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Energietechnik/-Anwendungen | Fortbildung

Buchvorstellung

ep2/2008, 1 Seite

F. Schmidt, K. Hempel: "Mittelspannungsanlagen. Planung, Errichtung, Prüfung, Betrieb"


Elektropraktiker, Berlin 62 (2008) 2 163 FORTBILDUNG Mittelspannung F. Schmidt, K. Hempel: Mittelspannungsanlagen. Planung, Errichtung, Prüfung, Betrieb. 1. Auflage. Berlin: Huss-Medien 2007. 176 Seiten, 39,80 Na endlich! - Im wahrsten Sinne des Wortes - dieses Buch von F. Schmidt und K. Hempel hat uns noch gefehlt. Die Literatur für elektrische Mittelspannungsanlagen ist bestimmt recht umfangreich, aber eine so praxisnahe und ergiebige Darstellung der Probleme war bisher nicht dabei. Durch das Frage- und Antwortsystem ist es den beiden Autoren gelungen, den Leser immer neugierig auf das Kommende zu machen. Das ausführliche Inhaltsverzeichnis bringt den Interessenten schnell und gezielt zu den entsprechenden Seiten und somit zu einem Ergebnis. Die Gestaltung des Inhaltsverzeichnisses in Frageform regt die Leserschaft schon zu Beginn des Buches zu aktivem Mitdenken an. Bei dem großen und umfangreichen Thema der Mittelspannungsanlagen ist es bestimmt schwierig, wo fängt man an und wo hört man auf. Durch die Einführung über die „Spannungsebenen“ erhält man einen guten Start über die Geschichte und die weitere Entwicklung des Gesamtsystems der Elektroenergieversorgung. Durch die Hinweise auf die Netzformen und die Sternpunktbehandlung gelingt auch der Einstieg in den Schutz der Energieanlagen an sich (Sternpunktbehandlung als Schutzmaßnahme für die Netze) und der speziellen Schutzmaßnahmen für Anlagen wie Transformatoren, Leitungen, Kabel und anderer Abgänge. Eventuell hätte man das Thema Netzschutz und hier speziell Schutzrelais unter Punkt 7, hier schon erwähnen können, da ja ein enger Zusammenhang zu den Netzschutzeinrichtungen besteht. Im Abschnitt Planung und Voraussetzungen findet man konkrete Antworten auf die oft kleinen, aber wichtigen Anfragen der Praktiker. Im Thema Schaltanlagen und Schaltgeräte sowie Transformatoren wird mit umfassenden Kenntnissen Hilfestellung - für den „vor Ort“ tätigen Anlagenverantwortlichen - gegeben. So zum Beispiel: wer weiß schon, wie groß die Türöffnungen von Traforäumen sein müssen, oder wie werden Schutzfunkenstrecken an Transformatoren eingestellt? Die Fragen und Antworten von F. Schmidt und K. Hempel finden auch hier eine Lösung. Vielleicht sollten die geneigten Leser für eine neue Auflage des Buches, ihre speziellen Fragen für eine erweiterte „Fragensammlung“ an die Autoren senden. Da dieses Buch von Praktikern für Praktiker geschrieben wurde, ist ein Erfolg bestimmt sicher. Bei der Antwort der Frage 5.33, dass man in älteren Anlagen vor dem Erden und Kurzschließen die Spannungsfreiheit feststellen muss, kann es zu falschen Schlussfolgerungen kommen. Denn das Feststellen der Spannungsfreiheit hat nichts mit dem Alter der Anlagen zu tun. Die Spannungsfreiheit ist grundsätzlich vor dem Erden und Kurzschließen festzustellen (3. Sicherheitsregel). Um auch mit schnell schaltenden Erdungstrennern (Erdungsdraufschalter) keine unnötigen Kurzschlüsse und damit Spannungseinbrüche im Netz zu verursachen, ist es besser, vorher die Spannungsfreiheit festzustellen. Bei Erden und Kurzschließen über Fernwirkanlagen muss daher auch eine eindeutige „Spannungsfreiheit-Feststellung“ zur Steuerstelle übertragen werden. Die vielen praktischen Hinweise und konkreten Beispiele aus dem Betriebsgeschehen ermöglichen es, dem Leser gezielt seine Aufgaben zu lösen. Die angewendeten Rechenbeispiele, Tabellen und Diagramme sind leicht nachvollziehbar und bringen auch dem weniger geübten Praktiker Hilfestellung. Das komplizierte Gebiet der Erdungsanlagen ist für den praktisch tätigen Fachmann sehr gut zugänglich gemacht worden. Das ausführliche Literaturverzeichnis gestattet hierzu weitergehende Hilfestellung, natürlich auch für alle anderen Fachfragen. Es ist dem gesamten Buch anzumerken, dass viel Herzblut, umfangreiches praktisches Wissen und der nicht wegzudenkende „Hang zum Strom“ der beiden Autoren enthalten sind. Für den Anlagenverantwortlichen, den Projektanten und nicht zuletzt für alle Schaltberechtigten ist dieses Buch eine wahre Fundgrube. Es macht Spaß, drin zu blättern und es dann aber auch zu studieren. U. Schintauer Bankgespräche S. Nickel: Bankgespräche erfolgreich führen Berlin: Cornelsen Verlag Scriptor 2007. 184 Seiten, 14,95 Selbstständige, Freiberufler oder Entscheider in mittelständischen Unternehmen wissen es allzu gut: Ohne Bankbeziehung läuft geschäftlich nichts. 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Autor
  • U. Schintauer
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