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ep3/2015, 4 Seiten
167 Elektropraktiker, Berlin 69 (2015) 3 | www.elektropraktiker.de Kurz informiert Aktuelles PV-Speicher Deutschland wird seine Vorreiterrolle behaupten Deutschland wird seine Vorreiterrolle im Bereich der Photovoltaik-Speicher auch bis 2020 innerhalb Europas behaupten, nicht zuletzt aufgrund der Speicherförderung und des bereits etablierten PV-Marktes. Bis dahin erwarten die Experten der International Battery & Energy Storage Alliance (IBESA) hierzulande einen Anstieg der jährlichen PV-Speicherinstallationen auf über 45 000 Anlagen pro Jahr, was einem durchschnitt lichen jährlichen Marktwachstum von 31 % entspricht. Insgesamt prognostizieren die IBESA und das Marktforschungsinstitut EuPD Research für das Jahr 2020 eine kumulierte PV-Speicher-Kapazität von 1,9 GWh in Europa. Der europäische Markt, so die Prognose, werde bis 2020 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 60 % zeigen und dann ein Volumen von 166000 Neuinstallationen erreichen. Treiber dieser Entwickung seien vor allem Preissenkungen, die PV-Speicher im Strommarkt wettbewerbsfähig machten. Auch international beobachten die Marktexperten eine steigende Nachfrage im Speichersegment. Doch während in Industrieländern Speicher zur Unterstützung der Netzinfrastruktur eingesetzt werden, spielen sie in Schwellen- und Entwicklungsländern vor allem als Insel-Anwendung eine zunehmende Rolle, um auch die ländliche Elektrifizierung voranzutreiben. Auch instabile Netze tragen zu einer steigenden Nachfrage bei. n SMART METER ZVEH begrüßt Eckpunktepapier Die Einführung von intelligenten Messsystemen ist schon mehrere Jahre in der Diskussion. Nun hat das Thema neuen Schwung erhalten: Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) kündigte in einem Eckpunktepapier das Verordnungspaket „Intel ligente Netze“ an. Demnach sollen Smart Meter genaue Informationen über den Zustand der Stromnetze liefern und gleichzeitig Steuerungsaufgaben übernehmen. Geplant ist auch, dass Verbraucher über variable Stromtarife aktiv am Strommarkt teilnehmen können, etwa über dezentrale EEG-Anlagen und passende Smart-Home-Applikationen. Außerdem wird beabsichtigt, über Smart Meter eine höhere Transparenz beim Strom-, Gas- und Wasserverbrauch zu erzeugen, damit der Verbrauch bewusster geschieht und dadurch möglichst auch reduziert werden kann. Das dreiteilige Verordnungspaket soll sowohl technische Einzelheiten für eine sichere Zählerinfrastruktur als auch die stufenweise Ausweitung der Pflichteinbaufälle über einen Zeitraum von 2017 bis 2032 vorgeben. Der ZVEH begrüßt das Papier des BMWi als klares Bekenntnis zur Einführung moderner Zählerinfrastruktur, sieht es jedoch auch als überfällig an. „Im nächsten Schritt muss nun dringend das Verordnungspaket veröffentlicht werden, damit die Details der praktischen Umsetzung diskutiert werden können“, sagt Alexander Neuhäuser, ZVEH-Geschäftsführer für Recht und Wirtschaft. „Wir dürfen nicht vergessen, dass je nach Ausgestaltung der Verordnungen nicht nur beim Beherrschen der Zählertechnik, sondern auch bei der Ertüchtigung der Zählerplätze große Herausforderungen liegen können.