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Elektrotechnik

Light & Building 2002: Hauskommunikation, Messtechnik

ep8/2002, 6 Seiten

In der Beitragsreihe über die diesjährigen Neuheiten von der Light+Building in Frankfurt berichtet der ep in dieser Ausgabe über Innovationen in der Hauskommunikations- und Messtechnik. Darüber hinaus werden im Rahmen des Messegeschehens Neuigkeiten beim Branchen-Portal Voltimum vorgestellt.


Hauskommunikation Etwa 20 internationale Aussteller zeigten auf dem Gebiet der Haus-Kommunikation einige sehr interessante Entwicklungen: Umgebungsleuchten und Komplettsystem Eine wahre Neuheitenschwemme präsentierte Siedle. Als Höhepunkt der Schau erwies sich aber eindeutig das neue Produkt In-Home, ein Komplettsystem zur Gebäudesteuerung, -automation und -kommunikation. Das gesamte Spektrum wird bedient (Audio, Video, Schalten, Steuern, Regeln). Dabei arbeitet es mit zwei YR-Adern ebenso wie mit einer EIB-Verkabelung, wobei in diesem Fall dessen freies Adernpaar genutzt wird. Zentrales Element ist der Videomonitor mit Doppelfunktion. Er zeigt das Bild der Eingangskamera und ist gleichzeitig ein Touchscreen, mit dem der Benutzer die Funktionen einer Bus-Installation nutzt (Bild ). Die Bedienoberfläche ist in Menüs unterteilt, diese wiederum in Schaltflächen. Menüs wie Schaltflächen sind individuell belegbar. So ist z. B. eine Aufteilung nach Räumen, nach Funktionen oder nach Szenarien (Nacht, Besuch, Abwesenheit usw.) möglich oder auch eine Kombination aus allen. Die Einrichtung der Oberfläche soll der Elektroinstallateur gemeinsam mit seinem Kunden vornehmen. Sie ist Teil der Beratung und der Inbetriebnahme. Danach soll die Steuerung dank einfacher Symbole und Klartext-Beschriftung intuitiv funktionieren. Zur Abrundung des Systems stellen weitere Komponenten die Schnittstellen zur Businstallation, zu installationslosen Systemen (Powerline, Funk) und in Kommunikationsnetze bereit. Das System ist aufgrund der Bus-Topologie und der Konfigurierbarkeit des Bedienterminals jederzeit erweiterbar. Im Sinne der Komplettierung des Programms wurden neben der neuen Aluminiumausführung des Kommunikationssystems „Steel“ und einem hochwertigen Orientierungssystem für das Gebäudeinnere u. a. neue Umgebungsleuchten gezeigt, die im Design den schon vorhandenen Produkten des Unternehmens angeglichen sind. Sie gestatten somit eine optisch einheitliche Installation im Innnen- und Außenbereich (Bild ). Türgong Grothe stellte seinen Türgong Crystal vor, bei dem die akustische Meldung vom Benutzer frei auszuwählen ist. 18 verschiedene Sound-Clips in CD-Qualität von Klassik über südamerikanische Klänge bis zu Sound-Effekten wie Hundebellen, zersplitterndem Glas oder den Klängen des Big Ben sind verfügbar. Darüber hinaus können eigene Melodien, Effekte und Texte in Form von WAVE-Dateien mit dem PC aufgespielt werden. Das neben der privaten Anwendung z. B. auch in Arztpraxen und Geschäften einzusetzende Gerät aus Edelstahl und getöntem Glas (Bild ) besitzt eine PC-Schnittstelle, 4-Zoll-Breitband-Lautsprecher und eine benutzerfreundliche Bedieneinheit mit integriertem beleuchteten Display. Bussysteme Wie fast alle anderen Anbieter hat Seko BTicino nun auch eine Buslösung im Programm. Der italienische Hersteller