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Aktuelles
ep6/2015, 2 Seiten
6 www.elektropraktiker.de | Juni 2015 | ep Photovoltaik Kurz informiert Aktuelles Sparen, Liefern, Pachten Netzwerk zur Verbreitung neuer Solarstromkonzepte gegründet Wichtige Akteure der deutschen Solarwirtschaft haben in Berlin das Netzwerk für die Verbreitung und Anwendung neuer Solarstromkonzepte gegründet. Unter dem Titel „Sparen, Liefern, Pachten“ soll ein Beratungsnetzwerk etabliert werden, um interessierten Gewerbe- und Industriebetrieben, Stadtwerken, privaten Bauherren und Wohnungsgesell schaften die Investition in PV-Anlagen zu erleichtern. Initiator ist der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar). „Wir haben das Netzwerk ins Leben gerufen, weil die Rahmenbe dingungen vor allem für gewerbliche Photovoltaik-Projekte komplizierter geworden sind und potentielle Solar-Anwender und Investoren mehr und vor allem spezifische Beratung suchen“, erklärt BSW-Geschäftsführer Jörg Mayer. „Eigenversorgung, Stromlieferung, Mieterstromkonzepte und Pachtmodelle sind erheblich erklärungsbedürftiger als die feste Vergütung für die eingespeiste Kilowattstunde.“ In der jüngsten Novelle des EEG wurde zum Beispiel die Belastung des Eigenverbrauchs von selbsterzeugtem Solarstrom mit einer anteiligen EEG-Umlage eingeführt. Außerdem löste bei größeren Photovoltaik-Anlagen die verpflichtende Direktvermarktung die bisherige feste Einspeisevergütung ab, wenn die Betreiber den erzeugten Strom nicht selbst verbrauchen oder selbst ver kaufen. Gründungsmitglied des Netzwerks ist auch der Zentralverband der Deutschen Elektro-und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). „Die Elektrohandwerker sind aktuell stark gefordert, ihre Geschäftsmodelle den neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Sie können deshalb in erheblichem Umfang von dem Netzwerk profitieren und mit den ge zielten Informationsangeboten ihre Beratungskompetenz weiter steigern“, erläutert Alexander Neuhäuser, Geschäftsführer für Recht und Wirtschaft im ZVEH. Das Netzwerk richtet sich an Akteure, die bei der Investitionsentscheidung für eine Photovoltaik-Anlage hinzugezogen werden, wie PV-Installationsbetriebe, Energieberater, Klima-Manager, Architekten, Berater aus der Wohnungswirtschaft, Energieversorger oder Finanzdienstleister. Das Ziel ist, mit zugeschnittenen Informationsmaterialien und Schulungen die Kompetenz der Fachleute um Wissen über die Themen Eigenversorgung, Stromlieferung, Mieter- und Pachtmodelle zu erweitern. Bei der Gründung des Netzwerks vertreten waren - neben BSW-Solar und ZVEH - u. a. der Verband privater Bauherren (VPB), die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie-und Wasserverwendung im Verband kom munaler Unternehmen (ASEW), die Energieagentur Rheinland-Pfalz sowie die Handwerkskammern Potsdam und Frankfurt (Oder). Weitere Partner können sich im Projektverlauf anschließen. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt das Vorhaben fachlich und finanziell. n Fachzeitschrift für die Elektrofachkräfte in Handwerk, Planung und Industrie www.elektropraktiker.de huss HUSS-MEDIEN Gmb H Ein Unternehmen der Huss-Verlagsgruppe Berlin · München Postanschrift: 10400 Berlin Hausanschrift: Am Friedrichshain 22 10407 Berlin Telefon: 030 42151-0 Telefax: 030 42151-251 Herausgeber: Dipl.-Ing. (FH) Christoph Huss Redaktion: E-Mail: redaktion@elektropraktiker.de Dipl.-Ing. Rüdiger Tuzinski, verantwortlich Chefredakteur Telefon: 030 42151-304 Dipl.-Ökon. Marion Buchheister stellv. Chefredakteurin Telefon: 030 42151-397 Dipl.-Ing. (FH) René Drescher Telefon: 030 42151-359 Dipl.-Ing. (FH) Holger Kötzsch Telefon: 030 42151-418 Stefan Winterfeldt, M. A. Telefon: 030 42151-248 Lana Geißler, Sekretariat Telefon: 030 42151-378 Ständige Mitarbeiter: Dipl.-Ing. Hein Elster Dipl.-Ing. (FH) Heino Hackbarth Beirat: Dipl.