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Fachplanung | Elektrotechnik

Fachplanung

ep12/2014, 1 Seite

VBI-Mitgliederumfrage: Planerkonjunktur noch ungetrübt; Neue AMEV-Broschüre "Aufzug 2014"; Bau 2015 in München; Nobelpreis für Physik - ein Preis für die Lichttechnik


Branche Aktuell 1012 Elektropraktiker, Berlin 68 (2014) 12 Fachplanung VBI-Mitgliederumfrage: Planerkonjunktur noch ungetrübt Die unabhängigen Planungsbüros sind mit dem bisherigen Geschäftsverlauf 2014 mehrheitlich zufrieden und blicken nach wie vor optimistisch in die Zukunft. Dies geht aus einer Befragung von Mitgliedern des Verbands beratender Ingenieure (VBI) hervor. Danach beurteilen rund 50 % der teilnehmenden Unternehmen, darunter die führenden deutschen Ingenieurbüros, ihre wirtschaftliche Situation als gut und weitere knapp 10 % sogar als sehr gut. Vor dem Hintergrund solider Auftragsbestände von rund sieben Monaten rechnen 88 % der befragten Ingenieurbüros auch für das Jahr 2015 mit einer gleichbleibenden bzw. positiven Geschäftsentwicklung. Angesichts der guten Konjunkturlage bleiben qualifizierte Bauingenieure sowie Ingenieure der technischen Gebäudeausrüstung weiterhin gefragt. Etwa jedes fünfte Ingenieurbüro (21,4 %) plant, im kommenden Jahr Mitarbeiter einzustellen. Mit der ermittelten Umsatzrendite von durchschnittlich 11,4 % liegen die deutschen Planungsbüros deutlich über dem europäischen Branchenschnitt von knapp 6 %, wie das aktuelle Konjunkturbarometer der Europäischen Ingenieurverbändeorganisation EFCA ausweist. Das heiße aber nicht, dass die Ingenieure in Deutschland auch überdurchschnittlich verdienen, wie VBI-Präsident Dr.- Ing. Volker Cornelius erklärt: „Im Gegenteil, diese Unterschiede bei der Umsatzrendite sind allein auf die spezifisch deutsche Kleinteiligkeit bei den Bürostrukturen zurückzuführen“. Da diese kleinen Ingenieurbüros, darunter viele Einzelunternehmer, ihre Honorareinnahmen ohne Abzug eines Unternehmerlohnes als Gewinn verbuchen, so der VBI-Präsident, ergebe sich angesichts der niedrigen Kosten aus Bürobetrieb und Leistungserbringung die überdurchschnittliche Rendite. Würden alle Unternehmen der Branche in ihrem Jahresabschluss den Unternehmerlohn berücksichtigen, läge die Umsatzrendite näher am europäischen Mittel, erläutert Cornelius. „Gleichwohl sind wir stolz darauf, dass sich unabhängig erbrachte Planungsleistungen erneut als attraktiv für Auftraggeber und die Ingenieure selbst erweisen - auch im EU-Vergleich.“ Neue AMEV-Broschüre „Aufzug 2014“ Die gesetzlich geforderte barrierefreie Erschließung öffentlicher Gebäude gewährleisten in der Regel Aufzugsanlagen. Während bei kleineren, mehrgeschossigen Gebäuden Standardaufzüge zum Einsatz kommen, ist für größere Objekte mit hohem Bediensteten-und Besucherverkehr komplexe und individuell konzipierte Fördertechnik erforderlich. Die vom Arbeitskreis Maschinen-und Elektrotechnik staatlicher und kommunaler Verwaltungen (AMEV) erarbeitete Empfehlung „Aufzug 2014“ bietet allen an der Planung und Errichtung von Aufzugsanlagen beteiligten Planern sowie den Betreibern der Anlagen eine umfassende und praxisbezogene Arbeitshilfe mit wirtschaftlichen Lösungsansätzen. Sie ersetzt die bisherige Fassung „Aufzug 2010“ und ist unter Berücksichtigung der seit 2010 eingeführten neuen Normen und Richtlinien bis zum Stand März 2014 inhaltlich überarbeitet sowie auch neu strukturiert und thematisiert. Berücksichtigt werden aktuelle Entwicklungen im Bereich der Aufzugstechnik, insbesondere auch bei den Antriebstechniken. Folgendes wurden in die Hinweise neu aufgenommen: · Planungsdisziplinen zwischen Gebäudeplaner (Architekt), Tragwerksplaner sowie Beteiligung weiterer Fachplaner einschließlich möglicher Konfliktpunkte; · betretbare Güteraufzüge; · Schutz vor Elementarereignissen; · Prüfmanagement von Aufzugsanlagen; · neue Personen- und Lastenaufzüge in bestehenden Gebäuden; · Betrieb von Aufzugsanlagen nach TRBS 3121 sowie · Prüfungen nach TRBS 1201-Teil 4 sowie DGUV Vorschrift 3 (bisher BGV A3). Nobelpreis für Physik 2014 - ein Preis für die Lichttechnik Diese Ehrung am 7. Oktober 2014 in Stockholm galt den drei gebürtigen Japanern Akasaki, Hiroshi und Nakamura. Ausgezeichnet wurden sie für ihre Arbeiten um die blaue Leuchtdiode (LED), die die Grundlage (Primärlinie) für das so wichtige weiße Licht in der Beleuchtungstechnik darstellt. In den 1960er Jahren kamen bereits rote und grüne Leuchtdioden auf den Markt, eine blaue Leuchtdiode hatte damals noch den Kandidatenstatus. Das dafür geeignete Galliumnitrid ließ sich nicht so einfach „bändigen“. Besessenheit, Ausdauer und Fleiß brachten dann schließlich den Durchbruch - flankiert auch von Zufällen bei Experimentieren. Nils Martenson vom schwedischen Nobelkomitee formulierte hierzu treffen: „Der Nobelpreis wird dieses Mal auch für Mut und Sturheit verliehen“. Von der Lichterzeugung bei Leuchtstofflampen ist bekannt, dass eine kurzwellige Strahlung (hier UV-C 254 nm) eine geeignete Leuchtstoffmischung zur Erzielung von weißem Licht anregt. Je nach Mischung führt dies dann zu einem breiten (bekannten) Farbtemperaturbereich von 2700 K bis 8000 K oder höher. Ähnlich ist es beim weißen LED-Licht. Die starke schmalbandige Linie der blauen LED (462 nm) regt eine geeignete Leuchtstoffkombination an und beides zusammen ergibt dann weißes Licht in einem sehr breiten Farbtemperaturbereich bei Ra-Werten von > 80 bzw. auch > 90. Mit der blauen LED steht somit ein „einfaches Werkzeug“ für das „Weiße Halbleiterlicht“ zur Verfügung, darin liegt der Kern dieser gewürdigten Erfindung, die seit Mitte der 1990er Jahre die Beleuchtungstechnik in Breite lawinenhaft vorangebracht hat. R. Schnor Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme Bau 2015 in München Vom 19. bis 24. Januar 2015 präsentieren in München auf 180000 m2 Hallenfläche rund 2000 Aussteller aus etwa 40 Ländern Materialien und Technologien rund ums Planen und Bauen. Die Messe BAU vereint alle Technologien, Produkte und Materialien, die beim Planen und Bauen zur Anwendung kommen. Dieser Gewerke übergreifende Ansatz macht die Messe zu einer wichtigen Informationsquelle für alle, die am Planen und Bauen beteiligt sind - vom Investor über den Planer und Architekten bis hin zum Handwerker und Gebäudebetreiber. Die 17 Messehallen sind nach Baustoffen, Produkt- und Themenbereichen gegliedert. Zudem stehen auf der BAU 2015 folgende Leitthemen im Fokus: Energie- und Ressourceneffizienz, Intelligent Urbanisation sowie Mensch und Gebäude. Diese finden sich in unterschiedlichster Form bei den meisten Ausstellern wieder und werden auch in den Foren und Sonderschauen widergespiegelt. Da die Messe eine der weltweit bedeutendsten Informations- und Kommunikationsplattform für Planer, Architekten und Ingenieure ist - zur BAU 2013 kamen über 60000 Besucher aus Architektur- und Planungsbüros - sind u. a. viele Forenbeiträge und Sonderschauen speziell auf diese Besuchergruppen ausgerichtet. Zudem werden für sie auch spezifische Messerundgänge angeboten. Insgesamt erwartet der

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