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Elektrotechnik
Light+Building 2008 - Sensationeller Erfolg mit über 165.000 Besuchern
ep6/2008, 5 Seiten
Keine Zweifel an einer Fortsetzung des Aufschwungs Die Geschäftsführer der ZVEI-Fachverbände Dr. Jürgen Waldorf (Lampen/Leuchten) und Dr. Reinhard Hund (Installationsgeräte und -systeme) sind sich einig: „Die diesjährige Light+Building ist ein voller Erfolg für Aussteller, Verbände, Messegesellschaft und natürlich die Besucher. Die Aussteller des ZVEI sind mit dem Messeverlauf äußerst zufrieden. Die Verlängerung der Messe hat sich ausgezahlt, denn die Zahl - und die Qualität - der Besucher ist nochmals deutlich gewachsen. Das vom ZVEI intensiv unterstützte Leitthema der Messe `Energieeffizienz' wurde von den Ausstellern aufgegriffen und mit Leben gefüllt. So zeigten die Aussteller im Bereich Licht die unterschiedlichsten energiesparenden Beleuchtungslösungen mit zugehöriger Steuerungstechnik. Gekonnt kombinierten sie dabei Design mit Technik. LED-Licht war fast an jedem Stand vertreten. Die Messeneuheiten wurden auf architektonisch anspruchsvollen Ständen präsentiert. Und die Installationstechnik kann mit ihren intelligenten Bus-Systemen den Energiebedarf des ganzen Gebäudes minimieren. Es lohnte sich daher für alle, Aussteller und auch Besucher, dabei zu sein. Die positive Stimmung lässt keine Zweifel an einer Fortsetzung des Aufschwungs in der Branche.“ Sonderschau „Intelligentes Haus der Gegenwart“ Der ZVEH, der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Hessen/Rheinland-Pfalz (FEHR) und die Landesinnung Saarland als gemeinsame Organisatoren registrierten an den sechs Messetagen rund 14000 Besucher am Gemeinschaftsstand der Elektrohandwerke (Bild ). Eine besondere Attraktion war hier die Sonderschau „Intelligentes Haus der Gegenwart“. Sie stieß nicht nur bei den Elektrofachkräften auf großes Interesse, sondern fand auch bei zahlreichen Architekten regen Anklang. Diese waren im Rahmen des Architektenforums „Technik schafft Gestaltungsfreiheit“ eigens zur Sonderschau eingeladen worden. Das Modell eines 160 m2 großen Wohnhauses zeigte im Maßstab 1:1 in acht verschiedenen Räumen energieeffiziente Gebäudetechnik, Sicherheits- und Kommunikationstechnik sowie Multimedia und IT. Vernetzt waren die Systeme auf Basis der Bussysteme KNX und Home-Net. Im Vortragsprogramm auf dem Gemeinschaftsstand referierten Fachleute täglich über aktuelle Themen, z. B. zu Chancen aus dem Energieeffizienz-Aktionsplan der Bundesregierung, über neue Normen, spezielle Förderprogramme, innovative Beleuchtungstechnik, Wärmepumpen, intelligente Verschattungssysteme, Kommunikationsanlagen, Überspannungsschutz sowie die zeitgenaue Erfassung des Energieverbrauchs (Smart Metering). Darüber hinaus informierte das Bildungsnetzwerk Elkonet über seine umfangreichen Weiterbildungsangebote. Auch die Initiative Elektro+ präsentierte sich am Gemeinschaftsstand und stellte ihren neuen „Raumplaner online“ vor. Die Initiative berät Elektrohandwerker, Architekten und Planer, aber auch Bauherren und Modernisierer bei der Planung der elektrotechnischen Ausstattung. Elektropraktiker, Berlin 62 (2008) 6 484 BRANCHE AKTUELL Light+Building 2008 in Frankfurt am Main Sensationeller Erfolg mit über 165000 Besuchern Nach sechs Messetagen mit vollen Hallen und einer überaus positiven Stimmung meldet die diesjährige Light+Building einen sensationellen Besucherrekord: Mehr als 165000 Besucher (2006: 135000) kamen zur internationalen Fachmesse für Architektur und Technik und überzeugten sich vom Angebot der 2173 Hersteller für Licht, Elektrotechnik sowie Haus-und Gebäudeautomation. Neben einer Fülle von Fachinformationen stand natürlich die neue E-Marke im Mittelpunkt des Gemeinschaftsstandes. Das Markenkonzept wird