präsentierte sein neues Sfera Video-Türsprechsystem, bei dem sich Video- und Audiofunktionen frei kombinieren lassen (Bild ). Es stehen somit alle Audio-Funktionsmodule aus dem bisherigen Programm zur Verfügung wie u. a. Türlautsprecher, Ruftasten und alphanumerische Zehnertastatur. Bei der Version „Modular“ lassen sich Rahmen und Funktionsmodule bzw. Frontblenden beliebig zusammenstellen. Vorhandene Sprechanlagen lassen sich aufgrund der 2-Draht-Technik ohne großen Aufwand umrüsten. Daneben zeigte bpt einen neuen Nummernblock für ihr Haus- und Videosprechanlagen System 300 mit LON-Bustechnik (Bild ). Die Anzahl der Benutzernamen, der Besuchermeldungen und Dienstcodes ist bei dem hinterleuchteten Tableau mit 18 Tasten nicht definiert, sondern hängt von der Größe der einzelnen Bereiche ab. Bei 12-buchstabigen Namen, 5-buchstabigen Rufcodes und Geheimcodes mit 6 Ziffern können z. B. über 2400 Benutzernamen eingefügt werden. SKS zeigte neben ihren bewährten, komplett vorverdrahteten Anti-Vandalismus-Türstationen ein neues Haustelefon in 1+n-Technik mit Mithörsperre, dass besonders durch seine laute und qualitativ sehr gute Sprachwiedergabe hervorsticht. Die über eine sehr hohe Störspannungsfestigkeit verfügende Anlage bietet sich insbesondere für den Einsatz in kleineren Objekten an, bei denen die Anwendung der ohne Frage funktional umfangreicheren Bustechnik eventuell zu aufwändig bzw. zu kostspielig ist. UP-Schalterdosen Die Einsätze der neuen Schaltersprechstelle von Ritto mit Sprechteil und Steuerung werden in handelsübliche UP-Schalterdosen eingebaut (Bild ). Für die Verdrahtung können entweder die Adern von Twin Bus- oder die Resereveadern von EIB-Installationen genutzt werden. Dadurch sind auch EIB-Steuerungen, je nach Ausbaustufe und Rahmengröße, sowie andere Funktionen parallel möglich. Die Schaltersprechstelle ist für die Normmaße aller Schalterprogramme vorbereitet. Die Lautsprecherabdeckung mit integriertem Lautsprecher und Mikrofon und der Tastsensor mit Sprech- und Türöffnertaste werden von führenden Schalterherstellern (z. B. Berker) in verschiedenen Schalterdesigns angeboten. Elektropraktiker, Berlin 56 (2002) 8 612 Branche aktuell Light+Building 2002 Hauskommunikation, Messtechnik In der Beitragsreihe über die diesjährigen Neuheiten von der Light+Building in Frankfurt berichtet der ep in dieser Ausgabe über Innovationen in der Hauskommunikations- und Messtechnik. Darüber hinaus werden im Rahmen des Messegeschehens Neuigkeiten beim Branchen-Portal Voltimum vorgestellt. Zwei Funktionen durch Touchscreen-Monitor Fa. Siedle Umgebungsleuchten Fa. Siedle Buslösung Sfera Fa. BTicino konfigurierbarer Türgong Fa. Grothe Darüber hinaus haben jetzt die Türstationen des Herstellers über einen TK-Adapter Anschluss an handelsübliche Telefonanlagen mit analogem a/b-Port. Entweder über die Klingeltasten oder durch Zifferneingabe über das Codiermodul kommen Besucher nun von außen direkt zum gewünschten Ansprechpartner. Umgekehrt kann über vorhandene Amtstelefone zur Türe gesprochen und per Zahlencode der Türöffner betätigt werden. Türstationen Über einen elektronischen Schlüssel in Form eines sog. iButton-Anhängers oder als Transponder im Scheckkartenformat bzw. als Schlüsselanhänger wird dem Benutzer am Lesegerät