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Arbeits- und Gesundheitsschutz

Aus dem Unfallgeschehen - Dachblech stand unter Spannung

ep3/2007, 1 Seite

In einem Autohaus war durch verschiedene Um- und Ausbauten die Elektroinstallation des Werkstattbereiches mehrfach erweitert worden. Es stellte sich heraus, dass nicht alle Arbeiten fachgerecht ausgeführt wurden. Der Inhaber des Autohauses beauftragte deshalb im Zuge eines weiteren anstehenden Umbaues eine Elektroinstallationsfirma mit der Erneuerung der gesamten Verteilung in der Werkstatt. Ein Mitarbeiter der Installationsfirma wurde mit der Überprüfung der verlegten Leitungen beauftragt.


Kollegen aus anderen Arbeitsbereichen könnte eine Lösung sein, um einseitigen Belastungen vorzubeugen. Schuhwerk. Nicht vergessen werden sollte das richtige Schuhwerk. Frauen sind viel häufiger in klassischen Stehberufen anzutreffen. Sie befinden sich nicht selten im Konflikt, sich zwischen topmodischem Schuhwerk - selten ein Bequemschuh - und einem fußgerechten Komfortschuh zu entscheiden. Wer aufmerksam schaut, findet aber mit Sicherheit einen ansprechenden „Gesundheitsschuh“, da bei diesem Schuhtyp in den vergangenen Jahren sehr viel mehr Wert auf modische Akzente gelegt wurde. Sind Sicherheitsschuhe am Arbeitsplatz erforderlich, erlauben verschiedene Einlagen eine optimale Anpassung an die Arbeitsplatzgegebenheiten. Zudem wird auch bei Sicherheitsschuhen neben dem Tragekomfort verstärkt Wert auf gutes Aussehen gelegt. Sie sind heute von trendigen Sportschuhen kaum noch zu unterscheiden. Aus dem Unfallgeschehen Dachblech stand unter Spannung Arbeitsauftrag. In einem Autohaus war durch verschiedene Um-und Ausbauten die Elektroinstallation des Werkstattbereiches mehrfach erweitert worden. Es stellte sich heraus, dass nicht alle Arbeiten fachgerecht ausgeführt wurden. Der Inhaber des Autohauses beauftragte deshalb im Zuge eines weiteren anstehenden Umbaues eine Elektroinstallationsfirma mit der Erneuerung der gesamten Verteilung in der Werkstatt. Ein Mitarbeiter der Installationsfirma wurde mit der Überprüfung der verlegten Leitungen beauftragt. Unfallhergang. Der Elektroinstallateur versuchte am Unfalltag, der Anschlussleitung einer Leuchtreklame zu folgen und kam bis zu einer Durchführung an der Außenwand. Er ging nach außen, stellt eine Stehleiter auf und versuchte die Kabelaustrittstelle zu lokalisieren. In mehr als drei Metern Höhe stützte er sich mit einer Hand am Regenfallrohr. Mit der anderen fasste er an ein Abdeckblech des Werkstattdaches, auf dem auch die Leuchtreklame montiert war. Dabei erlitt er einen Stromschlag (Bild ). Er stürzte von der Leiter und fiel auf die Kühlerhaube eines neben der Leiter abgestellten PKW. Er wurde sofort ins nächste Unfallkrankenhaus gebracht. Zum Glück erlitt er nur Prellungen durch den Sturz und keine weiteren schweren Verletzungen. Unfallanalyse. Der zum Unfallzeitpunkt auch anwesende Elektromeister der beauftragten Firma prüfte nach der Versorgung des Verletzten sofort das Abdeckblech auf eine anstehende Spannung. Zwischen dem geerdeten Regenfallrohr und dem Dachblech konnte er eine Spannung von AC 230 V messen. Er entfernte daraufhin alle Sicherungen an der Unterteilung der Werkstatt. Nach Eintreffen der hinzugerufenen Polizei und einer erneuten Prüfung stand plötzlich keine Spannung mehr an. Der Inhaber des Autohauses ließ trotzdem die Leuchtreklame abklemmen und wollte sie auch nicht wieder in Betrieb nehmen. Die eigentliche Fehlerursache konnte nicht mehr eindeutig geklärt werden. Den Elektromonteur trifft jedenfalls keine Schuld. Begünstigend für den Unfall war, dass das Abdeckblech nicht in die Erdungsmaßnahmen einbezogen worden war (s. a. VDE 128 Teil 1 Abschn. 8). Erst dadurch konnte sich ein Potentialunterschied zwischen Fallrohr und Dachblech aufbauen. J. Jühling Elektropraktiker, Berlin 61 (2007) 3 Unter Spannung stehendes Dachblech führte zu Stromschlag EP0307-188-202 20.02.2007 11:05 Uhr Seite 191

Autor
  • J. Jühling
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