jetzt auch in Österreich eingeführt Fotos: Messe Frankfurt (2), ep (3), KNX (1), Enocean (1) STIMMEN ZUR MESSE Dr. Michael Peters, Geschäftsführer der Messe Frankfurt: „Die Light+Building 2008 hat Rekordmarken gesetzt, die in der Messegeschichte einmalig sind. Nach der Premiere im Jahr 2000 ist die Light+Building nach nur fünf Veranstaltungen die weltweit unbestrittene Leitmesse ihrer Branche. Hier zeigen internationale Hersteller erstmals ihre neuen Produkte, Technologien und Designentwicklungen. Und nur hier in Frankfurt erhält man diesen umfassenden Überblick über Licht, Elektrotechnik und Gebäudeautomation. Über 165000 Besucher und ein damit nach 2006 nochmaliges zweistelliges Plus belegen eindrucksvoll die Erfolgsstory von Messekonzept und der engen Zusammenarbeit aller Partner.“ Walter Tschischka, ZVEH-Präsident: „Elektrotechnik ist die Boombranche! Die Light+Building 2008 hat es bewiesen. Jeder vierte der insgesamt 165000 Fachbesucher aus dem In- und Ausland stammte aus dem Handwerk. Für die elektro- und informationstechnischen Handwerke hat die Light+Building 2008 alle Rekorde gebrochen. Der Gemeinschaftsstand war so gut besucht wie nie zuvor, die Stimmung auf der Messe spiegelt die Lage der Branche 1:1 wider. Die Sonderschau `Intelligentes Haus der Gegenwart' erhielt von den Fachbesuchern überragende Bewertungen. So sahen es auch die rund 400 Architekten und Planer, die am Architektenforum im Rahmen des Building Performance Congress teilgenommen haben.“ Werner Ueberrhein, Vorsitzender VDMA-Fachverband Automation+Management für Haus+ Gebäude: „Die Aussteller verzeichneten eine höhere Internationalität zur Light+Building 2008. Verglichen zur Vorveranstaltung ist die Zahl ausländischer Besucher gestiegen. Insgesamt war die Qualität der Besucher gut. Gespräche an den Ständen haben gezeigt, dass Besucher das Thema Energieeffizienz immer stärker reflektieren, ganzheitlich denken und nicht nur die Produkte an sich wahrnehmen. Das diesjährige Messeleitthema Energieeffizienz spiegelte sich im Bereich Haus- und Gebäudeautomation deutlich wider: Erhöhung der Gebäudeeffizienz, Energieeinsparung und CO2-Reduktion hießen die großen Themen.“ Entdecken Sie den ersten Mitarbeiter, der sich mit Rumstehen beliebt macht. Der Opel Combo mit Würth ORSYmobil Werkstattausbau. Alles andere als untätig. Der Opel Combo bewahrt mit akribischer Ordnung Ihr komplettes Werkzeug für Sie auf - in Würth-Werkzeugschränken, maßgeschneidert für Ihre Bedürfnisse. Ob links, rechts oder unterflurig angebracht, bleibt Ihnen überlassen. Und das Praktischste daran: Diesen fleißigen Mitarbeiter gibt es in Zusammenarbeit mit Würth ORSYmobil fix und fertig beim Opel Partner. Mehr Auto für Ihr Budget. www.opel.de Abbildung zeigt Sonderausstattung. Bundesinnung Österreichs setzt auf die neue E-Marke Natürlich stand auch die neue E-Marke im Mittelpunkt des Gemeinschaftsstandes. Als künftige Marken-Partner unterzeichneten die Unternehmen ABB, Mennekes, OBO Bettermann und Stiebel-Eltron sowie der VEG auf der Messe entsprechende Vereinbarungen. Und auch die österreichische Bundesinnung der Elektro- und Alarmanlagentechnik sowie Kommunikationselektronik konnte für die E-Marke gewonnen werden. Nach Unterzeichnung des Kooperationsvertrags wird die elektrohandwerkliche Organisation Österreichs künftig ihren Mitgliedsbetrieben ebenfalls die Vorteile des Marken-Konzepts anbieten. Schwerpunkt: Haus- und Gebäudeautomation Die Light+Building bot eine beeindruckende Leistungsschau der für die Haus- und Gebäudeautomation derzeit - oder demnächst - verfügbaren Produkte und Systeme. Die Fülle und die Vielgestaltigkeit der Angebote waren geradezu überwältigend und für nicht wenige Besucher, auch gestandene Fachleute, zuweilen etwas verwirrend. Die standardisierten