-Ing. Klaus Bödeker, Fachautor Dr.-Ing. Jens Jühling, BG ETEM Dr.-Ing. Horst Möbus, Unternehmensberater Obering. Dipl.-Ing. Rolf Müller, Fachautor Elektromeister Dipl.-Ing. (FH) Hans-Joachim Slischka, Fachautor Norbert Wittke, Vertreter der VEG Anzeigen: E-Mail: media@elektropraktiker.de Torsten Ernst, BBA, verantwortlich Objektleitung Telefon: 030 42151-262 Telefax: 030 42151-293 Monika Heindl Telefon: 030 42151-682 Stephan Köhn Telefon: 030 42151-420 Konstantin Kiy Telefon: 030 42151-402 Monika Fleischer, Anzeigendisposition Telefon: 030 42151-259 Sandra Pirl, Anzeigendisposition Telefon: 030 42151-267 Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 24a vom 1.1.2015 Vertrieb: E-Mail: ep.vertrieb@hussberlin.de Olaf Weinert Telefon: 030 42151-274 Telefax: 030 42151-232 Leserservice: E-Mail: abo@elektropraktiker.de Telefon: 030 42151-404 Telefax: 030 42151-232 Herstellung: Layout, Satz und Reproduktion: HUSS-MEDIEN Gmb H 10400 Berlin E-Mail: layout@hussberlin.de Druck: Möller Druck Gmb H, Ahrensfelde, OT Blumberg Alle Rechte vorbehalten © by HUSS-MEDIEN Gmb H Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. 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Für alle Preisausschreiben und Wettbewerbe in der Zeitschrift ist der Rechtsweg ausgeschlossen Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Berlin. ISSN 0013-5569 Impressum Quelle: BSW-Solar Jörg Mayer (BSW-Solar): „Potentielle Solar-Anwender und Investoren suchen mehr und vor allem spezifische Beratung“ Quelle: ZVEH Alexander Neuhäuser (ZVEH): „Die Elektrohandwerker sind aktuell stark gefordert, ihre Geschäftsmodelle den neuen Rahmenbedingungen anzupassen“ ep Photovoltaik | Juni 2015 | www.elektropraktiker.de Kurz informiert Aktuelles Solar Mobil Deutschland Schüler bauen Solarflitzer Mit dem seit 2010 jährlich veranstalteten Wettbewerb „Solarmobil Deutschland“ wollen der VDE und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Jugendliche für das Zukunftsthema „Erneuerbare Energien“ begeistern. Nun ist der Startschuss für eine neue Runde gefallen: Bis Anfang September 2015 können sich Schüler von 10 bis 18 Jahren mit selbstgebauten Solar-Flitzern für das Bundesfiniale qualifizieren. In zwei Kategorien und zwei Altersstufen treten die Jungkonstrukteure mit ihren schuhkastengroßen Modellfahrzeugen gegeneinander an. In der Ultraleichtklasse schicken sie ihre Flitzer auf einer zehn Meter langen Bahn ins Rennen. Vorgegeben sind dabei die Abmessungen des Fahrzeugs und die Fläche, die mit Solarzellen bedeckt sein darf. Alles andere, vor allem die Wahl des Materials, bleibt den jungen Tüftlern überlassen. Es gewinnt das schnellste Team, das die Sonnenenergie so effizient wie möglich nutzt. Etwas anspruchsvoller wird es für die älteren Teilnehmer: Sie müssen eine Tunneldurchfahrt meistern, für die ein Energiespeicher erforderlich ist, was den Schwierigkeitsgrad erhöht. Daneben gibt es eine Posterausstellung und ein Schaufahren mit besonders ausgefallen gestalteten Fahrzeugen, die in der Kreativklasse prämiert werden. Weitere Infos unter www.solarmobil-deutschland.de n Studie Batterien spielen bald zentrale Rolle im Strommarkt Eine Kurzstudie der Forschungsstelle für Energienetze und Energiespeicher (FENES) im Auftrag des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE) und der Hannover Messe unter streicht den positiven Beitrag dezentraler Batteriespeicher zur Integration erneuerbarer Energie in das Stromsystem. „Dezentrale Batterien tragen künftig zu einem stabilen Stromnetz bei. Sie ergänzen den Wind- und Solarstrom und helfen konventionelle Mustrun-Kraftwerke abzulösen“, erläutert BEE-Geschäftsführer Dr. Hermann Falk. „Batteriekraftwerke stellen bereits heute Regelleistung bereit, die bisher maßgeblich von konventionellen Kraftwerken erbracht wurde. Auch dezentrale Batteriespeicher sind in Kürze soweit und können einzeln oder im Verbund Verantwortung für einen stabilen Netzbetrieb übernehmen. Um das vorhandene Potential vollständig zu erschließen, sind die Rahmenbedingungen entsprechend anzupassen“, betont Dr. Michael Sterner, Autor der Studie und Professor an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg. Batteriespeicher helfen, Spannung und Netzfrequenz konstant zu halten, Engpässen vorzubeugen und eine Abregelung erneuerbarer Energie zu verhindern. Für den künftigen Strommarkt sollten dezentrale Anlagen daher als wichtige Flexibilitätsoption noch stärker als bisher auf Systemdienlichkeit ausgelegt werden. Damit können die dezentralen Batteriespeicher auch einen wichtigen Beitrag zur gesicherten Leistung erbringen. „Nun müssen die relevanten Märkte für Systemdienstleistungen geöffnet werden, um den vollen Wert der Batteriespeicher für Wirtschaft und Haushalte zu heben“, sagt Falk. Die stark fallenden Preise von Batteriespeichern machen Hausbatteriespeicher für viele PV-Anlagenbetreiber zunehmend interessant. „Eigenverbrauch und netzdienliches Speichern von Solarstrom passen zusammen. Die im Batterieförderprogramm der Bundesregierung festgelegte Netzdienlichkeit sollte fortgeschrieben und weiterentwickelt werden“, sagt Prof. Dr. Bernd Engel, Sprecher der Arbeitsgruppe Netzfragen im Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar). Nach Angaben des BSW sind im letzten Jahr die Preise von Batteriespeichern um durchschnittlich 25 % gesunken. Seit Mai 2013 werden kleine Batterie speicheranlagen durch ein Programm der KfW-Bank gefördert, das bereits Anreize zur Netzdienlichkeit enthält. n EEG-UMLAGE Kostenscheitel in Sicht Die Milliardeninvestitionen in die Energiewende tragen voraussichtlich in acht Jahren erste Früchte. Das zeigt eine Studie, die die Denkfabrik Agora kürzlich vorgelegt hat: Beim gesetzlich festgelegten Ausbautempo wird die EEG-Umlage von 2023 bis 2035 an kontinuierlich sinken, während gleichzeitig der Anteil der erneuerbaren Energien (EE) auf 60 % ansteigt. Im Ergebnis kostet Strom im Jahr 2035 nicht mehr als heute, der Anteil der Regenerativen wird jedoch doppelt so hoch sein wie gegenwärtig. Den größten Beitrag dazu leistet die Windkraft an Land, gefolgt von Windkraft auf See und Photovoltaik. „Der Hauptgrund für den absehbaren Rückgang der EEG-Vergütung ist, dass von 2023 an die teuren Anlagen aus den Anfangsjahren des EEG ihren Vergütungsanspruch verlieren, während die neuen Anlagen bereits heute sehr kostengünstig Strom produzieren und weiterhin günstiger werden“, sagt Agora-Direktor Dr. Patrick Graichen. Das Denk- und Politiklabor hatte beim Öko-Institut neben der Studie auch das Computerprogramm „EEG-Rechner“ in Auftrag gegeben, um die langfristigen Kosten des EE-Ausbaus bemessen zu können. Dieses frei verfügbare Programm ermöglicht es, nach Belieben andere Szenarien und deren Wirkung auszuprobieren. Dazu sind nur geringe energiewirtschaftliche Kenntnisse nötig. Die Ergebnisse der Studie zeigen allerdings auch, dass die EEG-Umlage nur bis 2016 auf dem heutigen Niveau von rund 6,2 ct/kWh verharren wird. Von 2017 bis 2023 steigt sie - das heutige Finanzierungssystem und konstante Börsenstrompreise vorausgesetzt - nochmals um 1 bis 2 ct/kWh. Das geht vor allem auf den Ausbau der vergleichsweise teuren Offshore-Windenergie zurück. Von 2023 bis 2035 wird die Umlage dann inflationsbe reinigt um 2 bis 4 ct/kWh zurückgehen und somit unter das heutige Niveau fallen. Die Studie „Die Entwicklung der EEG-Kosten bis 2035“ sowie der „EEG-Rechner“ sind unter www.agora-energiewende.de erhältlich. n Die Agora-Studie stellt fest, dass bei der EEG-Umlage der Kostenscheitel in Sicht ist Quelle: Agora Energiewende Technische Kreativität wird beim Wettbewerb „Solarmobil Deutschland“ groß geschrieben Quelle: Solarmobil Deutschland
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