Aus dem Facharchiv: Elektropraxis
Crimpen
Crimpen ist eine ausgereifte und bewährte Technik zum Konfektionieren von Leitern. Mit dem richtigen Werkzeug lässt sich eine sehr zuverlässige Verbindung zwischen dem Leiter und dem Kontakt, beispielsweise dem einer Reihenklemme herstellen.
Moderne Anschlusstechniken haben die Vorbehandlung von Leitern in vielen Fällen überflüssig gemacht. So eignen sich Push-in- und die Zugfeder-Anschlüsse für alle Leiterarten von eindrähtig bis feindrähtig. Trotzdem hat das Crimpen noch seine Berechtigung und wird von vielen Anwendern auch explizit gefordert. Einschlägige Normen empfehlen, dass die Werkzeuge und die Crimpkontakte des gleichen Herstellers verwendet werden sollten. Dafür gibt es sowohl ein breites Sortiment an Crimpwerkzeugen als auch die unterschiedlichsten Aderendhülsen.
Dass das richtige Material entscheidend ist für die Güte einer Verbindung, das kann nicht genügend betont werden. Denn fehlerhafte Crimpverbindungen können mehr Schaden anrichten als ein unbehandelter Leiter. Es lohnt sich also, das Verfahren genau zu betrachten.
Verfahren und Vorteile
Crimpen bezeichnet das Erstellen einer homogenen, nicht lösbaren Verbindung zwischen Leiter und Verbindungselement. Das Verfahren gewährleistet eine sichere Verbindung zwischen Leiter und Kontakt und hat andere Methoden, wie die des Lötens weitestgehend abgelöst.
Wesentliche Anforderungen an Crimpverbindungen sind in der Norm DIN EN 60352-2 [1] definiert. Sie beschreibt auch einige Vorteile dieser Technik: