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Sonstige Bereiche | Elektrotechnik

Initiative Elektro+ - Elektroausstattung in Wohngebäuden verbessern

ep11/2007, 1 Seite

Die Standards der Elektroausstattung in Wohngebäuden zu verbessern und Bauherren, Modernisierer und Architekten herstellerübergreifend über die Vorteile einer zukunftssicheren Elektroinstallation zu informieren, ist zentrales Anliegen der Initiative Elektro+. Auf der Dortmunder Fachmesse Elektrotechnik wurde eine erste Bilanz gezogen.


Elektropraktiker, Berlin 61 (2007) 11 960 BRANCHE AKTUELL Erfolgreich etabliert „Elektro+ hat sich mit einem umfassenden herstellerübergreifenden und vor allem produktneutralen Informations- und Serviceangebot sehr erfolgreich am Markt etabliert. Heute ist die Initiative eine der ersten Adressen für planungsrelevante Informationen und fachkundige Beratung rund um die Elektroinstallation. Über unsere Homepage sind wir kontinuierlich im Dialog mit Bauherren und Modernisierern. Wir haben dem Markt positive Impulse gegeben und insgesamt mehr Bewusstsein für den Stellenwert der Elektroinstallation geschaffen. Was uns außerdem sehr freut ist, dass unsere Initiative in der Branche auf breite Akzeptanz und Unterstützung trifft,“ resümierte Adalbert Neumann (Bild ), der Sprecher der Intiative Elektro+. Seit dem Markteintritt vor zwei Jahren konnte die Initiative die Zahl ihrer Voll- und Fördermitglieder aus Industrie und Branchenverbänden auf insgesamt 36 erhöhen. Mit der Kevag in Koblenz konnte in diesem Jahr auch der erste Energieversorger gewonnen werden - eine wichtige Weichenstellung für noch mehr Marktpräsenz. Neue Angebote Zwei neue Angebote erweitern ab sofort das Leistungsspektrum der Initiative: Mit der Broschüre „Modernisierungsratgeber“ will Elektro+ sicherstellen, dass die Elektroplanung auf dem Zukunftsmarkt der Gebäudesanierung tatsächlich den Stellenwert erhält, der ihr angesichts steigender Komfort- und Sicherheitsansprüche und dem allgemeinen Verbraucherwunsch zusteht. Mit dem neuen „Raumplaner online“ bietet die Initiative zudem ein interaktives Planungsprogramm für Bauherren und Modernisierer. Und auch die Termine für drei weitere Architektenseminare, die seit 2006 mit großem Erfolg stattfinden, stehen schon fest. Ausstattungs-Check Dass die Initiative mit ihren Angeboten genau den Bedarf am Markt trifft, zeigt auch die große Resonanz auf den Online-Ausstattungscheck unter www.elektro-plus.com, der seit einem Jahr verfügbar ist. Das einzigartige Instrument basiert wie der Raumplaner auf der RAL-Norm, die mit der 1-, 2- und 3-Sterne-Elektroinstallation drei Ausstattungsstandards für Wohngebäude definiert. Haus- und Wohnungsbesitzer können in nur zehn Minuten per Mausklick die Qualität ihrer bestehenden oder geplanten Elektroanlage bewerten lassen. Ein detailliertes Ergebnisprotokoll signalisiert mit einer Farbampel in Grün, Gelb und Rot auf einen Blick den Status der Anlage und eventuell bestehenden Handlungsbedarf. Für das Handwerk ist der Ausstattungscheck auch als CD-Rom erhältlich, die sich gut in der Kundenberatung einsetzen lässt. Erschreckende Zahlen Die Zahlen, die die Initiative über dieses Instrument erhalten hat, beweisen die Aktualität ihres Anliegens: Rund 92 % der Häuser und Wohnungen in Deutschland sehen die rote Karte, was den Ausstattungsstandard der Elektroinstallation betrifft. Die große Mehrheit liegt unter dem Mindestniveau - ein erschreckendes Ergebnis insbesondere im Neubaubereich, wo nur 7 % der bewerteten Anlagen der Norm entsprachen. Für Jörg Zöllner vom Fachverband für Energie-Marketing und -Anwendung (HEA) beim VDEW, einem der Initiatoren der Initiative, sind diese Zahlen nicht weiter überraschend: „Elektro-Neuanlagen im Auftragswert von 3000 Euro für die Elektroinstallation sind heute keine Seltenheit, bei Sanierungen wird häufig nur punktuell erneuert oder erweitert.“ Die Gründe dafür seien in erster Linie die Unkenntnis über heutige Planungsstandards und ein fehlendes Bewusstsein für den Komfortgewinn, den eine qualitativ hochwertige elektrische Anlage biete. Aber auch Bauträger bieten laut Elektro+ viele Objekte weit unter der Mindestausstattung an. Erhebliche Unterschreitungen des Mindeststandards seien hier keine Seltenheit, Nachinstallationen notwendiger Elemente an der Tagesordnung. Von diesem lukrativen Zusatzgeschäft profitierten allerdings in erster Linie die Bauträger selbst und nicht die Elektrofachbetriebe, die als Subunternehmer nur in geringem Maße partizipierten. Riesiges Umsatzpotential Grund genug für Elektro+, hier weiter aufzuklären und vor allem dem Handwerk zu helfen, das vorhandene Umsatzpotential zu erschließen. In den kommenden Jahren erwarten Experten angesichts rund 1,2 Mio. notwendiger Sanierungen pro Jahr einen stabilen Aufschwung im Modernisierungsmarkt. Dieser Investitionsschub wird getrieben vom Thema Energieeffizienz und den daraus resultierenden energetischen Sanierungen in Deutschland. Würde im Zuge dieser Sanierungswelle die Erneuerung der Elektroanlage nach Mindestausstattungsstandard gemäß DIN 18015 vorgenommen, wären pro Sanierung etwa 6000 Euro zusätzlich zu investieren. Die Branche könnte so mit einem zusätzlichen Marktpotential von vier Mrd. Euro pro Jahr rechnen. Projektleiter Klaus Jung (Bild ), Referent Elektroinstallation bei der HEA und Projektleiter Elektro+: „Deshalb wünschen wir uns einen noch intensiveren Austausch aller Marktpartner. Stellvertretend für alle Mitglieder der Initiative möchte ich insbesondere an das Handwerk appellieren, unsere Angebote anzunehmen und sich das vorhandene Potential am Zukunftsmarkt der Gebäudesanierung aktiv zu erschließen. Elektro+ wird weiterhin alles tun, um unserer gemeinsamen Sache eine breite Aufmerksamkeit am Markt zu sichern.“ Initiative Elektro+ Elektroausstattung in Wohngebäuden verbessern Die Standards der Elektroausstattung in Wohngebäuden zu verbessern und Bauherren, Modernisierer und Architekten herstellerübergreifend über die Vorteile einer zukunftssicheren Elektroinstallation zu informieren, ist zentrales Anliegen der Initiative Elektro+. Auf der Dortmunder Fachmesse Elektrotechnik wurde eine erste Bilanz gezogen. WEB-TIPP Info-Material zum Download auf www.elektro-plus.com · Broschüre Modernisierung · Broschüre Raumplaner · Broschüre Fundamenterder · Checkliste E-Installation · HEA-Austattungswerte · 16 Merkpunkte der Planung · 16 Merkpunkte zur Elektro-Modernisierung · Ihre Ansprechpartner bei der Planung · Tipps vom Elektromeister Adalbert Neumann (links), der Sprecher der Initiative, und Projektleiter Klaus Jung (rechts) blicken auf eine erfolgreiche Arbeit von Elektro+

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