Elektrotechnik
Kurz informiert
ep1/2015, 4 Seiten
Elektropraktiker, Berlin 69 (2015) 1 | www.elektropraktiker.de Kurz informiert Aktuelles LIV Mecklen Burg-Vorpommern 25. Fachschulung für Gebäudetechnik in Rostock Zum 25. Mal trifft sich die E-Branche vom 27. bis 29. Januar 2015 zur Fachschulung fürGebäudetechnikinder Rostocker Stadthalle. Gut 3000 Fachleute nutzen Jahr für Jahr das kostenlose Weiterbildungsangebot des Landesinnungsverbandes Mecklenburg-Vorpommern, um sich über aktuelle Trends zu informieren und Fragen im persönlichen Gespräch zu klären. Auch diesmal haben die Verantwortlichen ein umfangreiches Programm vorbereitet, das die vielfältigen Facetten der Gebäudetechnik - von der Energieeffizienz über das Messen, Steuern und Regeln bis zur Beleuchtung - widerspiegelt. Rund 20 Kurzseminare täglich vermitteln Praxiswissen zum jeweiligen Fachsegment, mehr als 50 Experten geben in den Workshops ihre Erfahrungen weiter. Erstmals können die Besucher in Rostock auch das E-Haus der Elektrohandwerke erleben. Es ist ein Paradebeispiel für die vernetzte, intelligente Gebäudetechnik von heute. Im Blickpunkt stehen vor allem die Themen Energieeffizienz und -management sowie die dezentrale Stromerzeugung und -speicherung. Parallel zur Fachschulung finden auch die Verbandstage des LIV statt. Fest steht schon jetzt, dass sich bei den Vorstandswahlen ein Wechsel an der Verbandsspitze vollziehen wird. Denn mit dem Erreichen der Altergrenze endet die Amtszeit von Landesinnungsmeister Klaus Pick, der die Geschicke des Verbandes 18 Jahre lang maßgeblich prägte. n Messe-Termine 2015 14. bis 16. Januar: Eltec in Nürnberg 27. bis 29. Januar: Enertec in Leipzig 27. bis 29. Januar: Fachschulung für Gebäudetechnik in Rostock 10. bis 12. Februar: E-World in Essen 18. bis 20. Februar: Elektrotechnik in Dortmund 24. bis 28. Februar: R+T in Stuttgart 5. bis 6. März: Geotherm in Offenburg 9. bis 11. März: Energy Storage Europe in Düsseldorf 10. bis 14. März: ISH in Frankfurt am Main 11. bis 17. März: Internationale Handwerksmesse (IHM) in München 16. bis 20. März: Cebit in Hannover 18. bis 20. März: Eltefa in Stuttgart 19. bis 22. März: New Energy in Husum 13. bis 17. April: Hannover Messe 5. bis 8. Mai: Control in Stuttgart 19. bis 21. Mai: Sensor+Test in Nürnberg 10. bis 12. Juni: Intersolar Europe in München 4. bis 9. September: IFA in Berlin 1. bis 4. Oktober: Renexpo in Augsburg 20. bis 22. Oktober: eCar Tec in München 27. bis 30 Oktober: A+A in Düsseldorf 28. bis 30. Oktober: efa in Leipzig 24. bis 26. November: SPS/IPC/Drives in Nürnberg IN EIGENER SACHE Liebe Leserinnen und Leser, kaum eine andere Branche ist von so rasanten und vielfältigen Weiterentwicklungen geprägt wie die Elektrotechnik. Mit dem hohen Innovationstempo einher geht eine immer undurchschaubarere Informationsflut zu neuen Produkten, Verfahren, Normen und Gesetzen. Mehr denn je steht der Praktiker heute vor der Aufgabe, dem Stand der Technik zu folgen, um (rechts-)sichere Anlagen zu planen und zu errichten. Darüber hinaus gilt es, bei vermein tlichen Trends die Spreu vom Weizen zu trennen, um mögliche Geschäftsfelder realistisch einschätzen zu können. Eine wesentliche Grundlage dafür ist eine unabhängige, fundierte und verständliche Informations- und Wissensvermittlung, die den ep Elektropraktiker - so das Fazit vieler Zuschriften und Leserbefragungen - seit vielen Jahren auszeichnet. Diesen Weg wollen wir auch in Zukunft beschreiten, Ihnen dabei aber einen noch höheren Mehrwert und einen noch größeren Nutzen bieten. In den vergangenen Wochen und Monaten hat das ep-Team deshalb zahlreiche Anregungen aus dem Leserkreis aufgegriffen und das redaktionelle Konzept weiterentwickelt. Aufbauend auf der sachlich-fundierten Berichterstattung wollen wir den Dialog mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, weiter intensivieren, kritische Debatten anregen, gemeinsam mit Ihnen unterschiedliche Standpunkte diskutieren und mehr Reportagen vor Ort realisieren. Zugleich ist es unser Ziel, die vielfältigen technischen, normativen und betriebswirtschaftlichen Informa tionen übersichtlicher und lesefreundlicher zu gestalten, wichtige Tipps für die Praxis hervorzuheben und komplexe Sachverhalte anschaulich zusammenzufassen. Ein erstes Ergebnis dieses Prozesses halten Sie mit dieser Ausgabe des ep Elektro praktikers in Händen. Wir freuen uns sehr auf Ihre Meinung zum modernisierten Layout, zur gestraffteren Heftrubrizierung, zu den neu aufgenommenen Beitragselementen und natürlich zur thematischen Aufbereitung der fachlichen Inhalte. Ihr ep-Team Nach 18 Jahren an der Verbandsspitze wird Klaus Pick das Amt des Landes innungsmeisters an seinen Nachfolger übergeben Quelle: 8 www.elektropraktiker.de | Elektropraktiker, Berlin 69 (2015) 1 Kurz informiert Aktuelles Digitalstrom Cleveres Heizen im Smart Home Das Gebäudeautomatisierungsssystem Digitalstrom erweitert seinen Anwendungsbereich auf die intelligente Heizungssteuerung. Durch das Einbinden einer neuen, blauen Systemklemme und eines Raumklimasensors lassen sich elektrische Heizungssteuerventile ansprechen, auf vorgegebene Temperaturen einregeln und absenken. Die Heizung wird damit zum integralen Bestandteil des Smart Homes. Ruft der Benutzer beispielsweise beim Verlassen des Hauses die Funktion „Gehen“ auf, schaltet das System nicht nur alle vorher fest gelegten elektrischen Geräte aus, sondern reduziert auf Wunsch auch die Raumtemperatur. n Quecksilber-Hochdrucklampen Wem die Stunde schlägt Der von der EU vorgezeichnete Ausphasungsprozess von Lampen (ErP EU 347/2010, Roh S 2 2011/65EU) kennt als weiteres Datum den 13. April 2015. Betroffen sind die 28 EU-Länder sowie auch die Türkei, Norwegen, Serbien, die Schweiz und Liechtenstein. Zu der wichtigsten und vor allem größten Gruppe gehören die Quecksilberdampf-Hochdrucklampen, gut bekannt unter den Bezeichnungen HQL (Osram), HPL (Philips), HRL (Radium), NF (Narva/GIE) u. a. Diese Gruppe prägte jahrzehntelang viele Beleuchtungsanlagen, vor allem in der Straßen-, aber auch in der Industriebeleuchtung. Unkompliziert im Betrieb war dieses gute alte Arbeitspferd ohnehin, Spannungsabweichungen nahmen sie einem nicht übel, genügsam waren sie mit wenig Zubehör. Nun müssen sie gemäß den Vorgaben zur Effizienz weichen. Weichen müssen auch artverwandte Gruppen wie z. B. Mischlichtlampen und Natriumdampf-Hochdrucklampen mit Innenzündung (sogenannte Austauschlampen, auch unter Plug-in bekannt). Auch hier gilt rechtlich wie bei anderen Ausphasungsaktionen, dass bereits im Handelskreislauf befindliche Lampen der betroffenen Typen noch abverkauft werden dürfen, nur der Nachschub durch Hersteller/ Importeure ist untersagt. Weiterhin auch hier: der kluge Mann baut vor. R. Schnor Rauchmelderpflicht Übergangsfristen in Hessen und Baden-Württemberg beendet Mit Ablauf der Übergangsfrist müssen in Baden-Württemberg seit dem 31. Dezember 2014 auch bestehende Wohngebäude mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Für Neu-und Umbauten gilt die Rauchmelderpflicht bereits seit Mitte 2013. Die Landesbauordnung bezieht sich explizit nicht nur auf Wohnungen, sondern auf alle Aufenthaltsräume, in denen bestimmungsgemäß Personen schlafen, also auch in Herbergen, kleinen Hotels, Kitas oder Heimen. Die gesetzliche Regelung umfasst ebenso die entsprechenden Rettungswege in derselben Nutzungseinheit. Auch in Hessen müssen seit Jahresende alle Wohngebäude mit Rauchmeldern ausgestattet sein. Für Neu- und Umbauten gilt die Rauchmelderpflicht in diesem Bundesland bereits seit Mitte 2005. n Elektromarken. Starke Partner. Große Freude über die Elmar-Markenpreise Spannung pur herrschte Anfang Dezember beim Markenforum der Elektrobranche in Frankfurt am Main, als die Gewinner des Elmar 2014 bekannt gegeben wurden. Seit sechs Jahren schreibt die Initiative „Elektromarken. Starke Partner.