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Elektrotechnik | Messen und Prüfen

Schutzleiterwiderstand von ortsveränderlichen Geräten messen

ep7/2008, 2 Seiten

Bei einem Kunden aus der Industrie führen wir die laut BGV A3 vorgeschriebene Prüfung der ortsveränderlichen Betriebsmittel durch. Dabei richten wir uns nach der Norm DIN VDE 0701-0702 und verwenden Messgeräte mit einem Schutzleiterprüfstrom von 200 mA. Unserer Meinung nach hat diese Messung eine größere Aussagekraft über den Momentan-Zustand der zu prüfenden Geräte als die Messung mit einem Messstrom von 10 A. Nun sind mehrere Betriebsmittel aufgrund eines Schutzleiterwiderstands von mehr als 300 MegaOhm durchgefallen. Daraufhin hat sich unser Kunde mit dem Hersteller der zu prüfenden Geräte in Verbindung gesetzt und von diesem die Auskunft erhalten, dass die Prüfung gemäß DIN EN 50106 mit einem höheren Prüfstrom durchzuführen sei. Der Kunde hat daraufhin die Messung mit 10 A Schutzleiterprüfstrom wiederholt und dabei ein positives Prüfergebnis festgestellt. Nun beschuldigt er uns, die Prüfung nicht nach Stand der Technik durchgeführt zu haben. Wir sollen die Prüfungen der beanstandeten Geräte auf unsere Kosten mit 10 A Prüfstrom wiederholen, was mit den uns zur Verfügung stehenden Messgeräten jedoch nicht durchführbar ist. Müssen wir uns nun zusätzlich Messgeräte mit 10 A oder 25 A Messstrom anschaffen?


   

Autor
  • K. Bödeker
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