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(Bild: Jörg Lantelm/stock.adobe.com)
Photovoltaik | Regenerative/Alternative Energien

Erneuerbare Energien

Wohin damit – Ausgediente Solarmodule

17.05.2018

Solarenergie gilt als klimaschonend und umweltfreundlich. Hat das Solarmodul jedoch ausgedient, verwandeln sich die guten Eigenschaften oft in gravierende Risiken für die Umwelt.

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„Der einfachste Weg, wenigstens in Europa Umweltgefahren durch Schadstoffe zu vermeiden, wäre es, Photovoltaikmodule wie andere elektrische und elektronische Produkte in die RoHS-Richtlinie der EU aufzunehmen“, fassen die Stuttgarter Forscher zusammen. So wären allein durch den Einsatz von bleifreien Lötverbindungen 97 Prozent der Photovoltaikmodule (bis auf CdTe-Module) schadstofffrei.

Wismut, die Alternative zu Blei

In Großbritannien gehen Forscher an der Cambridge-Universität mit gutem Beispiel voran. Sie startete eine Testreihe, die erfolgreich Wismut statt Blei in Wismut-Perowskit-Solarzellen verwendet. Das Element zeigte in Versuchen die gleichen außergewöhnlichen Eigenschaften wie Blei, ist jedoch weit weniger umweltschädlich.
Das wegen seiner guten Umweltverträglichkeit als „grünes“ Element bezeichnete Wismut kommt bisher insbesondere in der Kosmetik und der Medizin zum Einsatz. „Wismutoxydid verfügt über alle wichtigen physikalischen Eigenschaften für neue, hocheffiziente Lichtabsorber“, sagt Judith Driscol, Co-Autorin vom Institut für Materialwissenschaft und Metallurgie.

Recycling und Weiterentwicklung

Die Ökobilanz von Photovoltaikanlagen in Zukunft zu verbessern, daran wird bereits auf vielen Wegen gearbeitet. Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme entwickelt zum Beispiel gemeinsam mit Partnerfirmen ein Solarmodul, das sich öffnen und auch wieder verschließen lässt. So können einzelne Solarzellen entnommen und ausgetauscht werden. Es muss nicht das komplette Teil ersetzt werden.


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Autor
Name: Ulrike Takácsy