“ nun schon den Wettbewerb um den begehrten Branchenpreis aus und vergibt ihn an Handwerksunternehmen, die durch innovative und konsequente Markenkonzepte überzeugen. Diesmal hatten sich rund 200 Betriebe aus ganz Deutschland beworben. „Wir sind positiv überrascht von der hohen Qualität der Bewerber. Die teilnehmenden Unternehmen leisten konzeptionell gute Markenarbeit und setzen diese täglich um, und das in jeder Kategorie. Die hohe Qualitätsdichte unter den Kandidaten hat uns die Entscheidung wirklich schwer gemacht“, so das einhellige Urteil der Jury. Mit dem Elmar 2014 ausgezeichnet wurden diese Betriebe: Kategorie 1 (Unternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitern): 1. Platz: MK-Haustechnik aus Ransbach-Baumbach 2. Platz: Winfried Müller Lichthaus+Elektrotechnik aus Andernach 3. Platz: Pfaff Elektrotechnik aus Königsfeld Kategorie 2 (Unternehmen mit 11 bis 30 Mitarbeitern): 1. Platz: Hummel Systemhaus aus Frickenhausen 2. Platz: Hümmer Elektrotechnik aus Hamburg 3. Platz: Elektrohaus Brenner aus Herrenberg Kategorie 3 (Unternehmen mit mehr als 30 Mitarbeitern): 1. Platz: Bachner Elektro aus Mainburg 2. Platz: Zausinger aus München 3. Platz: Beck Elektrotechnik aus Würzburg Kategorie 4 (Elmar-Newcomer): 1. Platz: Elektrotechnik Lindlacher aus Marquartstein 2. Platz: KNX concept aus Plön 3. Platz: Will Elektrotechnik aus Allenfeld Der Elektropraktiker gratuliert allen Elmar-Preisträgern sehr herzlich! n Finale des Markenforums der Elektrobranche mit strahlenden Elmar-Preisträgern Blaue Digitalstromklemme für die Heizungssteuerung Quelle: Digitalstrom/P. Stollarz Quelle: Heribert Heitmeier setzt auf die LOGO! 8, um den Sauerstoffgehalt der Fischteiche zu überwachen, den Wasserbelüfter und Futterautomaten zu steuern und um die Energiekosten zu optimieren. Neues Design, neue Hardware, neue Software: Das perfekte intelligente Logikmodul für Schalt- und Steuerungsaufgaben in kleinen Automatisierungsprojekten startet in die nächste Generation! Mit LOGO! 8 lassen sich Automatisierungslösungen für einfache Maschinen oder Anlagen, in der Gebäudeautomatisierung und auch für Anwendungen im privaten Bereich noch schneller, einfacher und bequemer realisieren. Die neue LOGO!- Generation mit innoviertem Display, integrierter Ethernet Kommunikation, integriertem Webserver und Remote Kommunikation via Mobilfunknetz sowie vielen weiteren neuen Funktionen erfüllt nahezu alle Kundenwünsche bei einfachstem Handling. »Ich bin Automatisierer« Heribert Heitmeier, Forellenzüchter aus Paderborn/Lichtenau und LOGO!-Fan siemens.de/logo E20001-F2320-P271 Logo! 8. Einfach. Genial. Einfach mehr. 10 www.elektropraktiker.de | Elektropraktiker, Berlin 69 (2015) 1 Kurz informiert Aktuelles E-Masters Seminarkonzept für Auszubildende Die E-Masters-Kooperation hat ein neues Seminarkonzept für Auszubildende gestartet. Ziel ist es, Nachwuchskräfte vom ersten Arbeitstag bis zur erfolgreichen Abschluss prüfung fit für das Berufsleben zu machen. „Der Start in den Beruf ist für Auszubildende mit einer erheblichen Lebensveränderung verbunden. Sie müssen sich einer neuen Umgebung und unbekannten Menschen anpassen“, erläutert Bereichsleiter Daniel Voigt. Das Programm beinhaltet vier Module. Gleich zu Beginn des ersten Lehrjahres stehen die Verhaltensgrundsätze an erster Stelle: „Meine Rolle als Azubi“ sowie „Körpersprache und Kommunikation“ lauten die Themen. Im zweiten Lehrjahr geht es weiter mit der Wertevermittlung, also um unternehmerisches Denken sowie Kunden- und Service-Orientierung. Danach folgt der große Bereich der Verantwortung. Er umfasst das selbstständige Arbeiten und die erfolgreiche Teamarbeit. Vor der Prüfung werden die Azubis zum letzten Modul eingeladen, das sich vor allem mit der Prüfungsvorbereitung und einer Auswertung der Ausbildungszeit befasst. Weitere Informationen unter: www.e-masters.de/personal/ azubi-jump.html n Forschungsprojekt Kopplung von PV und KWK Die Unternehmen SMA und Vaillant erforschen gemeinsam mit der RWTH Aachen die Möglichkeiten der intelligenten Kopplung von PV-Anlagen mit Blockheizkraftwerken und Wärmepumpen-Heizsystemen.ImProjekt PV-KWK sollen Systemlösungen entwickelt werden, die Synergien erschließen und für vielfältige Anwendungssituationen im Gebäude geeignet sind. Ein weiteres Ziel ist die Optimierung des Lastmanagements der elektrischen Strom verbraucher und des Energiespeichereinsatzes bei reinen PV-Systemen bis hin zur Einbindung der Elektromobilität. „Immer mehr Haushalte und Unternehmen nehmen mit Photovoltaik und dezentra len Blockheizkraftwerken ihre Strom- und Wärmeversorgung selbst in die Hand und machen sich unabhängiger von steigenden Strom preisen. Die intelligente Kopplung von Photo voltaikanlagen und Blockheizkraftwerken bietet hier attraktive und systemtechnisch anspruchsvolle Perspektiven“, erklärt SMA-Vorstand Roland Grebe. Um diese zu nutzen, soll ein Baukastensystem aufeinander abgestimmter, flexibel einsetzbarer und kombinierbarer Energieversorgungs- und Steuerungskomponenten mit Schnittstellen geschaffen werden. Durch die intelligente Verbindung können die primär für die Wärmeversorgung einer Liegenschaft installierten Wärmepumpen und BHKW beispielsweise zusätzliche Aufgaben beim Ausgleich des fluktuierenden Leistungsangebots der Photovoltaik übernehmen. Umgekehrt kann das Lastmanagement und gegebenenfalls auch der PV-Speicher den Betrieb der Heizungskomponenten optimieren. n Photovoltaik Rekord beim Wirkungsgrad Weltrekord in der Photovoltaik: Eine deutschfranzösische Kooperation unter Beteiligung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg hat eine Mehrfachsolarzelle entwickelt, die 46 % des einfallenden Sonnenlichts direkt in elektrische Energie umwandelt. Die Vierfachsolarzelle basiert auf verschiedenen III-V-Halbleiterverbindungen, bei der jedes Teilmaterial exakt ein Viertel der Photonen im Wellenlängenbereich zwischen 200 und 1750 nm absorbiert. Beim Einsatz in der Konzentrator-Photovoltaik (CPV) bündelt eine Fresnel-Linse das Sonnenlicht auf die sehr kleine Zellfläche. n Strömer-Rätsel Mitmachen und gewinnen! Mit etwas Glück können Sie in diesem Monat eine personalisierte Ausgabe unseres neuen Arbeitsschutzkompendiums gewinnen. Es enthält 27 Vorlagen für die rechtssichere Arbeitsschutz-Unterweisung mit umfassenden Erklärungen sowohl für den Durchführenden als auch für die Mitarbeiter. Schwerpunkte sind die grundlegende Prävention, Lärm, Vibration, Strahlung, Gefahrstoffe, Verkehrssicherheit, elektrische Anlagen und Erste Hilfe. Um an unserem Gewinnspiel teilzunehmen, müssen sie einfach dieses kleine Rätsel lösen: Elektromeister Strömer will pünktlich beim Kunden sein. Er überlegt: „Wenn ich jetzt losfahre und im Schnitt 40 km/h schaffe, komme ich fünf Minuten zu früh; bei 30 km/h hingegen bin ich fünf Minuten zu spät.“ Frage: Wie lang ist die Strecke? Ihre - hoffentlich richtige - Antwort können Sie uns per Post, Fax oder E-Mail zusenden: Redaktion Elektropraktiker Am Friedrichshain 22 · 10407 Berlin Fax: 030 42151251 E-Mail: redaktion@elektropraktiker.de Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück. Einsendeschluss ist der 31.01.2015. „Azubi-Jump - Sprung in die Zukunft“ lautet das neue Seminarkonzept von E-Masters. Es begeistert inzwischen 178 Nachwuchskräfte und deren Fachbetriebe Quelle: E-Masters
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