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Elektrosicherheit | Normen und Vorschriften

Engagement im Spannungsfeld von Innovation und Normung

Im Gespräch mit Andreas Habermehl, ZVEH
ep3/2017, 1 Seite

Vieles ist in Bewegung rund um die Niederspannungsinstallation: Der FNN-Hinweis „Anschluss und Betrieb von Speichern am Niederspannungsnetz“ wurde neu herausgegeben, der TAB-Musterwortlaut ist in Überarbeitung und demnächst wird es „Technische Anschlussregeln für die Niederspannung (TAR)“ geben. Der ep sprach mit Andreas Habermehl, Leiter des neuen WFE-Referats Innovation und Normung beim ZVEH sowie langjähriger Fachautor.


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Herr Habermehl, Sie sind bereits seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Elektrotechnik und speziell der Erneuerbaren Energien tätig. Wie fing alles an?

A. Habermehl: Begonnen habe ich vor mehr als 30 Jahren mit einer Ausbildung zum Elektroinstallateur in einem kleinen traditionellen Elektrohandwerksbetrieb, der Firma Reuschling in Heuchelheim bei Gießen. Es folgte die Fachhochschulreife, ein Elektrotechnikstudium an der FH Gießen-Friedberg und im Anschluss daran die Meisterausbildung am BZL in Lauterbach (Hessen). Familiär geprägt bin ich früh in die Elektroinnung Gießen eingebunden gewesen und habe auch schon sehr früh über meinen Großvater Karl-Friedrich Haas, der damals Präsident des ZVEH war, Kontakt zum Landesinnungsverband sowie zum Bundesverband gehabt. Durch meine langjährige Tätigkeit im Bereich der Erneuerbaren Energien hat mir der Bundesbeauftragte für das Normungswesen, Burkhard Schulze, vor zehn Jahren die Möglichkeit angeboten, in die Normungsarbeit einzusteigen. Anfänglich war es eine Herausforderung für mich, die Verfahrensweise zur Erstellung einer Norm zu verstehen. Inzwischen habe ich große Freude daran, Normen aktiv mitgestalten zu können. Im Blick haben wir dabei stets die Interessen der Kollegen, die sie in der Praxis anwenden müssen.

Seit 2011 waren Sie bei der Lück-Gruppe zunächst als Geschäftsführer und dann als Prokurist im Bereich der Erneuerbaren Energien tätig. Welche besonderen Herausforderungen hatten Sie dabei zu meistern?

A. Habermehl: Unter anderem ging es darum, in einem schwieriger werdenden PV-Markt das Geschäftsmodell innerhalb der Lück-Gruppe zu etablieren. Aber es hat sich gelohnt. Wir konnten das Geschäft mit Photovoltaik und später auch mit Speichern gut einbinden. Die Geschäftsführung ermöglichte es mir, mich parallel auch ehrenamtlich zu engagieren. Es erfordert einiges an Weitblick, um ehrenamtliche Tätigkeiten nicht nur als Kostenstelle, sondern auch als erfolgreiche Interessenvertretung zu begreifen.

Wie kam es dann zu den weitergehenden Aufgaben für den ZVEH, insbesondere als Leiter des neuen WFE-Referats? Was beinhaltet Ihre Arbeit dort?


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