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Elektrotechnik
GET Nord 2008 - Gewerkeübergreifende Fachmesse mit Erfolg
ep1/2009, 1 Seite
Das Messekonzept Die GET Nord als Fachmesse für Gebäudetechnik hat die früheren Fachmessen SHK Hamburg sowie Nord Elektro abgelöst und führt die Elektro- und SHK-Branche des Nordens zusammen. Die Zusammenlegung der beiden Messen ist eine Reaktion auf die Erfordernisse des Marktes und der Entwicklung der Gebäudetechnik, welche mehr denn je sowohl Elektro- und Informationstechnik als auch Sanitär- und Heizungstechnik integriert. Als Regionalmesse bot die GET Nord nach der Light&Building sowie nur vier Wochen nach der Belektro zwar keine gravierenden technischen Neuheiten, aber dafür sehr gute Möglichkeiten, sich aktuelle Technik näher zu betrachten, Anwendungsfragen mit den Fachleuten der vertretenen Unternehmen zu diskutieren und sich so das Wissen für aktuelle sowie zukünftige Entscheidungen anzueignen. Diese Möglichkeiten wurden intensiv genutzt. Gelungener Auftakt Der übergreifende und verbindende Charakter der Messe zeigte sich auch bei der Eröffnungsveranstaltung am 19. November 2008. Die Grußworte sprachen Klaus Jesse, Präsident des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V. (BDH), Wilfried Sander, Beiratsvorsitzender GET Nord, Landesinnungsmeister, Landesinnungsverband für Sanitär- und Heizungstechnik Hamburg, Walter Mennekes, Geschäftsführer Mennekes Elektrotechnik Gmb H & Co. KG sowie Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung Hamburg Messe und Congress Gmb H (). Mit dem Zusammenbringen beider Technikfelder in einer Fachmesse ist eine langgehegte Vision Wirklichkeit geworden. „Alle Beteiligten haben in den zurückliegenden Jahren immer deutlicher gespürt, dass die Energiefrage zu einem der zentralen Probleme der industriellen Gesellschaften geworden ist. Und gerade der Umgang mit Energie, ihr sparsamer und wirkungsvoller Einsatz steht ja im Mittelpunkt der Arbeit dieser beiden Gewerke“, sagte Wilfried Sander bei der Eröffnung. So lag ein Schwerpunkt der Messe auf der Präsentation energieeffizienter Systeme und erneuerbarer Energien. Walter Mennekes, der das Grußwort für die Elektroindustrie sprach, betonte u. a. die Bedeutung des E-Checks, der Initiative Elektro+, der Elektromarken sowie insbesondere der Regionalmessen. Er brachte die Verbindung Elektro/SHK auf den Punkt: „Es gibt keine Gebäudetechnik ohne Wasser. Und es gibt keine Gebäudetechnik ohne Strom. Warum also sollten die beiden für eine Win-Win-Situation nicht kooperieren?“ Breites Rahmenprogramm An allen drei Tagen konnten sich die Fachbesucher im Innovations-und Technologieforum über Trends in den Bereichen Heizung, Elektro und Klima informieren. Der Schwerpunkt der Vorträge lag im Bereich der intelligenten und energieeffizienten Lösungen für die Gebäudetechnik, sowohl für die Elektro- als auch die SHK-Branche. Unter dem Motto „Licht ist Leben“ wurde im Lichtforum durch Vorträge und mit einer Lichtshow gezeigt, dass Licht ein wichtiger Faktor für das Wohlbefinden der Menschen ist. Das Architekturforum unter Beteiligung des Bundes Deutscher Architekten und Architektinnen Hamburg (BDA) präsentierte neben Vorträgen von international renommierten Architekten drei Städte auf dem Weg zur Eco City (London, New York und Dongtan in China). Zudem wurden richtungsweisende Hamburger Projekte im Rahmen von Klimaschutz, Energieeinsparung und Stadtentwicklung dargestellt sowie der Architekturpreises 2008 des BDA verliehen. Im Powerpark, der Werkstattstraße der GET Nord 2008, war das Knowhow der Auszubildenden gefragt. Im praktischen Umgang mit neuen Techniken und Systemen konnten angehende Profis die von ausstellenden Unternehmen gestellten Aufgaben lösen. Fazit Die Besucherbefragung der HMC ergab, dass für rund 82 % aller Fachbesucher die GET Nord äußerst wichtig ist, um sich über den neuesten Stand der Technik und deren Anwendungsmöglichkeiten zu informieren. 88 % nahmen einen einhellig positiven Gesamteindruck von der Messe mit nach Hause. Das Konzept, die Elektro- mit der SHK-Branche unter dem Dach einer gemeinsamen Messe zu vereinen, kann als erfolgreich angesehen werden. Zahlreiche Aussteller aus der Elektrobranche zeigten sich auch im Gespräch mit dem ep zufrieden mit dem Ergebnis und hoben insbesondere die hohe Qualität vieler Gespräche hervor. Gerade in der Gebäudetechnik gibt es ein großes Potential zur Zusammenarbeit, wofür insbesondere das Wissen um die technische Entwicklung in der jeweilig anderen Branche sowie um die möglichen Verbindungspunkte die Voraussetzung ist. Dazu hat die GET Nord mit ihrer Konzeption in besonderem Maße beigetragen. Elektropraktiker, Berlin 63 (2009) 1 BRANCHE AKTUELL GET Nord 2008 in Hamburg Gewerkeübergreifende Fachmesse mit Erfolg An drei Tagen, vom 19. bis 21. November 2008, besuchten etwa 44000 interessierte Fachkräfte aus den Branchen Elektro und SHK die Messe und informierten sich bei den 530 Ausstellern und bei zahlreichen Vorträgen über neue Technologien, Produkte und Anwendungsmöglichkeiten. Das gemeinsame Hauptthema war dabei die Energieffizienz. Die Bedeutung der Zusammenarbeit für gemeinsame Ziele, nicht nur auf der Messe, betonten die Eröffnungsredner Klaus Jesse, Wilfried Sander, Walter Mennekes sowie Bernd Aufderheide (v. links nach rechts) Zahlreiche interessante Vorträge vermittelten branchenübergreifendes Fachwissen Fotos: HMC/N. Maack
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