Gebäudeautomationssysteme wie EIB/ KNX, LON und Bacnet waren auch diesmal seitens der jeweiligen Institutionen mit repräsentativen Gemeinschaftsständen vertreten. Andererseits konnte man bei vielen Herstellern Bekanntes und Neues für diese Systeme als integrale Bestandteile ihrer Präsentationen in Augenschein nehmen. Ähnliches gilt für sensor- und aktorseitige Subsysteme wie etwa Enocean, SMI u. a. Insbesondere bei den Standardsystemen war der Trend zur Kombination von Bussystem mit höherwertigen Bediengeräten bis hin zu den allgegenwärtigen Touchpanels unübersehbar. Systemvielfalt. Mehr als jede bisherige Elektrofachmesse vermittelte die Light+Building 2008 einen Eindruck von der Vielfalt der derzeit verfügbaren Systeme und Produkte. Bei den standardisierten Systemen gibt es für nahezu jede Funktion Angebote der verschiedensten Hersteller, und viele Unternehmen bündeln ihre Produktpalette wieder zu eigenen Systemen (wie z. B. Tebis TX von Hager). Darüber hinaus waren auch nahezu alle Anbieter herstellerspezifischer Gebäudeautomationssysteme mit ihren Bussystemen - wie etwa LCN, ISYGLT, Dupline oder Nikobus - vertreten. Auffallend war die Tatsache, dass immer mehr Anbieter aus den Nachbarländern mit ihren Systemen auf den deutschen Markt drängen. Typisch für derartige Angebote ist etwa das hierzulande noch wenig Elektropraktiker, Berlin 62 (2008) 6 486 BRANCHE AKTUELL Die KNX-Association setzt ihren Erfolgskurs fort. So stieg die Zahl der Mitglieder innerhalb eines Jahres um 45 neue Hersteller aus 15 Ländern - das sind so viele wie nie zuvor seit Gründung der Gemeinschaft im Jahr 1990. Zu den bestehenden KNX-Nationen sind sieben neue dazugestoßen: Finnland, Griechenland, Kanada, die Niederlande, Slowenien, die USA und die Vereinigten Arabischen Emirate. Durch die neuen Partner ist es gelungen, das Anwendungsportfolio um die Themen Energiemanagement, Smart Metering sowie Audio/Video deutlich zu erweitern. Zugleich wurden 2007 dreimal so viele ETS-Lizenzen verkauft wie noch im Vorjahr. Besonders stark war die Nachfrage in Italien, Großbritannien und Spanien. Großes Interesse gab es auch bei zahlreichen Schulungsstätten, die zunehmend die KNX-Bustechnik in die Grundausbildung aufnehmen. Auch das Angebot der Lizenzen für Schüler und Studenten erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. In einer europaweiten Umfrage wurden in den vergangenen beiden Jahren auf führenden Messen in sieben Ländern mehr als 8700 Fachleute zum Einsatz von Bussystemen befragt. Danach hat KNX einen Bekanntheitsgrad von durchschnittlich 88 %. Falls bei einem Projekt die Bustechnik zum Einsatz kommt, entscheiden sich 75 % der Befragten für KNX. Vor allem in Spanien und Österreich scheint KNX besonders verbreitet zu sein, denn in diesen Ländern liegt der Nutzungsgrad bei den Befragten bei 90 %, gefolgt von Schweden, der Schweiz, Russland und Deutschland. KNX-Association zieht positive Bilanz Steigende Nachfrage: 2007 wurden dreimal so viele ETS-Lizenzen verkauft wie im Vorjahr Die Mitglieder der neuen Enocean Alliance haben auf der Light+Building offiziell ihre Zusammenarbeit gestartet. Erklärtes Ziel der Initiative ist die Sicherung der Interoperabilität für Funkprodukte der Gebäudetechnik durch internationale Standards. Auf Basis der batterielosen Enocean-Funktechnik soll ein möglichst breites Spektrum vollständig interoperabler, kabelloser Produkte für die Messung, Steuerung und Regelung in der Haus- und Gebäudetechnik nutzbar sein. Eine weitere Aufgabe sieht die Allianz in der Weiterentwicklung von Sensorprofilen und in der Vermarktung innovativer Lösungen auf Basis der Enocean-Technik. Bereits jetzt setzen weltweit über 70 Hersteller diese Funktechnik in über 300 unterschiedlichen Produkten ein. Seit 2003 wurden über 10000 Gebäude mit entsprechenden