“ Neuhäuser, betont, dass die E-Handwerke als kompetenter Dienstleister sowohl für die Endkunden als auch für die Anwender der Messtechnik - wie zum Beispiel Netz- oder Messstellenbetreiber - bereit stehen. Dies gelte auch mit Blick auf die Ertüchtigung alter Zählerplätze. n Fachmesse Elektrotechnik Zufriedene Gesichter in den Dortmunder Westfalenhallen Rund 20000 Fachleute kamen Mitte Februar zur Dortmunder Elektrotechnik in die Westfalenhallen. Erstmals fand die Fachmesse im Frühjahr statt und präsentierte sich mit einem grundlegend überarbeiteten Kon zept. Viele Besucher lobten die neue, klare Strukturierung mit den Schwerpunkten Gebäude- und Industrieanwendungen: In einer Befragung durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut beurteilten sie die Übersichtlichkeit der Angebotsaufteilung und -zusammenstellung mit der Note „gut“. Auch mehr als 90 % der Aussteller gaben an, dass ihre Erwartungen erfüllt oder übertroffen worden seien. „Wir freuen uns über ein positives Feedback von Besuchern und Ausstellern“, sagt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen. „Die Elektrotechnik ist auch am neuen Termin ein attraktiver Marktplatz für Hersteller, Handel, Handwerk und Anwender.“ Zufrieden zeigt sich auch Lothar Hellmann, der Vorsitzende des Fachverbandes Elektro-und Informationstechnische Handwerke NRW: „Die deutliche Zustimmung zeigt, dass wir mit der Terminverschiebung einen sinnvollen Weg gegangen sind. Die Fachmesse hat sich in diesem Jahr überzeugend präsentiert.“ Ein ausführlicher Bericht zur Elektrotechnik 2015 folgt in unserer nächsten Ausgabe. n Quelle: Hager Das Eckpunktepapier des BMWi rückt Smart Meter wieder in den Fokus Quelle: Bosch Power Tec Bis 2020 sollen in Deutschland jährlich 45000 Speichersysteme installiert werden Fachverbandsvorsitzender Lothar Hellmann und Messe-Chefin Sabine Loos ziehen ein positives Fazit der Elektrotechnik 2015 Quelle: 168 www.elektropraktiker.de | Elektropraktiker, Berlin 69 (2015) 3 Kurz informiert Aktuelles Hensel Weichen für die Zukunft gestellt Das Lennestädter Unternehmen Hensel hat einen schrittweisen Generationswechsel in der Geschäftsführung eingeleitet. Philipp C. Hensel (33) verantwortet nun die Bereiche Marketing und IT. Im kommenden Jahr soll er von seinem Vater Felix G. Hensel (68), der die Firmengeschicke seit 1975 erfolgreich lenkt, auch die Geschäftsführung Vertrieb übernehmen. Damit tritt die dritte Generation in die Leitung des Familien unternehmens ein. Für den Bereich Technik übernimmt Oliver Gutzeit (47) die Geschäftsführung. Er folgt auf Rudolf Cater, der Ende letzten Jahres in den Ruhestand verabschiedet wurde. Der Wechsel war langfristig vorbereitet, damit sich Gutzeit im Laufe der letzten zwei Jahre gezielt in diese Aufgabe einarbeiten konnte. Der kaufmännische Bereich des Unternehmens wird nach wie vor von Frank Dubberke (56) geleitet, der diese Aufgabe seit vielen Jahren wahrnimmt. Felix G. Hensel führt weiterhin den Vorsitz der Geschäftsleitung. Ihm liegt am Herzen, dass sich der Hersteller von Verteiler- und Schaltanlagensystemen auch in Zukunft positiv als Familienunternehmen weiterentwickelt: „Ich bin stolz darauf, ein gesundes und erfolgreiches Unternehmen an die nächste Generation übergeben zu können, und ich freue mich, dass für unsere Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten die Kontinuität im Sinne eines Familienunternehmens gesichert ist.“ Die Fa. Hensel gehört zu den wichtigsten Arbeitgebern der Region. Weltweit beschäftigt die Gruppe über 800 Mitarbeiter. n Automatisierungstechnik MSR-Spezialmesse in Halle Prozessleitsysteme sowie Mess-, Regel- und Steuerungstechnik stehen am 22. April 2015 im Fokus einer MSR-Spezialmesse in Halle an der Saale. 