhaltungs-Softwarepaket PS3/ vFM (Bild ) zum Messgerät exportiert und hier durch importiert werden. Durch den modularen Aufbau stellt die Anwendung des Gerätes für den Facility Manager und/oder den Durchführenden eine deutliche Erleichterung dar, da er alle objektrelevanten Daten immer vor Ort mit sich führen kann und nicht umständlich mit verschiedenen Listen, Mess-und Prüfgeräten und Rechnern arbeiten muss. Software vFM. Das passende Programm visual-FM-Software (vFM) ist modular aufgebaut und ermöglicht das Faciliy Management der kleinen Schritte. Es kann jederzeit entsprechend den Kundenanforderungen Schritt für Schritt ausgebaut werden. Im Mittelpunkt stehen „Return on Investment“, Optimierung der Qualität, Sicherheit, Verfügbarkeit und schnelle Information. Aufbauend auf die bei vielen Technikern bereits im Einsatz befindlichen PS3-Software zum Instandhaltungsmanagement, bietet vFM eine Vielzahl weiterer Funktionen wie beispielsweise - Inventarmanagement, - Umzugsmanagement, - Arbeitsplatzverwaltung, - Termin- und Kapazitätsverwaltung, - Vertragsmanagement. Schnittstellen zu CAD oder ERP-Systemen wie SAP sind vorhanden. In Kombination mit dem ab November erhältlichen Prüfgerät eröffnen sich völlig neue Wege zur Einsparung von laufenden Unterhaltskosten bei Gebäuden, Maschinen und Anlagen. Geräte- und Maschinentester Ein tragbares und leistungsstarkes Gerät zur Durchführung sämtlicher Zertifizierungsprüfungen für zahlreiche elektrische Geräte und Ausrüstungen ist der C.A 6160 (Bild ). Er ist ein Geräte- und Maschinentester nach DIN VDE 0113-1, DIN VDE 701-1 und DIN VDE 702-1. Er prüft mit bis zu 5000 V Wechselspannung bei 500 VA Leistung. Dafür ist das Gerät mit seinen Abmessungen (410 x 175 x 370 mm) bei einem Gewicht von 13,5 kg im Vergleich zu anderen Wettbewerbern besonders handlich. Man kann sich den sonst üblichen Sackkarren zum Transport der Apparatur sparen. Folgende Leistungen bietet das Gerät: · Spannungsprüfung: Standardmessung (Un von AC 100 bis 5000 V) und programmierte Messung (t1, t2, t3, U1, U2). · Durchgangsprüfung von 0,001 1 bis 100 1. · Isolationswiderstandsprüfung bis 1 G1 bei DC 250/500/1000 V. · Messung der internen und externen Entladezeit (an der Anschlussstelle). · Bestimmung des Ableit- und Ersatzableitstroms bis 20 mA und des Berührungsstroms bis 2 mA. · Funktionsprüfung: Spannung, Strom, Frequenz und Leistungen. · Autotest-Funktion für den automatischen Ablauf einer Messfolge (max. 50). · 1638 Speicherplätze (bis 255 Prüfprogramme zu jeweils 50 Prüfschritten). Derzeit wird das Messgerät im Paket mit allen notwendigen Messleitungen (zwei Prüfpistolen für Spannungsprüfung (2 m), vier Messleitun-Elektropraktiker, Berlin 58 (2004) 11 862 BRANCHE AKTUELL Lösungen für Prüfaufgaben im Facility Management mit dem Secustar Fa. Gossen Metrawatt Normenkonforme Sicherheitsprüfungen von Geräten und Maschinen mit einem Gerät Fa. Chauvin Arnoux Hochauflösende Leckstrom-Messzange LK 60 zur alternativen Prüfung der Isolation Fa. LEM Therm 300 - digitales Thermometer für zwei Thermo-Fühler Fa. Beha vFM-Softwarepaket fürs Facility Management Fa. Gossen Metrawatt gen für Durchgangsprüfung (2,5 m), zwei Isolations-Messleitungen (rot + sw, 3 m) und einem Entladekabel) und einer Tasche für das Zubehör angeboten. Optional lässt es sich durch umfangreiches Zubehör erweitern (Prüfpistolen mit 6 m Kabel; Fußschalter, Warnlampen, Barcode-Leser oder einer PC-Software mit