Saubere Innenluft zum Atmen
Zusammenwirken gesundheitsbeeinflussender Raumluftparameter
Für das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen spielt die Innenraumluftqualität (Indoor Air Quality – IAQ) eine wichtige Rolle. Die Luft in Gebäuden ist bis zu 8-mal mehr verschmutzt, als die Außenluft. Auch hält sich der „moderne Mensch“ deutlich länger in Büros, Werkhallen oder Wohnungen auf, als im Außenbereich.
Aber auch die dort vorzufindende „frische Luft“ verdient dieses Prädikat oft nicht. Mit zunehmender Häufigkeit übersteigen besonders in den verkehrsreichen Innenstädten Feinstaub- und Stickstoffdioxidwerte die amtlichen Grenzwerte. In der Regel jedoch hat die Innenraumluftqualität die stärkeren Auswirkungen auf die Gesundheit. Weil für eine hohe IAQ das Auftreten und Zusammenwirken zahlreicher Faktoren eine Rolle spielt, ist deren Erfassung und Umsetzung in charakterisierende Kenngrößen notwendig.
Luftbestandteile
Idealerweise besteht eine schadstoffarme atmosphärische Luft aus den gasförmigen Bestandteilen (Bild 1):
- Stickstoff (N),
- Sauerstoff (O),
- Edelgasen,
- Kohlenstoffdioxid (CO2) und
- Wasserstoff (H).
Eine detailliertere Aufstellung ist Tabelle 1 zu entnehmen. Alle Spurengase zusammen umfassen weniger als 1 % des Atmosphärenvolumens. Neben den darin genannten Gasen enthält die Luft noch: