Aus dem Facharchiv: Elektropraxis
Cyber Security gegen Angriffe aus dem Netz - Schutzmaßnahmen halten Einzug in die Gebäudeautomation
Cyber Security ist in aller Munde und dennoch gehen Menschen tagtäglich unbedarft mit zum Teil sensiblen Daten um. Selbst namhafte Unternehmen der IT-Branche begehen immer wieder entscheidende Fehler in Bezug auf die Datensicherheit. Niemand scheint heute davor gefeit zu sein. Das erfordert die Notwendigkeit eines Schutzes, der auch in der Gebäudeautomation zum Einsatz kommen muss
Zunehmend durchdringt die Digitalisierung auch die Welt der Gebäude und hier vor allem die technischen Ausstattungen. Dies ist das Marktumfeld in dem sich das KNX System bewegt und sich schon seit vielen Jahren etabliert hat. Das Bussystem hat sich in den letzten 28 Jahren zu einem marktführenden Standard in der Gebäudeautomation und im Smart-Home-Bereich entwickelt. Aktuelle Marktuntersuchungen zeigen, dass das System mit weitem Vorsprung häufig in Europa und Asien aber auch in allen anderen Kontinenten der Erde eingesetzt wird. Selbst in den USA fasst KNX mittlerweile Fuß und findet breiten Anklang. Darum ist es unumgänglich auch im Bereich der Cyber Security eine Vorreiterrolle einzunehmen um Sicherheit für die Anlagen auf hohem Niveau anbieten zu können. Leider gibt es jedoch keine absolute Sicherheit. Das Ziel ist daher der Aufbau einer hohen Barriere, die bei einem Angriff überwunden werden muss. Ohne eine Hilfestellung für die Umgehung des Schutzes zu leisten, soll das Sicherheitskonzept im Folgenden erläutert werden.
Zu beachten ist, dass das Schutzkonzept nur so stark sein kann wie das schwächste Glied seiner Mechanismen. Im Bereich Gebäudeautomation/Smart Home gibt es mehrere Gruppen, die gut zusammenwirken müssen:
- das mechanische Schutzkonzept
- der Anlagen-Planer und -Errichter
- die eingesetzten Komponenten
- der Anlagen-Betreiber und -Nutzer.
Der Schutz all dieser Gruppen muss daher auf ein hohes Niveau gebracht werden.