Komponenten ausgestattet. Die Allianz will sowohl Architekten, Planern, Systemintegratoren und Installateuren, als auch OEM-Partnern und Nutzern Vorteile bieten, da sich die Zusammenarbeit gezielt darauf konzentriert, · hohe Flexibilität bei der Planung und Umsetzung von Gebäudestrukturen und Installationen zu erreichen, · die Interoperabilität der Produkte von OEM-Partnern zu sichern und · durch die Förderung der batterielosen Enocean-Funktechnik sowohl Installations- als auch Betriebskosten in der Gebäudeautomation zu senken. Graham Martin, Mitinitiator und Chairman der neuen Allianz, sieht in dem Zusammenschluss „den richtigen Schritt, um den Nutzen der praxisbewährten Innovation voll auszuschöpfen.“ Funk in der Gebäudeautomation: Enocean-Alliance gegründet Der Vorstand der neuen Enocean-Alliance Von links: Gerhard Morgenstern, Dianne Pisarek, Frank Neudecker, Jennifer Mac Dougall, Graham Martin, Markus Brehler und Martin Villeneuve 2VBMJU¼U4JDIFSIFJU*OOPWBUJPO *OEJF ;VLVOGU EFOLFO XXXXBHPDPN %JF WPO 8"(0 FSGVOEFOF TDISBVCMPTF "OTDIMVTTUFDIOJL TFU[UFWPSÔCFS+BISFOJOUFSOBUJPOBMOFVF.B·TU¼CFJO EFS&MFLUSPJOTUBMMBUJPO"VGEJFTFS#BTJTFOUXJDLFMUFOXJSBVDI EJF8"(07FSCJOEVOHTLMFNNFGÔSBMMF-FJUFS&JOXFJUFSFT )JHIMJHIUBVTEFNHSηUFO4PSUJNFOUEFT8FMUNBSLUGÔISFST bekannte Qbus-System, der Homeplexer von Woertz oder das Gebäudeautomationssystem der Fa. Kadix. Funklösungen. Das Interesse an Funklösungen ist in der Praxis recht groß. Das breite Angebot in diesem Marktsegment und die Fülle an Neuentwicklungen (und Ankündigungen) lassen keine andere Schlussfolgerung zu. Betrachtet man die verschiedenen Angebote aus technischer Sicht, so ist allerdings Funk nicht gleich Funk. Die Palette reicht von Einfach-Systemen, bei denen lediglich eine unidirektionale Verbindung vom Sensor zum Aktor eingelernt wird, bis hin zu Anlagen, die bidirektional arbeiten und einer anspruchsvollen Programmierung bedürfen. Die verschiedenen Systeme unterscheiden sich zudem in der Art der Energieversorgung (Batterie oder Energie-Harvesting) für die Sensorik, den verwendeten Frequenzbändern und in der Systemarchitektur an sich. Bemerkenswert erscheint in diesem Zusammenhang der Eindruck, dass reine Funksysteme eher die Ausnahme sind, aber nahezu alle drahtgebundenen Systeme sensor- oder aktorseitig Teilsysteme per Funk anbinden. Als Grund für eine derartige Vorgehensweise werden sowohl die Freiheitsgrade bei der Platzierung von Bediengeräten als auch der Verzicht auf die Leitungsverlegung bei der Nachrüstung genannt. SPS-Technik. Der sich schon seit einiger Zeit andeutende Trend des verstärkten Einsatzes bewährter Industrie-SPS-Technik in der Gebäudeautomation wurde auch auf dieser Messe deutlich sichtbar. Dabei wird recht unterschiedlich vorgegangen. Die überwiegende Mehrheit dieser Anbieter integriert in die eigene SPS gebäudetypische sensor-und aktorseitige Bussysteme wie etwa Enocean, DALI oder SMI. Die Programmierung des Gesamtsystems erfolgt dann mit einem herstellereigenen SPS-Programmiertool oder mit Codesys. Andere Lösungsansätze bestehen wiederum darin, Kleinsteuerungen in Gebäudebussysteme einzubinden (z. B. Logo in EIB/ KNX) oder bewährte SPS-Technik bacnet-fähig zu machen. ETS-Konkurrenz. Eine Überraschung war für etliche Branchenkenner die Vorstellung der Software Tess (Tetra EIB Software Solution) durch die Fa. Tetra Computersysteme aus Meckenheim. Denn wer bisher eine KNX-Anlage zu programmieren hatte, brauchte nicht lange zu überlegen. Sollte der volle Leistungsumfang der Module (S-Mode) genutzt werden, kam als Programmiertool nur die ETS (EIB Tool Software) infrage. Das ist jetzt nicht mehr so. Die Programmierer geben folgende Leistungsmerkmale der Software Tess an: · Bearbeitung nahezu aller Aufgaben im Rahmen einer KNX/EIB-Gebäudeautomation in