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Inf.- und Kommunikationstechnik | Veranstaltung | Elektrotechnik

Anga Cable 2005 - Digitaltechnik dominiert

ep9/2005, 2 Seiten

Als eine der wichtigsten Informations- und Ordermessen für Kabel und Satellit in Europa hat die Anga Cable erneut Zeichen gesetzt. Die Ausstellerzahl stieg um 40 % und mit 7900 Fachleuten legte das Besucherinteresse um 30 % zu.


Ausbau der Kabelnetze Auf der Messe zeigten 299 Aussteller aus 31 Ländern ihre Neuheiten. Am parallelen Fachkongress nahmen rund 1000 Gäste teil. „Der weltweite Siegeszug des Highspeed-Internets über den Kabelanschluss hat die Bereitschaft vieler deutscher Betreiber zum Ausbau ihrer Infrastrukturen zu interaktiven Full-Service-Netzen weiter erhöht und damit zu einer weiteren Belebung des Marktes beigetragen“, sagte Thomas Braun, Präsident des Verbandes Privater Kabelnetzbetreiber (Anga). Die Messe habe gezeigt, dass das Interesse an Technologien für so genannte Triple-Play-Angebote (Telefon, Internet und interaktives Fernsehen) deutlich gestiegen ist. Braun: „Die Kabelnetze sind und bleiben das perfekte Medium, um TV und Internet auf einem Endgerät zusammen zu führen sowie weitere Zusatzdienste wie Telefonie anzubieten.“ Die Aussteller zeigten sich außerordentlich zufrieden über den Messeverlauf. „Die ANGA Cable ist noch internationaler und professioneller geworden“, freute sich Herbert Strobel, Vorsitzender des Fachverbandes Satellit & Kabel im ZVEI. HDTV als Motor Als Motor für die flächendeckende Einführung digitaler Angebote sehen die Branchenvertreter einhellig HDTV. „Die technischen Innovationen in diesem Bereich sind sehr viel versprechend“, so Braun. „Wichtig ist nun, dass möglichst viele attraktive Inhalte und Sender in dieser überzeugenden Qualität übertragen werden. Wir sehen hier vor allem die öffentlich-rechtlichen Sender in der Pflicht. Wenn sie in Vorleistung treten, wird dies den Markt nachhaltig stimulieren und auf breiter Front Investitionen auslösen. Denn beim hochauflösenden Fernsehen geht es nicht nur um einfache Zapping-Boxen, sondern um großflächige LCD und Plasmabildschirme, um hochwertige HD-Set-Top-Boxen, um neue Kamera- und Aufzeichnungssysteme und nicht zuletzt um den weiteren Ausbau der Kabelnetze - mit allen positiven Wirkungen für Industrie, Handel und Handwerk.“ Neuheiten Mit seinem System UFOcompact bietet Kathrein eine ausgereifte Kopfstation zur zentralen Aufbereitung von analogen und digitalen Rundfunk- und TV-Programmen in Großgemeinschaftsanlagen. Zur Messe präsentierte das Unternehmen zwei neue Grundeinheiten UFG 311/19" und UFG 314/19" mit jeweils 12 Steckplätzen zum Einbau in 19"-Schränke (Bild ). Die Einheiten sind komplett vormontiert, mit Netzteil(en), Steuerung, Ausgangssammelfeld, Eingangsverteiler und Verkabelung. Beide Gerätetypen sind auch als Erweiterungseinheiten ohne Steuerung erhältlich. Ebenfalls neu im Programm ist der Twin-DVB-Transcoder UFO 392 zur Aufbereitung von zwei Sat-TV-Programmen in Gemeinschaftsanlagen. Hirschmann stellte den Satellitenreceiver CSR 93 HD Twin vor (Bild ). Mit diesem Receiver, der neben einem 120-Gigabyte-Festplattenspeicher auch zwei unabhängige Empfangszüge (Twin-Funktion) und zwei CI-Schnittstellen besitzt, kön-BRANCHE AKTUELL Anga Cable in Köln Digitaltechnik dominiert Als eine