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Elektrotechnik | Schutzmaßnahmen | Netzwerktechnik

Potentialausgleich für Netzwerkkomponenten

ep4/2008, 3 Seiten

Gemäß der DIN EN 50174 (VDE 0800-174-2) ist für die Potentialausgleichsverbindung von Netzwerkschränken mit dem maschenförmigen Potentialausgleich eines Serverraums mit Netzwerktechnikschränken eine maximale Leitungslänge von 1,0 m zulässig. Diese Anforderung lässt sich aber in der Realität kaum einhalten. Selbst wenn die Masche des Maschenerders (Maschenweite von maximal 3 m) direkt unter den Doppel-Gestellreihen verläuft, ist die Potentialausgleichsleitung aufgrund der Verlegung des Erders am Boden des Doppelbodens und der Höhe der Netzwerkschrank-PAS-Schiene oft auch 1,5 m lang (oder noch länger). Hinsichtlich der maximalen Induktivität der PAS-Leitung gilt der Wert von 1 µH. Gibt es handelsübliche Potentialausgleichsleitungen, mit denen sich die Anforderungen bezüglich der maximalen Induktivität erfüllen lassen (z. B. Kupferflachbänder mit einem Verhältnis von Breite/Höhe > 5/1)? Die Induktivität der Leitung müsste dem Praktiker allerdings genau genannt werden, weil dieser die Anforderungen sonst nicht umsetzen kann. Derartige Leitungen wären dann im Übrigen sicher auch hilfreich für den Erdungsanschluss von Überspannungs-Schutzeinrichtungen in Elektroverteilungen, wo oftmals ähnliche Probleme mit zu langen Potentialausgleichsleitungen auftreten.


   

Autor
  • W. Baade
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