einem Datenbestand · differenziertes Steuern durch integriertes Virtual Device zur Abarbeitung komplexer Zentralfunktionen inklusive Rückmeldungen (ersetzt Funktionsmodule, Schaltuhren, Sprach-, Telemetrie-, Telematik-Module und mehr) · diverse Diagnose-Werkzeuge zur Laufzeitanalyse sowie gleichzeitiger Hintergrundaufzeichnung für Energie-Auswertungen und Facility-Management · integrierte, einfach bedienbare Visualisierung (für PC und Touch-Panels) auf Basis des vorhandenen Datenbestandes · für die Auswertungen und zur Ausgabe der Installationsdaten stehen ein flexibler Abfragegenerator, ein Layout-Editor sowie eine Diagramm-Engine zur Verfügung · Office-Management mit Adress-, Auftrags-, Termin-, Dokumenten- und Projektverwaltung, Textverarbeitung und Fax-/E-Mail-Versand sowie Telefonie. Mit Tess steht offensichtlich eine durchaus ernstzunehmende Alternative mit einem beachtlichen Leistungsumfang zur Verfügung. Diese Entwicklung - je nach Interessenslage wird sie ganz unterschiedlich beurteilt - ist wohl kaum umkehrbar und die Software markiert ganz sicher nur deren Anfang. Die eigentliche Sensation ist, dass es fast zwei Jahrzehnte bis zu einem solchen Angebot gedauert hat. H. Möbus, R. Tuzinski Elektropraktiker, Berlin 62 (2008) 6 488 BRANCHE AKTUELL Die 165000 Besucher der Light+Building 2008 bedeuten im Vergleich zur Veranstaltung vor zwei Jahren einen Zuwachs von 22 %. Die meisten Interessierten kamen aus dem Handwerk - mit über 40000 jeder vierte. Stark vertreten waren neben der Industrie und dem Handel auch Architekten, Lichtplaner und Ingenieure. Deutlich gestiegen ist der Internationalitätsgrad: 40 % der Besucher waren aus dem Ausland (2006: 34 %). Auch die Zahl der deutschen Besucher nahm um rund 7 % zu. Neben Deutschland sind die fünf führenden Besuchernationen Italien, die Niederlande, Großbritannien, Spanien und Frankreich. Deutliche Zuwächse waren auch aus den Regionen Nord- und Südamerika sowie Asien zu verzeichnen. Eine hohe Zufriedenheit mit der Messe herrscht auf Anbieter-und Besucherseite: 84 % der Aussteller der Light+Building sahen ihre Ziele erreicht (2006: 82 %). Wie zur Vorveranstaltung waren 97 % der Besucher zufrieden mit dem Angebot. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer stieg von 1,8 auf 1,9 Tage. Die überaus positiven Signale der Messe decken sich auch mit den optimistischen Einschätzungen des Konjunkturverlaufs. 44 % der Besucher sehen die Entwicklung gut, 2006 äußerten sich so positiv nur 29 % - eine Aussage, die erstmals seit Jahren wieder auf deutsche und ausländische Besucher in gleicher Weise zutrifft. Auch die Industrie gibt deutlich positivere Bewertungen ab: 39 % aller Aussteller halten die gegenwärtige Branchenkonjunktur für gut (2006: 31 %). Sehr optimistisch in die Zukunft blicken die deutschen Aussteller: 53 % beurteilen die gegenwärtige Konjunktur als gut, 2006 lag dieser Anteil bei 34 %. Und 33 % der internationalen Hersteller fällen das Urteil gut (2006: 29 %). Die Besucherstruktur ist insgesamt gegenüber der Vorveranstaltung gleich geblieben. Dies gilt auch für das Interesse der Entscheider am Messeangebot. 50 % der Besucher gaben als vorwiegende Interessen (Mehrfachnennungen waren möglich) Technische Leuchten, Lampen, Komponenten und Zubehör an, 49 % interessierten sich für Elektrotechnik, rund 37 % besuchten die Messe aufgrund der Haus- und Gebäudeautomation sowie ein Drittel wegen des Angebots zu dekorativen Leuchten und Zubehör. Zahlen und Fakten zur Light+Building 2008 Volle Hallen prägten das Bild an allen sechs Messetagen Trends und Innovationen bei Installationsgeräten und -systemen Fortsetzung ELEKTRO PRAKTIKER
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Autoren
- H. Möbus
- R. Tuzinski
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