Cybersecurity
Warnung vor Scam und Cyberbetrug bei Euro 2024
Die Cybersecurity-Expertin Joanna Rusin-Rohrig von NordVPN erklärt Fußballfans, wie sie vermeiden können, Opfer von Ticketbetrügern und Cyberkriminellen zu werden.
Mit der Fußball-Europameisterschaft diesen Sommer richtet die Welt ihren Blick auf Deutschland. Das gilt auch für Cyberkriminelle und Betrüger, die das Fußballereignis nutzen, um Geld und sensible Daten von Fans zu stehlen. Diese Daten könnten missbraucht werden, um den Betroffenen zu schaden oder im Dark Web verkauft zu werden, wodurch weiterer Schaden angerichtet werden könnte.
Bereits zu Beginn des Ticketverkaufs im letzten Jahr meldete die UEFA, dass über 100 Mio. Ticketanfragen eingegangen waren, von denen viele vermutlich durch Bots erzeugt wurden. Diese Bots versuchten, Tickets zu ergattern, um sie illegal und zu überhöhten Preisen weiterzuverkaufen. Dies führte zu vielen enttäuschten Fans, die möglicherweise noch nach Last-Minute-Tickets suchen.
„Fußballfans, die sich auf die Euro 2024 vorbereiten, sollten beim Kauf von Last-Minute-Tickets Vorsicht walten lassen, um nicht Opfer von Betrug und Cyber-Kriminalität zu werden“, rät Joanna Rusin-Rohrig, Country Director DACH bei NordVPN. „In der Aufregung um die EM nutzen Betrüger die Begeisterung aus, um gefälschte Tickets zu verbreiten oder bösartige Websites zu erstellen. Um sicher zu sein, sollten Sie Ihre Tickets immer bei seriösen Anbietern kaufen, sich vor verdächtig niedrigen Preisen in Acht nehmen und Cybersecurity-Tools nutzen, um mögliche Bedrohungen rechtzeitig zu erkennen.“
Die UEFA hat wiederholt vor dem Kauf nicht autorisierter Tickets gewarnt, die von Drittanbietern über soziale Medien, Marktplätze und Wiederverkaufsplattformen angeboten werden. Diese Anbieter besitzen möglicherweise die angebotenen Tickets gar nicht. Auf Websites wie Reddit und anderen Plattformen häufen sich jedoch Nachrichten von Privatpersonen, die Tickets anbieten oder kaufen möchten. Hier besteht nicht nur die Gefahr, dass diese Tickets gefälscht oder ungültig sind, sondern auch, dass die Nachrichten bösartige Links oder Anhänge enthalten könnten, die den Käufer gefährden.
Betrüger können auch Phishing-Websites erstellen, die offizielle Verkaufsseiten imitieren, um Geld oder persönliche Daten zu stehlen. Daher sollte jede Website, die Tickets weiterverkauft, mit äußerster Vorsicht genutzt werden, da sie nicht nur betrügerische Absichten verfolgen könnte, sondern auch darauf abzielt, Zahlungskartendaten oder andere persönliche Informationen abzugreifen, die später im Dark Web verkauft werden könnten.
Schutz vor gefälschten Tickets und Internetbetrug
Um sich besser davor zu schützen, ein Opfer von Betrügern zu werden, gibt Joanna Rusin-Rohrig folgende Ratschläge:
- Hüten Sie sich davor, auf niedrige Preise hereinzufallen. Betrüger ködern ihre Opfer oft mit vergünstigten Ticketangeboten. Dies ist in der Regel das erste Anzeichen dafür, dass es sich um betrügerische Aktivitäten handelt. Seriöse Wiederverkäufer haben ein langfristiges Gewinninteresse und unterbieten die Preise der offiziellen Vertriebsstellen nicht.
- Zahlen Sie nicht im Voraus. Die Begeisterung darüber, die Lieblingsmannschaft erleben zu können, kann zu übereilten Überweisungen führen - wobei das Geld dann weg ist und der Betroffene nie seine Eintrittskarte erhält.
- Besser Phishing-Websites und -Links erkennen. Achten Sie beim Besuch verdächtiger Websites auf Grammatikfehler, übermäßige Werbung oder minderwertiges Design. Kriminelle neigen dazu, Details wie diese zu vernachlässigen. Der Einsatz von Cybersecurity-Tools wie dem Bedrohungsschutz von NordVPN kann bei der Erkennung von Phishing-Versuchen helfen.
- Entscheiden Sie sich für vertrauenswürdige Ticketvermittler. Auch wenn Sie nicht direkt bei dem Veranstalter kaufen, sollten Sie darauf achten, dass der von Ihnen gewählte Anbieter seriös ist und authentische und positive Nutzerbewertungen hat.