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Fachbegriffe der Elektrotechnik
Was versteht man unter Jouleschem Gesetz und Koronaentladung?
03.04.2019
Naturgesetzlicher Zusammenhang: Beschreibung der Umwandlung von elektrischer Energie in Wärmeenergie.
Dabei kann die Umwandlung erwünscht, z. B. bei Heizstrahlern, Lötkolben, Bügeleisen, Toastern und anderen elektrischen Wärmegeräten (Nutzwärme), oder unerwünscht sein. Unerwünscht ist die Erwärmung z. B. von isolierten Leitungen, Kabeln, Wicklungen und Klemmstellen (Verlustwärme). Das Joulesche Gesetz wurde nach seinem Entdecker, dem englischen Physiker James Prescott Joule (1818 – 1889), benannt und lautet:
Q = I2 · R · t
In Worten: Die Wärmemenge Q (auch Joulesche Wärme, Stromwärme oder Stromarbeit genannt) ist dem Produkt aus dem Quadrat der Stromstärke I, dem ohmschen Widerstand R und der Zeit t, währenddessen der Strom fließt, proportional. Die Einheit für die Wärmemenge Q ist das Joule (J) oder die Wattsekunde (Ws). Diese Einheiten werden grundsätzlich für die elektrische Energie zum Verrichten von Arbeit verwendet. Danach ist 1 J jene Arbeit, die ein Strom von 1 A in 1 s in einem Leiter verrichtet, wenn an dessen Enden ein Spannungsunterschied von 1 V besteht:
1 J = 1 V · 1 A · 1 s = 1 Ws
In Worten: Stromarbeit ist das Produkt aus Spannung, Stromstärke und Zeit. Bei 45° geografischer Breite und in Meereshöhe entspricht 1 Ws = 0,239 cal. Der Physiker Joule – zugleich ein leidenschaftlicher Bierbrauer – entdeckte den beschriebenen Zusammenhang zwischen elektrischer Energie und Wärmeenergie im Jahre 1841 und legte damit den Grundstein für das Joulesche Gesetz. Joule ist auch Namensgeber für das Integral des Stromquadrats über eine gegebene Zeitdauer to bis t1, z. B. zur Be schreibung von Schmelz und Ausschaltvorgängen bei Sicherungseinsätzen und Leistungsschaltern. Das Joule-Integral lautet:
t1∫t0 i2dt=I2⋅t