der neuen Zugangskontrolle basic:line von TCS (Bild ) Einlass gewährt. Die Anlage kann sowohl autark als auch mit Busanbindung realisiert werden oder in ein PC-gestütztes Zugangskontrollsystem integriert sein. Dabei können bei der Buslösung maximal 90 und bei der PC-Lösung maximal 900 Lesegeräte zum Einsatz z. B. im betrieblichen oder öffentlichen Umfeld kommen. Beim rechnergestützten Aufbau wird die Funktionalität des Systems um Auswerte- und Administratorfunktionen erweitert wie z. B. die zeitliche und hierarchische Zugangskontrolle mittels Protokoll. Für den häuslichen Bereich steht auch ein autarkes Lesegerät zur Verfügung. Das Display Call-System (DCS) von Elcom (Bild ) ermöglicht die Suche und Anwahl von bis zu 256 Bewohnern mit frei wählbaren 1-6stelligen Rufnummern über ein LC-Display. Jeder Bewohner wird mit Name, Zusatzinformation, Rufnummer und Systemadresse gespeichert. Die Anwahl des Bewohners erfolgt entweder über das Suchen in der alphabetischen Namensliste mittels 3 Tasten (Dynamische Suchgeschwindigkeit bei langen Namenslisten) oder durch die Eingabe der Rufnummer am Tastenblock (12 Tasten). Die Eingabe und Pflege der Bewohnerdatenbank erfolgt direkt über diese Tastatur oder mittels PC über eine RS-232 Schnittstelle (Lieferung inkl. Datenkabel SUB-D 9pol.). Das System lässt sich in Sprechanlagen des Herstellers in 2-Draht-Bus- oder 1+n-Technik einsetzen. Zusätzlich verfügt das an eine Spannungsversorgung 12 V AC (15V DC)/300 mA anzuschließende Gerät über eine Codeschloss-Funktion mit 2 unabhängigen Schaltkanälen. Repräsentatives Design Attraktives und durchgängiges Design für den repräsentativen Wohn- und Geschäftsbereich bietet die neue modulare Funktionssäule von Gira, die Geräte und Funktionen aufnimmt und in eine Bedienplattform integriert (Bild ). Sie nimmt nicht nur die Module des Türkommunikationssystems auf, sondern bringt die unterschiedlichsten Funktionen der Elektroinstallation in Form - beim System 55 sind es mehr als 180. Die Funktionseinheiten der von Phoenix Product Design gestalteten Säule besitzen alle das gleiche Rastermaß 180 x 240 mm. Der Basiskörper besteht aus einem Aluminiumprofil, das in unterschiedlichen Längen angeboten wird. Die Abdeckplatten sind aus Glas. Blindabdeckungen stehen in drei Rasterlängen zur Verfügung. Planungsaufwand, Arbeitszeit und Kosten reduzieren sich, da die Aufputz-Installation schnell, sauber und ohne Stemm- und Putzarbeiten anzubringen ist. Und weil die Funktionssäule leicht auch wieder zu entfernen ist, macht sie jeden Umzug mit. Messtechnik Es waren fast alle bedeutenden Hersteller von Mess- und Prüfgeräten auf der Light+Building vertreten. Der „Knaller“ unter den Neuheiten fand sich jedoch nicht. Die im Folgenden aufgeführten Erzeugnisse beschränken sich auf den klassischen elektrotechnischen Bereich. Das Thema Spezialmessgeräte aus dem Bereich Klima- und Raumlaufttechnik wurde bewusst ausgespart, obwohl die internationale Fachmesse aircontec im Rahmen der Light+ Building stattfand. Antennentechnik Mit dem MFK 11 (Bild ) stellt die Fa. Kathrein dem Fachinstallateur ein Antennenmessgerät zur Verfügung, bei dem auch ohne Bildbeurteilung eine Aussage über die Signalqualität getroffen werden kann. Es leistet dem Installateur bei der Errichtung von Anlagen zum Empfang von terrestrisch abgestrahlten Signalen sowie für Kabel-Fernsehempfangsanlagen durch seine Einhand-Bedienung per kombiniertem Druck-/Drehtaster wertvolle Dienste. Die C/N-Messung und eine A/V-Messung erlauben eine detaillierte Analyse des Bild- und Tonsignals. Die C/N-Messung kann sowohl bei analogen als auch bei digitalen HF-Signalen durchgeführt werden. Ein hochintegrierter Prozessor erlaubt Messfunktionen und Genauigkeiten, die bisher, laut Herstellerangaben, bei einem Gerät dieser Größe und Preisklasse nicht möglich waren. Das Handheld-Messgerät hat ein hintergrundbeleuchtetes, grafisches LCD-Display mit 128 x 64 Pixeln. Hervorzuheben ist die Tonkontrolle von AM- und FM-modulierten Signalen über den eingebauten Lautsprecher oder den Kopfhöreranschluss. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören Frequenz-Scan, Schräglängenmessung (Tilt) und die für Praktiker wichtige Stoßfestigkeit durch einen Gummischlagschutz. Die Daten der bis zu 1 500 gespeicherten Messwerte (entsprechend 140 Kanälen nach CCIR-Norm) können per RS-232C-Schnittstelle auf einen PC übertragen werden. Die Fa. Hirschmann stellte das neue TV-Pegelmessgerät UPM 3100 vor (Bild ). Der wesentliche Unterschied zum bereits angebotenen UPM 3300 besteht darin, dass das neue Pegelmessgerät über einen günstigeren Schwarz-Weiß-Bildschirm (5,5'') verfügt. Es rundet somit das Produktprogramm zum unteren Preissegment hin ab. Netzanalyse Unvorhersehbare Maschinenausfälle, merkwürdiges Betriebsverhalten oder häufige Abschaltungen sind häufig auf Netzstörungen als Auslöser zurückzuführen. Um eine regelmäßige Überwachung der Netzqualität durchzuführen wurden in Frankfurt von der Fa. Chauvin Arnoux die Qualistars C.A 8332 bzw. C.A 8334 (Bild ) vorgestellt. Elektropraktiker, Berlin 56 (2002) 8 614 Branche aktuell Zugangskontrolle mit oder ohne Kontaktstelle Fa. TCS Nummernblock für LON-Bus Fa. bpt UP-Schaltersprechstelle Fa. Ritto Display Call-System für bis zu 256 Anwahladressen Fa. Elcom Multifunktionssäule Fa. Gira Die Analysatoren sind besonders benutzerfreundlich, da die Tastatur in klar unterschiedene Bereiche unterteilt ist (z. B. direkte Messfunktionen, Pop-up-Menüs, Cursorsteuerung), das große Farbdisplay bequem ablesbar ist und dieselben Symbole wie auf den Tasten benutzt. In drei unterschiedlichen Betriebsarten (Beobachtung, Diagnose und Überwachung) stehen sechs verschiedene Modi (Netzparameter als Wellenform oder als Transiente, Oberwellenanalyse, Leistungen/ Energien, Aufzeichnung und die Alarm-Funktion) zur Verfügung. Mit einer speziellen Taste kann die Screen-Shot-Funktion aktiviert werden. Diese ermöglicht es, Bildschirmdarstellungen (geordnet nach Datum, Uhrzeit und Anzeigetyp) wieder anzuzeigen, um sie bei Bedarf auszudrucken und z. B. einem Bericht als Beleg beizufügen. Die mit den Qualistars C.A 8332 bzw. C.A 8334 aufgenommenen Messwerte sind am PC auszuwerten (RS-232-Schnittstelle) und zu dokumentieren. Die beiden Geräte unterscheiden sich hauptsächlich in der Speicherkapazität (C.A 8332 mit 2 MB, C.A 8334 mit 4 MB). Des weiteren ist beim Qualistars C.A 8332 die Aufzeichnung eingeschränkt und beim Qualistars C.A 8334 die Oberwellenanalyse im „Experten-Modus“ möglich. Installationstester Damit Prüfungen nicht