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Betriebsführung | Nutzfahrzeuge | Veranstaltung | Elektrotechnik

IAA Nutzfahrzeuge in Hannover - Innovationen auf vier Rädern

ep1/2003, 2 Seiten

Neues und Nützliches für die Firmenflotte des Handwerkers - unter diesem Motto steht auch der zweite Teil des Berichtes von der IAA.


Trafic mit Hochdach Die Hochdachvariante des Trafic-Kastenwagens von Renault (Bild ) wird ab Mai 2003 mit kurzem und langem Radstand erhältlich sein. Markante Kennzeichen auch dieser Ausführung sind die angeschrägten Seitenscheiben des Fahrerhauses, die leicht nach unten gepfeilten Rückfenster, die groß dimensionierten Scheinwerfer, die vertikal und erhöht angeordneten Rückleuchten sowie die seitlich ausgestellten Radhäuser. Senkrechte Seitenwände, eine niedrige Ladekante, Doppelflügeltüren hinten und palettengerechte Schiebetürmaße sorgen für einen gut nutzbaren Laderaum. Beim kurzen Radstand ergibt sich ein Laderaum von 7 m3 mit 240 cm Länge, 166 cm Breite und 188 cm in der Höhe. Die Variante mit langem Radstand hat einen 40 cm längeren Laderaum und ein Stauvolumen von 8 m3. Wichtig für die tägliche Praxis ist der Abstand zwischen den Radkästen, der bei diesem Fahrzeug 127 cm beträgt. Die Nutzlast des Hochdach-Modells liegt bei 1,1 t, die maximalen Achslasten werden mit 1,55 t vorn und 1,65 t hinten angegeben. Der Trafic-Combi steht in Zukunft ebenfalls mit langem Radstand zur Verfügung und erreicht - auch bei voller Besetzung mit neun Personen - ein Ladevolumen von 2 m3. Dieses Modell sowie der Kastenwagen mit langem Radstand und die Doppelkabinen-Variante erhalten motorseitig Verstärkung: Die Direkteinspritzer-Turbodieselantriebe mit 1,9 l Hubraum und Common-Rail-Technik werden durch einen 2,0-16V-Benziner mit 88 kW (120 PS) ergänzt. Anfang 2003 folgt ein 2,5 dCi 16V, der mit 98 kW (133 PS) ein Drehmoment von 310 Nm bei 2000 U/min bereitstellt. Primastar Der Primastar von Nissan (Bild ) zielt auf das Segment der Nutzfahrzeuge bis 2,9 t Gesamtgewicht und ist in zahlreichen Modellvarianten lieferbar, beispielsweise als Kastenwagen, Plattform-Fahrgestell sowie als Kombi oder Bus. Zur Wahl stehen zwei Radstände mit 309,8 und 349,8 cm, was Nutzlasten von 1,0 und 1,2 t entspricht. In der kurzen Variante beträgt das Ladevolumen 5 m3, die Langversion bringt es auf 5,9 m3. Der kubisch geformte Raum schluckt bei Bedarf Ladegut mit 2,81 m Länge und 1,90 m Breite. Den Zugang zum Laderaum erleichtern weit öffnende Türen am Heck und an der Seite. Als Option ist eine weit nach oben öffnende, einteilige Heckklappe erhältlich. Die seitliche Schiebetür (eine zweite ist möglich) gibt eine 1 m breite Öffnung frei. Ein verstellbares System von Ösen erlaubt das sichere Verzurren von losen Transportstücken während der Fahrt. Bei den Motoren setzt Nissan auf drei Turbo-Diesel mit Common-Rail-Einspritzung. Als Basistriebwerk kommt ein 1,9-dCi-Motor zum Einsatz. Er leistet 60 kW (82 PS) bei 3500 U/min und liefert sein max. Drehmoment von 190 Nm bei 2000 Umdrehungen. Der kräftigere 74-kW-Motor (100 PS) - ebenfalls mit einem Hubraum von 1,9 l - erreicht die 200-Nm-Marke schon bei 1500 Touren und mobilisiert bei 2000 U/min ein Drehmoment von 240 Nm. Als Spitzenmotorisierung fungiert ein 2,5 dCi mit einer Leistung von 100 kW (136 PS) bei 3500 U/min und einem maximalen Drehmoment von 310 Nm bei 2000 U/min. Je nach Motorisierung stehen ein Fünf- oder Sechsganggetriebe zur Verfügung. Berlingo und Jumpy Bereits seit Juli letzten Jahres bietet Citroën mit dem Berlingo-Top erstmals ein Kastenwagen-Sondermodell an. Es ist ausschließlich in den Motorisierungen 1.9 D 600 und 800 (51 kW/70 PS) sowie 2.0 HDI 800 (66 kW/90 PS) erhältlich und verfügt über alle gängigen Serienausstattungen des Berlingo-Kastenwagens. Zusätzlich wurden Ausstattungselemente wie eine rechte seitliche Schiebetür oder das Elektropaket Plus integriert, das Zentralverriegelung, beheizbare Außenspiegel und elektrische Fensterheber vorn mit Antippschaltung beinhaltet. Mögliche Optionen sind ein Sicherheitspaket mit ABS und Beifahrerairbag, eine Leiterklappe sowie eine Heckscheibenheizung samt Heckscheibenwischer. „Kombi Club“ heißt die Ausstattungsvariante, die der französische Hersteller seit einiger Zeit für den Jumpy Kombi im Programm hat. Schon rein äußerlich unterscheidet sich das Fahrzeug vom Normalmodell durch einen neu gestalteten Kühlergrill, Scheinwerfer mit Doppeloptik, Stoßfänger