Zulässigkeit von Schuko-CEE-Adaptern III

Den Beitrag "Zulässigkeit von Schuko-CEE-Adaptern" in ep 4-2014 habe ich mit Interesse aber ebenso mit Verwunderung gelesen. Von dem Verfasser werden die Gründe, die gegen einen solchen Adapter (Schuko-CEE-Wechselstromkupplung) sprechen, sehr ausführlich und verständlich mit Nennung der entsprechenden Normen erläutert. Eigentlich sollte es dazu keine Fragen mehr geben. Wenn ich allerdings gedanklich über Campingplätze gehe und mir die Anschlüsse der Wohnmobile und Wohnwagen ansehe, scheinen diese Normen dort nicht bekannt zu sein. Nahezu jedes Fahrzeug ist mit solchen Adaptern an die Campingplatz-Versorgung angeschlossen. Allerdings kann man den Campern hier keinen Vorwurf machen. Schließlich werden wohl die Wenigsten EFK bzw. EUP sein und sich mit dem Thema auskennen. Wesentlich stutziger macht mich, dass solche Adapter in jedem mir vorliegenden Campingkatalog abgebildet werden, bei jedem Campinghändler in der Auslage liegen und beim Verleih oft sogar inklusive sind. Diese Adapter verfügen über 1,5 m oder 3 m lange Leitungen (∅ 2,5 mm², vermutlich H07RN-F 3G) – zum Teil sogar mit Kontrollleuchte, was diese dem Nutzer auch immer bringen mag – sind meiner Meinung nach industriell gefertigt und je nach Länge für etwa 20,00 € bis 30,00 € zu haben.

Nun meine Frage: Gibt es eventuell im Gegensatz zur gewerblichen Nutzung im Freizeitbereich Ausnahmen, auf die der Verfasser nicht eingegangen ist, welche Herstellung, Verkauf und Gebrauch in diesem Bereich zulassen?

Wenn dies nicht der Fall ist, kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, wie diese inzwischen zu einer Selbstverständlichkeit gewordene Handlungsweise der ja unbewusst und in gutem Glauben handelnden elektrotechnischen Laien abgestellt und somit die erforderliche Sicherheit hergestellt werden kann.