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Fachplanung
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ep6/2016, 1 Seite
446 www.elektropraktiker.de | Elektropraktiker, Berlin 70 (2016) 6 Kurz informiert Fachplanung BIM App zeigt integrale Planung und räumliche Visualisierung Das Building Information Modeling (BIM) ermöglicht die gemeinsame räumliche Visualisierung der integralen Planung von Architektur, Tragwerksplanung und TGA in einem einzigen Datenmodell. So haben alle Beteiligten simultan Zugriff auf sämtliche Daten und können ihr Wissen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes austauschen. Alle Parameter lassen sich bereits in der Planungsphase auf ihre Plausibilität prüfen. Mit einer App des Planungsbüros ATP erhalten Interessierte einen Einblick in die Potentiale von BIM. Die Anwendung liefert auf unterhaltsame und interaktive Weise ein besseres Verständnis von den komplexen Zusammenhängen der integralen Planung. Daher ist sie auch ein lehrreicher Beitrag für junge Menschen, die sich für Architektur oder Ingenieurwesen begeistern. Die Anwendung steht sowohl für Androidals auch für Apple-Geräte auf den jeweiligen Marktplätzen zum kostenlosen Download bereit. KFW Neuerungen im Programm „Energieeffizient Bauen“ Zum 01.04.2016 hat die KfW ihr Programm „Energieeffizient Bauen“ erneuert. Neben den weiter bestehenden Standards Effizienzhaus 55 und 40 gibt es den neuen Standard 40 Plus: Damit werden Gebäude gefördert, die Energie erzeugen sowie speichern und so den verbleibenden, sehr geringen Energiebedarf überwiegend selbst decken können. Außerdem bietet die KfW ein vereinfachtes Nachweisverfahren für das Effizienzhaus 55 an. Aufgrund der energetisch strengeren Anforderungen der EnEV entspricht das seit 2009 geförderte Effizienzhaus 70 nun annähernd den gesetzlichen Mindestanforderungen bei Wohnungsneubauten. Da es so keinen zusätzlichen Anreiz gibt, ist die Förderung dieses Standards zum 31.03.2016 ausgelaufen. „Der hohe Anteil des KfW-Effizienzhauses 70 im Wohnungsneubau belegt den deutlich gestiegenen Baustandard. In Verbindung mit den neuen Anforderungen aus der EnEV ist dies der richtige Zeitpunkt, die Förderung auf effizientere Standards zu konzentrieren. Dabei gilt auch zukünftig: Je anspruchsvoller der erreichte Energieeffizienzstandard ist, desto höher die Förderung der KfW“, erläutert Vorstandsmitglied Dr. Ingrid Hengster. Darüber hinaus verdoppelt die KfW den Förderhöchstbetrag für Bauherren von 50000 Euro auf 100000 Euro. Zusätzlich wird eine 20-jährige Zinsbindung angeboten. Ferner hat der Bauherr einen verbindlichen Anspruch auf einen Baubegleitungszuschuss. Hierbei erhält er 50 % (max. 4000 Euro) der Kosten für die energetische Fachplanung und Baubegleitung durch einen unabhängigen Experten. Die neuen Tilgungszuschüsse im Überblick: KfW-Effizienzhaus 40 Plus: 15 % der Darlehenssumme, bis zu 15000 Euro für jede Wohneinheit KfW-Effizienzhaus 40: 10 % der Darlehenssumme, bis zu 10000 Euro für jede Wohneinheit KfW-Effizienzhaus 55: 5 % der Darlehenssumme, bis zu 5000 Euro für jede Wohneinheit. n DGWZ Fachbeirat Entrauchung und Lüftung gegründet Die Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (DGWZ) hat den Fachbeirat Entrauchung und Lüftung gegründet. Das Gremium versteht sich als unabhängige Plattform von Sachverständigen für Brandschutz, Entrauchung, Lüftung und Fassade. Die Mitglieder wollen neutrale Fachinformationen für Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) sowie die natürliche, ventilatorische und maschinelle Lüftung erstellen und damit zu aktuellen Fragestellungen, Normen, Richt linien und Vorschriften fachlich Stellung beziehen. Die Ergebnisse sollen sich an Fachplaner, Errichter und Betreiber richten und in Publikationen und Veranstaltungen veröffentlicht werden. Auf der Gründungssitzung wurden drei erste Projekte gestartet. Erstens die Konzipierung von Seminaren für die Sachkunde von RWA-Fachkräften. Zweitens die Erarbeitung der Rechte und Pflichten für Betreiber von Rauchabzugsanlagen. Und drittens die Erstellung von technischen und wirtschaftlichen Lösungsansätzen für die Aufzugs schachtent rauchung unter Berücksichtigung der Anforderungen aus den aktuellen Vorschriften und der Energieeinsparverordnung (EnEV). n Gründungsmitglieder des Fachbeirats Entrauchung und Lüftung v.l.n.r.: Eckart Roeder (DGWZ), Marcus Schnabel (K+G Pneumatik), Jürgen Schulin (JET Tageslicht & RWA), Kerstin Reichau (Hautau), Christian Kühn (Schlentzek & Kühn), Michael Fröhlcke (Aumüller Aumatic), Jens Westphal (B.A.S.E. Gebäudetechnik) und Siegfried Gruber (Bretz & Hufer Gebäudesystemtechnik) Quelle: DGWZ Quelle: KfW
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