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Die Solarmodule besitzen eine doppelte Glashülle, die vor Feuchtigkeit und eindringendem Wasser schützen soll. Die Firma JA Solar gab Sungrow die Garantie, dass der Output 30 Jahre lang nicht unter 83 Prozent der Ausgangsleistung sinken soll.
40 Millionen Watt aus einem ehemaligen Kohletagebau
Weltgrößtes schwimmendes Solarkraftwerk in China ans Netz gegangen
28.09.2017
In einem ehemaligen Kohletagebau in China hat das größte Solarkraftwerk der Welt den Betrieb aufgenommen. Die Solarmodule schwimmen auf einem See.
Grüner und effektiver
Das chinesische Unternehmen Sungrow, das in Deutschland mit einer Niederlassung in München vertreten ist, hat es sich zur Aufgabe gemacht, weltweit führender Zulieferer von Ausrüstung für die Erzeugung erneuerbarer Energien und Anlagenlösungen zu werden. Mit dem größten schwimmenden Solarkraftwerk der Welt machten die Chinesen kürzlich einen entscheidenden Schritt in diese Richtung. Durch den Solarpark werden in der Provinz Huainan mehr als 500 Haushalte zukünftig mit grüner Energie versorgt. Die Leistung liegt bei 40 Megawatt und kann damit den Strombedarf einer Stadt decken.Win-Win-Situation
Die ehemalige Kohlemine war zusammengebrochen und hat sich im Laufe des vergangenen Jahrzehnts mit Regenwasser gefüllt. Die Tiefe des Sees beträgt zwischen vier und zehn Metern. Das Wasser eignete sich aufgrund der Verschmutzung nicht zur Trinkwassergewinnung. Auf ihm schwimmen nun stattdessen die 166.000 Solarpaneele, die Sonnenlicht in Energie umwandeln. Genügend Platz für Solaranlagen gibt es in China nicht. "Im Norden und in der Mitte Chinas sind ausgedehnte Freiflächen für große Solarkraftwerke Mangelware", sagt Xiao Fuqin, leitender Ingenieur des Kraftwerksbetreibers Sungrow. Auch deshalb hat man sich für die schwimmende Variante entschieden. Der Vorteil einer Solaranlage auf dem See liegt darin, dass das Wasser die Solarmodule kühlt und so vor einer schnellen Überhitzung bewahrt. Gleichzeitig profitiert auch der See von der Abdeckung durch die Paneele. Weniger Luft dringt unter die Oberfläche, das verhindert das Algenwachstum. Außerdem verdunstet nicht so viel Wasser.30 Jahre konstanter Output
Die Solarmodule lieferte das Unternehmen JA Solar. Sie wurden in einem flachen Winkel auf etwa einen Meter große Schwimmkörper aus Plastik montiert, wie sie beispielsweise beim Bau schwimmender Pontons verwendet werden.Die Solarmodule besitzen eine doppelte Glashülle, die vor Feuchtigkeit und eindringendem Wasser schützen soll. Die Firma JA Solar gab Sungrow die Garantie, dass der Output 30 Jahre lang nicht unter 83 Prozent der Ausgangsleistung sinken soll.