Modernisierung
7 Kardinalfehler der Modernisierung bei Gewerbebauten
Die Loxone Gruppe stellt 7 klassische Modernisierungsfehler vor, die Planer, Handwerker und Unternehmen vermeiden sollten.
Bei der Modernisierung von gewerblichen Gebäuden gilt es nicht nur, die technischen Aspekte und gesetzlichen Bestimmungen zu verstehen, sondern auch die Bedürfnisse der Menschen, die das Gebäude nutzen. Dabei gleicht das Vorhaben dem Modernisieren eines Schiffes in voller Fahrt. Während es durch das offene Meer schwimmt, werden neue Motoren eingebaut, Kabinen renoviert und die Navigationssysteme aktualisiert – und zwar so, dass die Passagiere ihre Reise weiterhin genießen können. Jeder Fehler hätte weitreichende Folgen, von verzögerten Reiseplänen über unzufriedene Passagiere bis hin zu erhöhten Kosten. In ähnlicher Weise ist die Modernisierung von gewerblichen Gebäuden eine komplexe Aufgabe, bei der zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden müssen und viele Dinge schiefgehen können. Hier die 7 Kardinalfehler der Modernisierung von Gewerbebauten – und wie sie sich vermeiden lassen.
1. Fehler: Zweckbau zwecklos: Geschäftsbedürfnisse vernachlässigen
Im Gegensatz zu Wohngebäuden haben gewerbliche Gebäude spezifische Geschäftsanforderungen und -standards. Es gilt, diese Bedürfnisse im gesamten Modernisierungsprozess zu berücksichtigen. Dazu gehören Aspekte wie zukünftige Geschäftsentwicklung, Bedürfnisse der Mitarbeiter und Kunden, sowie die Sicherheitsanforderungen. Beispiel Schallisolierung: Fehlt diese oder ist diese unzureichend, sind Störungen oder Konflikte vorprogrammiert. In einem Großraumbüro mit viel Telefonverkehr kann eine intelligente Audiolösung helfen, die etwa einen gewissen Grundpegel schafft und so mögliche “Lautstärkeduelle” unterbindet. Zudem sorgt eine solche Lösung im Fall der Fälle auch für eine zuverlässige Alarmierung.
2. Fehler: Vernachlässigung von Energieeffizienz und Nachhaltigkeit
Ähnlich wie bei Wohngebäuden ist die Energieeffizienz auch bei gewerblichen Gebäuden von großer Bedeutung. Sie zu vernachlässigen wäre angesichts der hohen Energiekosten ein Kardinalfehler par excellence. Intelligente Gebäudeautomation kann einen wesentlichen Beitrag zur Energieeffizienz leisten. Besonders im Bereich Heizen, Lüftung und Klimatisierung. Doch auch woanders liegen ungehobene Einsparungsschätze. Ein Beispiel: In einem Pilotprojekt bei einer Restaurantfiliale einer weltweiten Gastronomiekette konnte durch die Implementierung einer intelligenten HVAC-Regelung (Heizung, Lüftung und Klimatisierung) von Loxone eine Reduzierung des Energieverbrauchs um 30 % erreicht werden. Diese Optimierung gelang ohne jeglichen Komfortverlust und zeigte dabei eine schnelle Effizienzsteigerung, schneller als zum Beispiel durch eine nachträgliche Installation einer Photovoltaikanlage. Die Investition von 4.200 € für die Hardware ermöglichte Einsparungen von 4.900 € pro Monat bei einem Strompreis von 0,35 €/kWh. Der Return on Invest wurde innerhalb eines Monats erreicht.
3. Fehler: IT-Infrastruktur nicht berücksichtigen
Die IT-Infrastruktur ist heutzutage ein zentraler Bestandteil jedes gewerblichen Gebäudes. Das sollte auch bei der Modernisierung berücksichtigt werden. Dazu gehört auch die Aktualisierung der IT-Infrastruktur, einschließlich Netzwerk, Datenverwaltung und Sicherheitssysteme. Ein weiterer Vorteil: Eine solche Infrastruktur kann von einer intelligenten Gebäudeautomation optimal genutzt werden. Tipp: Es empfiehlt sich bei der Installation auf eine Verkleidung zu verzichten, also Kabel & Co offen zu führen. Das erleichtert die Wartung aber auch die Umsetzung von Änderungen erheblich.
4. Fehler: Bitte draußen bleiben? Zugang erschweren
Gewerbliche Gebäude müssen in der Regel Zugänglichkeitsstandards für Menschen mit Behinderungen erfüllen. Dies sollte bei der Modernisierung berücksichtigt werden, beispielsweise durch den Einbau von Aufzügen oder Rampen. Doch der häufigste Fehler beim Thema Zutritt ist der Verzicht auf moderne Möglichkeit des personalisierten Zutritts. Arbeitsabläufe werden häufig durch ein mangelhaftes Zugangskonzept unnötig erschwert und so sogar ungewollt Sicherheitslücken eröffnet. Eine intelligente Zugangsregelung zum Beispiel mittels Near Field Communication oder Code sorgt hier für Flexibilität. So lassen sich Benutzer einfach verwalten. Auch können Gäste, Partner oder auch Lieferanten einfach einen Tagescode erhalten, um sich in freigegebenen Bereichen zu bewegen. Das System sperrt oder öffnet individuell bestimmte Gebäudebereiche und hilft zugleich etwa durch automatische Türöffner oder eine integrierte Aufzugsteuerungen.