mit Nebelscheinwerfer und eine in Wagenfarbe lackierte Stoßstange. Hinzu kommen Teppichboden, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Nebelscheinwerker und das Elektropaket mit elektrischen Fensterhebern vorn und beheizbaren, elektrisch verstellbaren Außenspiegeln. Ein interessantes Fahrzeug für Handwerker ist der Jumpy mit einer Regaleinrichtung der Fa. Servicemobil (Bild ). Sie bietet Platz zur sicheren Unterbringung von Werkzeugen, Kleinutensilien und sonstigen Materialien. Servicekoffer, Schubladen und Ablageschalen sorgen für Ordnung im Auto. Bei den Ablageschalen mit Gummimatten erleichtert eine hohe, herunterklappbare Front den Zugriff auf den Inhalt. Durch eine Lochblechkonstruktion sind die Schalen trotz ihrer Größe relativ leicht. Ein mit Kunststoff beschichteter Holzboden bringt Rutschfestigkeit und Robustheit. Wenn es darum geht, nicht nur Ladung und Werkzeuge zu transportieren, sondern gleichzeitig auch noch mehrere Personen, kann der Jumpy Kastenwagen mit Doppelkabine der Fa. Snoeks zum Einsatz kommen. Besonderes Merkmal: Das Fahrzeug mit verlängertem Radstand und einer Ladelänge von 247 cm kommt mit seiner Höhe von 193 cm auch in viele Tiefgaragen. Die Doppelkabine bietet Platz für einen Fahrer und vier weitere Mitarbeiter. Partner, Expert und Boxer Alle drei Nutzfahrzeugreihen von Peugeot - der Partner, der Expert sowie der von Grund auf erneuerte Boxer - sind nunmehr mit modernen HDi-Dieselmotoren samt Common-Rail-Technik verfügbar. Der Boxer (Bild ) wurde vor allem hinsichtlich Design, Komfort und fahrerorientierter Technik optimiert. Mit seinen Telematik-Möglichkeiten für Navigation und Flottensteuerung, mit Rückfahrkamera und einem „Tote-Winkel-Detektor“ ist das Fahrzeug für die gestiegenen Ausstattungs-Ansprüche im professionellen Transportereinsatz gerüstet. Elektropraktiker, Berlin 57 (2003) 1 Branche aktuell IAA Nutzfahrzeuge in Hannover Innovationen auf vier Rädern Neues und Nützliches für die Firmenflotte des Handwerkers - unter diesem Motto steht auch der zweite Teil des Berichtes von der IAA. Trafic mit Hochdach Primastar Jumpy mit Regaleinrichtung von Service Mobil Mit der Gründung einer geschäftskundenorientierten Businesskunden-Organisation und der Neustrukturierung des Nutzfahrzeug-Vertriebs geht Peugeot darüber hinaus neue Wege, die die Kundenzufriedenheit steigern und den Absatz ankurbeln sollen. Ein wichtiger Teil des Konzeptes sind speziell ausgebildete Businesskunden-Manager im Außendienst, die verstärkt die Bedürfnisse von Großkunden ermitteln und spezifizieren. Sie unterstützen die Verkäufer vor Ort. Auch Peugeot arbeitet eng mit spezialisierten Aufbauern zusammen, die vom Kühlfahrzeug über die Werkstattausrüstung bis hin zum superleichten Volumenkoffer vielfältige Auf- und Ausbauten beisteuern. Ducato und Doblò Cargo Unter den insgesamt 15 Ausstellungsfahrzeugen, die Fiat auf der IAA präsentierte, nahm der Ducato mit neun Versionen den breitesten Raum ein. Ein Highlight war dabei der Ducato Bipower, der in Hannover seine deutsche Messepremiere feierte. Das Fahrzeug lässt sich wahlweise mit Benzin-oder Erdgas betreiben, entspricht in Aussehen und Ausstattung den Benzinversionen und wird ausschließlich als Kastenwagen angeboten. Eine Unterfluranordnung der drei Gasflaschen unter dem Laderaumboden sorgt dafür, dass Nutzlast und Nutzvolumen nicht eingeschränkt werden. Angetrieben wird der Ducato Bipower von einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Motor, der auch bei anderen Modellen der Nutzfahrzeug-Baureihe zum Einsatz kommt. Er wurde im Leitungs- und Einspritzsystem auf die spezielle Antriebstechnik umgerüstet und leistet 81 kW (110 PS) im Benzinbetrieb und 71 kW (97 PS) im Erdgasbetrieb. Seine IAA-Premiere feierte auch der Doblò Cargo (Bild ). Der Kleintransporter trägt Nutzlasten bis 790 kg bei einem Nutzvolumen von bis zu 3,8 m3. Er wartet mit einer erweiterten Motorenpalette auf - neben dem 1,2-Liter-Benziner (48 kW/65 PS) und dem 1,9-Liter-Saugdiesel (46 kW/63 PS) noch ein 1,6-Liter-Vierventil-Vierzylinder mit 76 kW (103 PS) sowie ein 74 kW (100 PS) starker 1,9-Liter-Turbodiesel-Direkteinspritzer mit Common-Rail-Technik. Fiat präsentierte in Hannover unter anderem den Doblò Cargo SX mit Werkstattausrüstung für Elektriker und 1,9-Liter-Saugdiesel sowie den Doblò Cargo SX 1.9 JTD mit Hochdach. Branche aktuell Boxer Doblò Cargo

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