aus Kostengründen entfallen, bietet die Fa. Beha mit dem UNITEST Telaris 0100-ELEKTROcheck (Bild ) ein Prüfgerät zur schnellen (Zeit ist Geld) Wiederholungsprüfung der elektrischen Anlagen. Alle entscheidenden Prüfungen sind integriert, gemäß den Bestimmungen nach DIN VDE 0100. Die im Gerät festgelegten Grenzwerte ermöglichen eine sichere Beurteilung der Prüfergebnisse. Der Prüfer erhält das Ergebnis als verständliche Anzeige im Klartext bzw. eindeutig mit farbigen Leuchtdioden als Gut/Schlecht-Anzeige dargestellt. Die Bedienung zum Einstellen der Messfunktion (mit dem Drehschalter) ist übersichtlich gegliedert. Eine automatische Protokollierung der Prüfung wird bei diesem Gerät nicht angeboten. Natürlich bietet der Hersteller auch entsprechend kompakte Prüfgeräte mit Speicher und PC-Schnittstelle an. Isolationsprüfer Der neueste Profi-Isolationsprüfer aus dem Hause Fluke ist das portable Messgerät Meg Ohm-Meter TM 1550 (Bild ). Mit diesem Prüfgerät können Isolationswiderstände mit 5000 V gemessen und bis zu 99 Werte gespeichert werden. Außerdem verfügt dieses Messgerät über eine PC-Schnittstelle. Mit dieser können die Daten per beigefügter Software Quicklink 1550 über ein optisches Schnittstellenkabel (das zum Lieferumgang gehört) an einen Computer übertragen werden. Durch diese vielseitigen Funktionen eignet es sich ideal zum Prüfen von Installationen, für die präventive Wartung und für die Inbetriebnahme von Anlagen. Der Isolationsprüfer ist mit allen Funktionen ausgestattet, die man von einem High-End-Tester erwartet; dazu gehören eine Rampenfunktion (0 bis 5000 V DC) für die Ausfallprüfung, ein Timer für die dielektrische Absorption und die Möglichkeit zum Messen von Kriechströmen, Kabelkapazität und Isolation. Es sind sämtliche Funktionen vorhanden, die der Elektrotechniker braucht. Auffällig ist, dass das Prüfgerät von einem wiederaufladbaren 12-Volt-Akku gespeist wird, dessen Kapazität, laut Herstellerangaben, für mindestens 2500 Tests reicht. Darüber hinaus wurde das Messgerät umfassend in Hinblick auf die Überspanungskategorie III 600 V der Sicherheitsnorm EN 61010-1 sowie in Bezug auf die Anforderungen der Normen EN 61557 (Installationsprüfung) und EN 61326 (Störfestigkeit) geprüft. Das Gerät wird in einer wasserdichten, gepolsterten Tragetasche für den Tester geliefert. Für den Einsatz unterwegs ist der ebenfalls mitgelieferte Kfz-Ladeadapter sehr nützlich. Die Software Quicklink 1550 läuft unter Windows 95, 98, ME, NT 4.0 oder 2000 und XP. Beleuchtungsmessung Für das Gebiet der praktischen Beleuchtungstechnik ist die Vorort-Messung der Beleuchtungsstärke und der Leuchtdichte notwendig, hierfür wurde von den Herstellern eine große Auswahl an Messgeräten angeboten. Durch die heutzutage übliche Digitalschaltung sind die Geräte handlich und genügen in den allermeisten Fällen der Genauigkeitsklasse B nach DIN 5032, T. 7. Der Messbereich der Beleuchtungsstärkemesser reicht bei vielen Geräten von 0,01 lx bis 200000 lx, so dass Messaufgaben für Notbeleuchtung bis hin zu Tageslichtmessungen mit einem Gerät möglich sind. Die hochwertigeren Geräte haben eine Messwertspeicherfunktion, einen Schreiberanschluss oder eine USB-Schnittstelle zur Lesung der Messwerte über ein Computerprogramm. Interessant ist das von