Skip to main content 
Gebäudesystemtechnik | Elektrotechnik

Funksystem für die sichere Hausautomation

ep5/2007, 1 Seite

Ein neues Funksystem für die Hausautomation arbeitet mit bidirektional kommunizierenden Komponenten nach dem Master-/Slave-Prinzip. Eine integrierte Routing-Funktion erhöhte die Sicherheit. Erste Produkte mit dieser Technik sind ein automatischer Gurtwickler, ein Handsender für bis zu 48 Endgeräte und zwei Aktor-Varianten für die Nachrüstung. Weitere Komponenten sind in Vorbereitung.


Bidirektionale Kommunikation Das Funksystem Duofern wurde von der Fa. Rademacher entwickelt. Der westfälische Hersteller von elektrischen Antrieben und Steuerungen für Rollläden, Jalousien, Markisen und Garagentore führt derzeit Gespräche mit anderen Anbietern, um die drahtlose Technik als Steuerungsplattform in der gesamten Haustechnik zu etablieren. Bei dem bidirektionalen System ist jeder Empfänger zugleich ein Sender und kann Steuersignale anderer Komponenten weiterleiten. Die Routing-Funktion macht die Funkübertragung auch über große Distanzen sicher: Ist ein Bedienbefehl an einen entfernten Empfänger gerichtet, wird er im Bedarfsfall von den dazwischen liegenden Empfängern automatisch weitergereicht. Die Sendeleistung wird so auf einem moderaten Wert gehalten. Im Gegensatz zu anderen Routing-Lösungen bedarf es bei diesem Funksystem keiner besonderen Konfiguration. Das Routing geschieht automatisch und wird dynamisch den Gegebenheiten angepasst. Master-/Slave-Funktion Ein weiteres Merkmal ist die Master-/Slave-Funktion. Mit ihr können einzelne Komponenten als Steuerung für weitere Geräte fungieren. So lassen sich untergeordnete Gruppen aus Komponenten mit gleichen Schaltzeiten bilden. Ein Master-Gerät fungiert dabei als Befehlsgeber für eine Gruppe von Slave-Geräten. Die Standard-Geräte mit begrenzter Funktionalität können so mit vielfältigen Funktionen eines Komfort-Gerätes gesteuert werden, das als Master eingesetzt wird. Auf diese Weise lässt sich eine Haussteuerung auch ohne die Anschaffung eines Handsenders einrichten. Erste Komponenten verfügbar Erste mit der Funktechnik ausgestattete Produkte sind der automatische Gurtwickler Rollotron, ein Handsender (Bild ) und zwei Aktoren. Der kompakte Standard-Handsender bietet sechs Tasten, mit denen sich Einzelgeräte oder Gruppen von bis zu acht Geräten zuordnen lassen. Damit kann ein Sender bis zu 48 Geräte steuern. LED zeigen an, ob ein Funkbefehl korrekt übertragen wurde. Die beiden Aktoren als Funkempfänger dienen zur Integration vorhandener Rohrmotoren und anderer elektrischer Geräte. Beide passen in eine herkömmliche Unterputzdose und werden mit dem zu steuernden Gerät verbunden. Mit dem Universal-Aktor können Licht und andere elektrische Geräte geschaltet werden. Der zweite Aktor leitet Auf-, Ab- und Stopp-Befehle an Rohrmotoren weiter. Plattform für Hausautomation Die zur Markteinführung erhältlichen Komponenten zeigen nur einen Bruchteil dessen, was mit dem Funksystem als Steuerungsplattform für die Haustechnik möglich ist. Denkbar sind mobile oder fest installierte Steuerzentralen, die umfassende Informationen über den Status der integrierten Komponenten geben können - etwa ob ein Rollladen in einem nicht einsehbaren Bereich geöffnet oder geschlossen ist. Elektropraktiker, Berlin 61 (2007) 5 Funksystem für die sichere Hausautomation Ein neues Funksystem für die Hausautomation arbeitet mit bidirektional kommunizierenden Komponenten nach dem Master-/Slave-Prinzip. Eine integrierte Routing-Funktion erhöhte die Sicherheit. Erste Produkte mit dieser Technik sind ein automatischer Gurtwickler, ein Handsender für bis zu 48 Endgeräte und zwei Aktor-Varianten für die Nachrüstung. Weitere Komponenten sind in Vorbereitung. Über den Handsender kann beispielsweise der Gurtwickler gesteuert werden EP0507-441-441NEU 23.04.2007 18:13 Uhr Seite 441

Sie haben eine Fachfrage?