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Bild: Ludwig Leuchten
Personen und Firmen | Licht- und Beleuchtungstechnik

+++ News +++ Traditionsunternehmen gerettet

Wendung beim insolventen Beleuchtungshersteller

09.02.2023

Stefan Quaas, ehemaliger Prokurist des insolventen Unternehmens Ludwig Leuchten GmbH, macht als neuer Geschäftsführer mit einem Kernteam der Mitarbeiterschaft weiter. Die Arbeit wird am alten Standort in Elsterheide fortgesetzt.

Nach einer kurzen Übergangsphase unter „Fischer Leuchten“, firmiert der Betrieb seit dem 1. Februar 2023 wieder unter dem bekannten Namen „Ludwig Leuchten“. Für diese positive Wendung war Voraussetzung, dass der Investor Fischer Group die Maschinen der insolventen Ludwig Leuchten GmbH in einem Asset Deal erworben hatte.

Stefan Quaas kann so als Teil dieses schwäbischen Familienunternehmens mit dem Kernteam von Ludwig Leuchten nun weiter produzieren. „Unser Name steht für eine mehr als 70-jährige Historie. In Sachsen sind wir seit mittlerweile 30 Jahren fest verwurzelt. Angesichts des diesjährigen Jubiläums sind wir froh, dass wir nun eine Lösung gefunden haben und die Tradition hier am Standort fortsetzen können“, gibt sich Stefan Quaas erleichtert.

Ehemaliger Prokurist setzt Arbeit mit Kernteam fort

Stefan Quaas und sein Team streben 2023 ein konservatives Wachstum an – es gibt bereits einen stabilen Auftragseingang für die ersten Monate. Zudem wird in Elsterheide auf eine stabile Konjunktur in den Kernmärkten und bei Kernprodukten gesetzt. Dazu gehören Beleuchtungen beispielsweise für Industrie- und Gewerbeimmobilien aber auch für Bürohäuser und öffentliche Gebäude sowie die Reinraumbeleuchtung. Um sich der Entwicklung am Markt anzupassen, plant das Unternehmen zudem die Einführung eines ERP-Systems zum optimalen Ressourcenmanagement und die Digitalisierung aller Fertigungsprozesse.

Daneben wurde ein technisches Vertriebsbüro im Ludwigpark in Mering eröffnet. Dass dieser Ort für die Außenstelle gewählt wurde, ist indes kein Zufall: Das schwäbische Mering ist der Ort, an dem Ludwig Leuchten vor über 70 Jahren gegründet wurde – hier soll an die Unternehmenstradition angeknüpft werden.

„Ich bin mehr als zuversichtlich, dass wir einen guten Neustart am Markt hinbekommen. Wir können auf motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen, die voll und ganz hinter dem Unternehmen und seinen Zielen stehen. Daneben erwarten wir zusätzliche Impulse aus der Branche. Denn durch die Umsetzung der RoHS-Richtline und das Verbot von T5- und T8-Leuchtstofflampen ab August 2023, dürfte die Nachfrage nach unseren Lösungen weiter steigen“, erklärt Stefan Quaas.

Die Ludwig Leuchten GmbH war im Zuge von Corona-Pandemie und Energiekrise mit massiven Stockungen in der Lieferkette konfrontiert gewesen. Wichtige Materialien blieben aus; alternative Lieferanten konnten kurzfristig nicht gewonnen werden. Hierdurch kam die Fertigung zum Stillstand, was wiederum zu Umsatzausfällen führte. Vor diesem Hintergrund hatte das Unternehmen 2022 einen Insolvenzantrag gestellt.


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