Schnittstellenkabel, zum Herunterladen der gespeicherten Daten, zur Erstellung von Prüfberichten und Programmierung von Prüfsequenzen). Leckstrom-Messzange Mit der LK 60 (Bild ) wurde in Hamburg eine Leckstrom-Messzange für unterbrechungsfreie Isolationsprüfungen vorgestellt. Durch Messung des Leck- oder Ableitstroms kann die elektrische Isolationsfestigkeit in Einphasen- und Dreiphasensystemen ermittelt werden, ohne angeschlossene Geräte abschalten zu müssen. Mit einer Auflösung bis zu 10 µA ist die vorgestellte Stromzange für diese Anwendungen besonders geeignet. Die spezielle Zangenkonstruktion sorgt dafür, dass die Messungen nicht durch Störfelder benachbarter stromführender Leiter beeinträchtigt wird. Die robuste Zange ist nach Angaben des Herstellers langlebig und schließt auch nach häufigem Gebrauch zuverlässig, so dass Messungen bei schwachen Stromstärken über die gesamte Lebensdauer des Gerätes reproduzierbar sind. Dank des bis zu 60 A reichenden Messbereichs ist die Stromzange bei einer Vielzahl von Messanwendungen einsetzbar. Der automatische Filter erlaubt die Verwendung in 50- und 60-Hz-Netzen. Mit der „Hold“-Taste kann der Messwert auf dem Display eingefroren werden, was sich als hilfreich bei nicht unmittelbar zugänglichen Leitern erwiesen hat. Temperaturmessung Digitales Thermometer Der Messgerätehersteller aus dem Glottertal, Fa. Beha, brachte drei digitale Thermometer für den Einsatz von Thermo-Fühlern auf den Markt. Die Modelle Therm 100, 200 und 300 (Bild ) unterscheiden sich in der Anzahl der gleichzeitig einsetzbaren Fühler sowie der Möglichkeit Messwerte aufzuzeichnen. Bei den Modellen Therm 200 und 300 sind jeweils zwei Fühler für Temperaturmessungen anschließbar. Dadurch können diese Geräte die Differenztemperatur beider Thermo-Fühler ermitteln. Beim Topmodell Therm 300 ist zusätzlich zum Messwertspeicher (Data Hold) ein Datenlogger integriert. Dieser ist in der Lage, 1 000 Werte aufzuzeichnen und mittels einer RS-232-Schnittstelle auf den PC zur Weiterverarbeitung zu übertragen. Die Messwerte sind auch einzeln speicherbar, z. B. bei Einzelplatzmessungen. Alle Geräte sind mit einer Messstellenbeleuchtung und teilweise mit einem hintergrundbeleuchteten Display für Arbeiten unter schlechten Lichtverhältnissen ausgestattet. Sie sind für Messung in °C oder °F umschaltbar. Temperaturfühler. Für jede Anwendung ist der passende Fühlertyp auszuwählen. Ein Temperaturfühler für die Messung an Oberflächen muss anders aufgebaut sein als ein Abgas- oder Backofenfühler. Aus diesem Grunde gibt es verschiedene Fühler, die eine schnelle und zuverlässige Messung in unterschiedlichen Medien gewährleisten. Die Ansprechzeit gibt an, wie lange ein Temperaturfühler braucht, um 63,2 % des Temperaturendwertes zu erreichen. Dadurch kann die Schnelligkeit von verschiedenen Fühlern miteinander verglichen werden. Der Temperaturendwert wird in etwa fünffacher Zeit erreicht. Tipps zur Temperaturmessung. Zur Temperaturmessung an unterschiedlichen Medien muss der jeweils abgestimmte Fühlertyp verwendet werden. In extremen Bereichen sind zusätzliche Maßnahmen bei der Temperaturmessung zu treffen. Werden z. B. mit einem Flüssigkeitsfühler ständig sehr hohe Temperaturen in aggressiven Flüssigkeiten (z. B. Zinkbäder, Messingschmelze usw.) gemessen, wird die Lebensdauer der Fühler durch die Verwendung eines Stahlschutzrohres erheblich verlängert. Bei der Messung von Oberflächentemperaturen verbessert die Verwendung