der wichtigsten Informations- und Ordermessen für Kabel und Satellit in Europa hat die Anga Cable erneut Zeichen gesetzt. Die Ausstellerzahl stieg um 40 % und mit 7900 Fachleuten legte das Besucherinteresse um 30 % zu. UFOcompact-Grundeinheiten Foto: Kathrein nen alle unverschlüsselten und - mit den entsprechenden CA-Modulen - auch verschlüsselten digitalen Programme empfangen und aufgezeichnet werden. Weitere Merkmale sind ein Dolby-Digital-Ausgang, Videotext-Unterstützung und ein Software-Update via Satellit. Eine neue LNC-Serie (Bild ) zeigte Grundig SAT Systems (GSS). Das Unternehmen wurde im Mai letzten Jahres als Management-Buy-Out des ehemaligen Grundig-Bereichs Kopfstationen gegründet. Mit einem typischen Rauschmaß von 0,3 dB und einem sehr geringen Stromverbrauch eignen sich die LNC gleichermaßen als Eingangskomponente für kleine Verteilanlagen und für große Kabelnetze. Eine hohe Frequenzstabilität sorgt für konstante Empfangsqualität. Die Verstärkung liegt je nach Typ zwischen 50 dB und 65 dB. Ein ausziehbares Wetterschutzgehäuse sichert die LNC gegen Witterungseinflüsse. Die Empfangskomponenten gibt es in Single-, Twin-, Quattro- und Quad-Ausführung jeweils für eine Feedaufnahme von 40 mm. Der DVB-T-Empfänger DTR 1000 von Philips (Bild ) ist ein kompakter Receiver (HxBxT: 26x23x6 cm3) mit Timer und die Kindersicherung, der aufrecht stehend oder liegend genutzt werden kann. Er lässt sich einfach bedienen und zeichnet sich durch eine schnelle und automatische Installation aus, z. B. eine audio-visuelle Hilfe für die Antennen-Ausrichtung. Der integrierte, so genannte „Pulse Killer“-Chip unterdrückt kurzzeitig auftretende Störungen, beispielsweise durch elektrische Haushaltsgeräte oder Mobiltelefone, indem er die durch die Störung betroffenen Teile des Signals erkennt und korrigiert. Zusätzlich zum RGB-Ausgang für den Anschluss an Flat-TV und herkömmliche Fernseher verfügt der Receiver über einen S-Video-Ausgang, der vor allem für die stark nachgefragten Heimkino-Projektoren nützlich ist. Zusätzlich gibt es einen digitalen Audio-Ausgang. Der Spektrumanalysator FSL von Rohde & Schwarz (Bild ) ist für viele Anwendungen geeignet, ob im Labor, in der Fertigung oder unterwegs. Mit und ohne Mitlaufgenerator ist er als 3-GHz- und 6-GHz-Gerät in vier Modellen verfügbar. Er hat eine I/Q-Demodulationsbandbreite von 20 MHz, eine Eigenrauschanzeige von -152 dBm (1 Hz) und eine Gesamtmessunsicherheit von < 0,5 dB. Sein Gewicht liegt unter 7 kg. Hardware-Optionen lassen sich über Einschübe nachrüsten. Dazu muss der Analysator weder geöffnet noch anschließend kalibriert werden. In der Grundausstattung bietet das Gerät eine 10/100Base T-LAN-Fernsteuerungsschnittstelle. Diese erzielt besonders bei der Übertragung größerer Datenblöcke einen deutlichen Geschwindigkeitsvorteil gegenüber einer IEC/IEEE-Bus-Schnittstelle. Zudem erspart sie eine teuere IEC-BUS-Schnittstelle im Steuerrechner. Eine Fernsteuerung über IEC/IEEE-Bus ist bei Bedarf aber möglich. BRANCHE AKTUELL Satellitenreceiver mit mit Twin-Funktion und 120-GB-Festplatte Foto: Hirschmann LNC mit ausziehbaren Wetterschutzgehäusen Foto: Grundig SAT Systems Universeller Spektrumanalysator für kleinere Budgets Foto: Rohde & Schwarz Kompakter DVB-T-Empfänger Foto: Philips

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