der Fa. Gigahertz-Optik, Puchheim angebotene Kombinationsmessgerät HC-T99 (Bild ), mit welchem man außer der Beleuchtungsstärkemessung auch Farbmessungen mit Bestimmung der Farbortkoordinaten und die Messung der Farbtemperatur im Bereich 1700 K bis 20000 K durchführen kann. Elektropraktiker, Berlin 56 (2002) 8 616 Branche aktuell TV-Pegelmessgerät UPM 3100 Fa. Hirschmann Installationstester UNITEST Telaris 0100-ELEK-TROcheck Fa. Beha Isolationsprüfer Meg Ohm-Meter TM 1550 Fa. Fluke Kombinationsmessgerät für Beleuchtungsstärke, Farbe (mit Bestimmung der Farbortkoordinaten) und Farbtemperatur Fa. Gigahertz-Optik Analysator für dreiphasige Stromnetze - Qualistar C.A 8334 Fa. Chauvin Arnoux Antennenmessgerät MFK 11 Fa. Kathrein Voltimum mit Zuwachs Mit Fachvorträgen und online-Demonstrationen präsentierte Voltimum, das europäische Internetportal für die Elektroinstallationsbranche, erstmals die Leistungsfähigkeit und die Eigenschaften seines neuartigen Produktkatalogs (Bild ). Die Fachmesse light+building 2002 bildete den Auftakt für die Markteinführung des Portals in Deutschland. Mit Vorträgen im Elektropraktiker-Forum in Halle 8, mit Online-Demonstrationen an den Terminals, Gewinnspielen und Interviews sowie breiter Präsenz auf den Ständen der Partnerunternehmen wurde das Fachpublikum über die „erste @dresse der elektroinstallation“ informiert. Der Zuspruch an den fünf Pressetagen zeigte deutlich, dass der Ansatz von Voltimum vielversprechend ist. Über die sieben Gründerfirmen ABB, Legrand, Nexans, Osram, Philips, Pirelli und Schneider electric hinaus konnte Voltimum zur Light + Building weitere Partner aus Industrie und Elektrogroßhandel gewinnen und damit seinem Anspruch, ein Branchen-Portal für die Elektroinstallation zu werden, ein Stückchen näher kommen. Partner von Voltimum sind heute die Hersteller Hager Tehalit, Phoenix Contakt, Stiebel Eltron und Zumtobel Staff, der Elektrogroßhandel Rexel sowie die Großhandelskooperationen Deha, Eltkontor und Fegime. Mit zwei dieser neuen Partner führte der ep während der Light + Building ein Interview (siehe Kasten). Elektropraktiker, Berlin 56 (2002) 8 617 Branche aktuell ep: Was hat Sie bewogen, eine Partnerschaft mit Voltimum einzugehen? Reitze: Wenn sich so wichtige Hersteller zusammenschließen, um ein Branchen-Portal wie Voltimum anzuschieben, hat das eine gewisse Sogwirkung. Wenn Marktführer zusammen arbeiten, können sie etwas bewegen in einer Branche. Überzeugt hat uns auch der internationale Ansatz von Voltimum. Wir als Stiebel Eltron erzielen heute 80% unseres Umsatzes in Deutschland. Voltimum kann uns beim Wachstum in anderen europäischen Ländern unterstützen, da es in allen wichtigen europäischen Märkten eine spezifische Präsenz von Voltimum gibt. Thye: Auch für die Deha ist der europaweite Ansatz sehr interessant. Viele unserer Mitglieder sind bereits europaweit aktiv. Wir können nun unsere Leistungsfähigkeit im Verbund mit anderen starken Marken gezielt in diese Märkte kommunizieren. Für unsere Kunden im In- und Ausland ist es wichtig über aktuelle Neuheiten informiert zu sein. Mit Voltimum haben sie unter einer einzigen Adresse alle wesentlichen Informationen gesammelt parat. Das schafft einen entscheidenden Vorteil für unsere Kunden und das ist wichtig für