160 Fachfirmen der Automatisierungsbranche zeigen hier ihre Geräte und Systeme nebst Engineering- und Serviceleistungen. Die Veranstaltung richtet sich an Fachleute und Entscheidungsträger, die in ihren Unternehmen für die Optimierung der Geschäfts- und Produktionsprozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette verantwortlich zeichnen. Der Eintritt zur Messe und die Teilnahme an den Workshops sind für die Besucher kostenlos. Weitere Informationen: www.meorga.de n Europäische E-HANDWERKE Plädoyer für mehr Qualifikation Die europäische Dachorganisation der Elektrohandwerke (Association Européenne d'installation Electrique, AIE) hat sich mit einem Positionspapier gegenüber der EU-Kommission kritisch zur Reduzierung der Berufsreglementierungen geäußert. Die Kernaussage: Die Deregulierungspläne in diesem Bereich seien kontraproduktiv. Vielmehr müsse es das Ziel sein, das Qualifikationsniveau der E-Handwerke weiter zu verbessern. Den Impuls für das Papier lieferte der ZVEH, der sich nachdrücklich für den Erhalt des Meistervorbehalts einsetzt. Die AIE greift in ihrer Position die Argumente aus Deutschland auf, nach denen ein hohes Maß an Qualifikation in den elektrohandwerklichen Berufen vor allem mit Blick auf die Gefahrenprävention und damit den Verbraucherschutz wichtig sei. Das hohe Qualifika tionsniveau müsse für die Kunden zudem erkennbar sein, damit sie Vertrauen in die Leistungen der Fachkräfte gewinnen. Ein solch hohes Niveau sichere aber nicht nur die Qualität der Dienstleistungen, sondern sei auch ein Garant für den dauerhaften wirtschaftlichen Erfolg der kleinen und mittelständischen Unternehmen. Es führe zudem zu einem höheren Erwerbseinkommen und sei die Basis für kompetenten Fachkräftenachwuchs. Die AIE plädiert daher dafür, die verschiedenen Qualifikationsstufen in den einzelnen Ländern aneinander anzupassen, um den EU-Binnenmarkt weiterzuentwickeln. Um auch die Wettbewerbsfähigkeit der EU zu steigern, müsse es dabei jedoch um die Erhöhung und nicht um das Absenken der Qualifikationslevel gehen. n Systemstabilitätsverordnung überarbeitet 21000 dezentrale Erzeugungsanlagen müssen nachgerüstet werden Mit einer überarbeiteten Systemstabilitätsverordnung hat die Bundesregierung auf das sogenannte 49,5-Hz-Problem reagiert. Sollte die Netzfrequenz diese Grenze unterschreiten, könnten sich allein in Deutschland Stromerzeuger mit einer installierten Leistung von insgesamt 27 GW automatisch abschalten. Rund 21000 Windenergie-, Biomasse-, KWK- und Wasserkraftanlagen müssen nun technisch nachgerüstet werden, damit sie zukünftig nicht mehr zeitgleich, sondern in einem gestuften Prozess vom Netz gehen. Wichtig: Photovoltaik-Anlagen sind von der Neuregelung der Systemstabilitätsverordnung nicht betroffen! Die Neuregelung sieht vor, dass die betreffenden Anlagenbetreiber schriftlich durch den Verteilnetzbetreiber aufgefordert werden, die Nachrüstarbeiten innerhalb von zwölf Monaten auszuführen. n Bei Unterfrequenz könnten sich dezentrale Erzeugungsanlagen mit einer installierten Leistung von 27 GW abschalten Quelle: Quelle: Hensel Schrittweiser Generationswechsel in der Hensel-Geschäftsführung v.l.n.r.: Rudolf Cater, Oliver Gutzeit, Felix G. Hensel, Frank Dubberke und Philipp C. Hensel 1T NUTZLAST1 5,4M3 LADEVOLUMEN2 HOHER GERÄUSCHKOMFORT DER NEUE DOBLÒ CARGO. ALLES BEGINNT BEI IHNEN. Perfekt auf Ihren Arbeitsalltag abgestimmt: Der neue Doblò Cargo bietet Ihnen MEHR FUNKTIONALITÄTdurchdieneuen Touchscreen Infotainment-Systemeunddenvariablen Laderaum mit Bestwerten bei Nutzlast und Ladevolumen. MEHR LEISTUNG durch die große Motorenvielfalt mit bis zu 40% verbessertem Ansprechverhalten. MEHR WERT durch einen der besten Verbrauchswerte seiner Klasse und höhere Restwerte. 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Alle Informationen zur Aktion finden sich unter www.lightcycle.de/profis/fotowettbewerb Lightcycle ist ein nicht gewinnorientiertes Unternehmen, das 2005 von führenden Lichtherstellern als Rücknahmesystem für LED- und Gasentladungslampen gegründet wurde. Ein Ziel ist die optimierte Sammlung ausgedienter Beleuchtungskörper und deren fachgerechte Entsorgung. Vor diesem Hintergrund organisiert das Unternehmen deutschlandweit die Rücknahme von Energiespar-, Leuchtstoff- und LED-Lampen über kommunale Wertstoffhöfe, Vertragssammelstellen und durch die direkte Abholung bei Großverbrauchern. Zudem bietet Lightcycle ein Rücknahmesystem für Leuchten an. n Strömer-Rätsel Mitmachen und gewinnen! In diesem Monat verlosen wir ein Exemplar unseres Fachbuches „Prüfung ortsfester und ortsveränderlicher Geräte“ von Klaus Bödeker und Michael Lochthofen. Praxisnah und verständlich erklären die Autoren in diesem „Klassiker“ die rechtlichen und normativen Forderungen, die der verantwortliche Prüfer zu beachten hat. Um an unserem Gewinnspiel teilzunehmen, müssen Sie einfach dieses kleine Rätsel lösen: Elektromeister Strömer hat die Telefonnummer eines Kunden vergessen. Als er seine Frau Edita danach fragt, antwortet diese: „Die 5-stellige Nummer beginnt mit der Zahl 50. Streichst Du diese Zahl links weg und setzt sie rechts wieder an, wird die Telefonnummer um 14400 größer.“ - „Prima!“, sagt der Elektromeister und greift zum Höher. Frage: Wie lautet die Telefonnummer? Ihre - hoffentlich richtige - Antwort können Sie uns per Post, Fax oder E-Mail zusenden: Redaktion Elektropraktiker Am Friedrichshain 22 · 10407 Berlin Fax: 030 42151251 E-Mail: redaktion@elektropraktiker.de Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück. Einsendeschluss ist der 31.03.2015. Übrigens: Die Lösung des Februar-Rätsels lautete 20 Münzen. Elkonet Kompetenznetzwerk feiert sein zehnjähriges Bestehen Jubiläum beim elektro- und informationstechnischen Kompetenznetzwerk Elkonet: Vor zehn Jahren starteten die sechs Partner - BFE-Oldenburg, BZE Hamburg, BZL Lauterbach, EBZ Dresden, etz Stuttgart und ZEIT Nürnberg - das bundesweit einmalige Bildungskonzept. Der Grundstein für die Zusammenarbeit legte zuvor ein Ideenwettbewerb des Bundesinstituts für Berufsbildung, an dem BFE, BZL und etz gemeinsam teilnahmen. Unter dem Motto „Kompetenzzentrum für Elektrotechnik“ stellten die drei Bildungseinrichtungen die Ideenskizze „Elkonet“ vor, die mit sieben weiteren Projekten als Preisträger des bundesweiten Wettbewerbs nominiert wurde. Elkonet entwickelte über die letzten zehn Jahre hinweg ein breites Portfolio, das von Weiterbildungsseminaren und die überbetriebliche Ausbildung über Meisterkurse bis zu Beratungsdienstleistungen reicht. Mit seinen inzwischen neun Expertenprofilen hat das Netzwerk bereits eine Vielzahl an Fachleuten in den verschiedensten Bereichen ausgebildet. Neben Elkonet-Experten für elektrische Energietechnik, Gebäudeautomation, Industrieautomation und Informationstechnik beinhaltet das Angebot u. a. auch Bildungskonzepte für Elektromobilität, Energie- und Klimaschutzmanagement sowie erneuerbare Energien. Darüber hinaus erarbeiten die Partner Schulungskonzepte für den E-Check PV, den Energieeffizienz-Fachbetrieb und den E-Check EMA. Die Geschäftsführer der Bildungseinrichtungen freuen sich über das zehnjährige Bestehen ihres Kompetenznetzwerks v.l.n.r.: Thorsten Janßen (BFE), Klaus Franke (EBZ), Stefan Eisenbach (BZL), Lena Müller (Assistenz der Geschäftsführung), Jürgen Müller (ZEIT), Dr. Jürgen Jarosch (etz) und Olaf Kramer (BZE)
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