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Die Licht-Anemonen sind drei rotierende, überdimensionale Blüten aus gebogenen Titan-Edelstahl-Spiegeln. Sie wurden ursprünglich im Garten des Karmeliterklosters installiert. Jetzt erleuchtensie die Grünanlage vor dem Frankfurter Universitätsklinikum.(Bild: Malte Kebbel)
Veranstaltung

+++ News +++ Kunst in Quarantäne

Luminale kommt ans Uniklinikum

27.05.2020

Ein Zeichen für Frankfurter Solidarität:Die aufgrund von Corona abgesagte Luminale findet für eines ihrer Lichtprojekte einen neuen Platz. Die Licht-Anemonen des Künstlers Malte Kebbel leuchten für die kommenden Wochen auf dem Vorplatz des Universitätsklinikums.

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Mit der zehnten Luminale–Biennale für Lichtkunst und Stadtgestaltung sollte vom 12. bis 15. März 2020 eine Veranstaltung in die Stadt kommen, die mit rund 250.000 Besuchern und über 100 Projekten zu einer der größten in Frankfurt und der Rhein-Main-Region zählt. Unter dem Leitgedanken Digital Romantic versprach der Katalog mit 111 lichtkünstlerischen Arbeiten und einem Veranstaltungsprogramm ein abwechslungsreiches Festival. Nur wenige Stunden vor der geplanten Eröffnung musste die Biennale jedoch wegen der behördlichen Auflagen zur Coronapandemie abgesagt werden. Zu diesem Zeitpunkt waren sämtliche Kunstwerke bereits vollständig vorbereitet.

Licht-Anemonen erleuchten Frankfurter Universitätsklinikum

Doch nicht alle Installationen verschwinden in den Requisitenlagern. Der Lichtkünstler Malte Kebbel machte ein besonderes Angebot unter dem Motto: Kunst in Quarantäne –Installation sucht Krankenhaus. Sein Projekt Licht-Anemonen besteht aus drei rotierenden, überdimensionalen Blüten aus gebogenen Titan-Edelstahl-Spiegeln. Ursprünglich hatte er sie im Garten des Karmeliterklosters installiert. Nach der Absage leuchteten sie zuerst im St. Elisabeth Krankenhaus in Jülich, welches in der Nähe von Heinsberg liegt, das von der Pandemie zuerst besonders betroffen war. Jetzt kommen sie zurück nach Frankfurt. Seitdem 19. Mai 2020 ist die Installation mehrere Wochen in der Grünanlage vor dem Haupteingang des Universitätsklinikums zu sehen. „Die Luminale musste wegen der Pandemie abgesagt werden.Jetzt wird eines der Kunstwerke genau dort ausgestellt, wo COVID-19 tagtäglich bekämpft wird. Mein besonderer Dank geht an die Luminale-Koordinatorin Isa Rekkab, die diese besondere Geschichte initiiert und ermöglicht hat“, sagt Prof. Jürgen Graf, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikum Frankfurt.


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