uns. Reitze: Wir sehen in Voltimum auch eine Chance, den dreistufigen Vertrieb zu optimieren. Der elektronische Katalog von Voltimum wird einen Großteil der benötigten Produkte für die Elektroinstallation abbilden. Alle nötigen Informationen an zentraler Stelle zu bekommen, wird Elektroplaner und Elektroinstallateure wesentlich bei ihrer Arbeit unterstützen. Hinzu kommt die Anbindung an den Elektrogroßhandel. Hier können Bestellvorgänge beschleunigt werden. Funktionalitäten wie Order-Tracking führen darüber hinaus zu mehr Transparenz bei der täglichen Arbeit. ep: War es für Sie ein Problem, dass Ihr Unternehmen möglicherweise mit Wettbewerbern auf dem Portal ist? Reitze: Nein, überhaupt nicht. Wie in der wirklichen Welt, sitzen in unserer Branche alle Marken im gleichen Boot. Gemeinsam können wir den Markt mit neuen Innovationen nach vorne bringen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die neue Energieeinsparverordnung. Hier haben viele Hersteller und das Elektrohandwerk gearbeitet, um bei der Politik eine gerechte Lösung durchzusetzen, welche elektrische Systeme nicht ins faktische „Aus“ treibt. Solche Anstrengungen kann man nur gemeinsam unternehmen, wenn sie von Erfolg gekrönt sein sollen. Ein Portal wie Voltimum ist zudem nur ein Abbild der Wirklichkeit. Die Kundenbindung an Marken besteht aber nicht im Virtuellen sondern ist real. ep: Wo sehen Sie die Grenzen bzw. die Ergänzung zwischen Ihrem eigenen Internetauftritt und den Aktivitäten von Voltimum? Thye: Voltimum bündelt neben den Katalogdaten, die wir ja auch vorliegen haben, interessante Zusatzangebote, die wir in der Form nicht anbieten können. Vorteilhaft ist hierbei auch die Medienpartnerschaft mit Ihrer Fachzeitschrift. Hierzu zähle ich u. a. Schulungsangebote und Servicedienstleistungen. Ständig aktuelle Informationen erhöhen den Anreiz, ein Portal wie Voltimum zu besuchen. Der Inhalt einer Internetseite ist entscheidend und hier räumen wir Votlimum gute Chancen ein. Reitze: Auch wir sehen Voltimum als Ergänzung unserer eigenen Aktivitäten im Internet. Auf unserer Homepage werden wir sicher nicht einen so breit gefüllten Katalog wie Voltimum anbieten, aber wir tragen durch unser Know-how dazu bei, dass Voltimum ein breites Spektrum an Fachinformationen für die Elektrobranche anbieten kann. ep: Wir danken für das Gespräch. Starke Marken werden zu starken Partnern Mit Stiebel Eltron und der Großhandelskooperation Deha haben sich zwei wichtige Marken der Elektrobranche zu einer Zusammenarbeit mit dem Branchen-Portal Voltimum entschlossen. ep führte mit dem Verkaufsleiter von Stiebel Eltron, Karlheinz Reitze, und dem Marketingleiter der Deha Elektrohandelsgesellschaft, Heinrich Thye, ein Interview und fragte nach den Erwartungen, die beide Unternehmen mit dem Engagement bei Voltimum verbinden. INTERVIEW ep im Gespräch mit Voltimum und seinen neuen Partnern Stiebel Eltron und Deha (v.l.n.r.: Karlheinz Reitze, Verkaufsleiter Stiebel Eltron, Roland Lüders, Redaktion ep, Heinrich Thye, Marketingleiter der Deha Elektrogroßhandelsgesellschaft und Elmar Ender, Geschäftsführer von Voltimum Deutschland) Das Branchenportal Voltimum präsentierte sich zur Light+Building auf dem ep-Forum in Halle 8

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