von Wärmeleitpaste den Kontakt von Sensor und Oberfläche. Sicherheitshinweis. Temperaturmessungen an unter Spannung stehenden Teilen oder drehenden Maschinenteilen dürfen aus sicherheitstechnischen Gründen nicht mit einem Kontakttemperaturfühler durchgeführt werden. Hierfür gibt es spezielle Infrarot-Thermometer. Infrarot-Thermometer Gleich drei neue Infrarot-Thermometer präsentierte Fa. Fluke auf ihrem Messestand. Speziell für Elektrotechniker (Bild ), Spezialisten für Klimaanlagen sowie für Wartungstechniker wurden die Modelle 63, 66 und 68 entworfen. Allen Geräten gemeinsam sind der pistolenförmige Griff zur verbesserten Handhabung und die Laserstrahl-Zielhilfe zum präzisen Anpeilen des Messpunktes. Sie eignen sich für Temperaturmessungen an rotierenden, spannungsführenden, gefährlich heißen oder schwer zugänglichen Objekten. Die Infrarot-Thermometer sind intuitiv bedienbar und verfügen über ein schlankes, ergonomisches Design. Wenn die Auslösetaste gedrückt gehalten wird, aktiviert sich der Laserstrahl und die gemessenen Temperaturwerte werden im hintergrundbeleuchteten LCD-Display angezeigt. Die Anzeige aktualisiert sich fortlaufend. Die Spitzenmodelle 66 und 68 bieten eine Aufzeichnung von bis zu 12 Messwerten und wählbare Funktionen für Maximal-, Minimal-, Differenz- und Durchschnittswert. Außerdem verfügen sie über eine Alarmfunktion bei Überschreitung eines eingestellten Maximal-oder Unterschreitung eines eingestellten Minimalwertes. Die Thermometer sind für den rauen Feldeinsatz konzipiert. Die Gehäuse sind staub- und spritzwassergeschützt und so stabil, dass ihnen auch ein Fall aus einem Meter Höhe nicht schadet. Bei allen drei Modellen ist eine Tragetasche im Lieferumfang enthalten (Bild ). Das optionale Zubehör umfasst ein Holster und einen RTD-Temperaturmessfühler (nur Modelle 66 und 68). Kontaktloser Spannungsprüfer Die Spannungsprüfer Testboy 110/111 (Bild ) sind Erweiterungen des Testboys 100. Durch die einfache Bedienung und die vielen Anwendungsgebiete gehören diese Spannungsprüfer zur Pflichtausrüstung des Elektrotechnikers. Die Gehäuse aus schlag- und bruchfestem ABS-Kunststoff ermöglichen den Einsatz in rauher Umgebung. Die Geräte detektieren spannungsführende Leiter an z. B. Kabelverbindungen, Kabeltrommeln, Steckdosen, Schaltern und Anschlussdosen. Durch das kapazitive Messverfahren können Leitungsbrüche und defekte Lampen präzise und schnell lokalisiert werden. So kann mit den Geräten eine defekte Lampe z. B. in einer Weihnachtslichterkette in wenigen Sekunden gefunden werden. Der Ort eines verdeckten Kabelbruchs beispielsweise in einem Verlängerungskabel wird mit nur wenigen Millimetern Toleranz durch eine hellrot aufleuchtende Spitze signalisiert. Im Vergleich zu handelsüblichen kontaktlosen Spannungsprüfern kann bei den vorgestellten Messgeräten die Sensibilität umgeschaltet werden. Durch einfaches Zuschalten der LED-Taschenlampe wird eine Messung im Niederspannungsbereich ab AC 12 V ermöglicht. Als Zusatzfunktion bietet der Testboy 111 neben der optischen Anzeige ein akustisches Signal (bekannt vom Testboy 11). H. Hackbarth Elektropraktiker, Berlin 58 (2004) 11 864 BRANCHE AKTUELL Robustes Infrarot-Thermometer mit Tragetasche Fa. Fluke Infrarot-Thermometer mit pistolenförmigem Griff speziell für Elektrotechniker Fa. Fluke Berührungsloser Spannungsprüfer ab AC 12 V mit LED-Taschenlampe Fa. Ludwig Mers

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