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Bild: parallelum GmbH
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Gebäudetechnik

Umnutzung von Bestandsgebäuden meistern

27.06.2024

Insbesondere große Industriebauten, Lagerhallen oder ähnliche eignen sich zur völligen architektonischen Neugestaltung.

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Urbane Revitalisierung von Brachflächen ist Trend. Das gilt jedoch nicht nur für die Flächen. „Auch der Charme von Bestandsbauten wird häufig als Stilmittel genutzt, vor allem, wenn es sich um Bauten handelt, die charakteristisch einen historischen Bezug zum Standort aufweisen“, weiß Lars Beckmann, Geschäftsführer der parallelum GmbH.

Solche Projekte tragen entscheidend zur Bekämpfung der Wohnungsnot bei, während sie gleichzeitig ressourcenschonend und somit nachhaltiger sind. Beckmann hat sich auf die Vermessung von Bestandsbauten spezialisiert und bietet darüber hinaus einen umfassenden Service an, um Projektentwickler, Architekten sowie Verwaltungs- und Baugenossenschaften bei den Herausforderungen effizienter Gebäudesanierungen und Betriebskalkulationen zu unterstützen.

Vor allem große Industriebauten, Lagerhallen und ähnliche Strukturen bieten ein erhebliches Potential für eine völlig neue architektonische Gestaltung. "Es ist jedoch auch ein großer finanzieller Vorteil, wenn nicht das gesamte Gebäude saniert werden muss," betont Beckmann. Daher ist es bei der Neuplanung großer Bestandsbauten vorteilhaft, mit möglichst präzisen Plänen der bestehenden Architektur zu arbeiten. „Oft sind es aber gerade alte Gebäude, bei denen eine detaillierte und vor allem exakte Darstellung des Innenausbaus schwierig wird. Entweder wurden über Jahre und Jahrzehnte Veränderungen vorgenommen, die nicht richtig dokumentiert wurden, oder die Pläne sind unvollständig. Bei Großprojekten kann es hier zwischen finanzieller und operativer Planung und Umsetzung schnell zu großen Problemen und Kostenfallen kommen.“

Herausforderungen bei der Umnutzung alter Gebäude

Hinzu kommt, dass nicht immer vorhersehbar ist, wie eine geplante Nutzung angenommen wird. „Alles ist schnellen Veränderungen unterworfen, das gilt auch für die Nutzung von Mietangeboten. Wo noch vor 20 Jahren kleine Läden in Wohngebäuden zu finden waren, wurden solche Räumlichkeiten in den Jahren danach mitunter zu Wohnungen umfunktioniert“, verdeutlicht Beckmann.

Auch bei großen Industriebauten ist eine entsprechende Entwicklung zu beobachten. Durch Trends wie Industrial und Shabby Chic sind alte Industriebauten als Wohn- oder Mischkomplexe mit integrierter Gastronomie und Geschäften attraktiv geworden. Es ist daher zukunftsorientiert, bei der Planung potentielle Anpassungen bereits zu berücksichtigen, um diese im Falle einer weiteren Umnutzung mit minimalem Kosten- und Arbeitsaufwand umsetzen zu können.

„Es ist eine Herausforderung, große Gebäude universell nutzbar zu planen und zu sanieren“, weiß Beckmann und erläutert: „Um potentielle Raumnutzungen und somit ein Optimum im innenarchitektonischen Ausbau zu planen, bietet die digitale Vermessung eine schnelle, effiziente und höchst genaue Methode.“ Im Gegensatz zu klassischen Vermessungsbüros, die lediglich Messdaten liefern, bereiten Beckmann und sein Team diese Daten weiter auf. Mit den aufbereiteten räumlichen Daten können Architekten, Projektentwickler und Gewerke ihre Planungen und Arbeiten sofort fortsetzen. Beckmann stellt die Daten und Pläne in Formaten bereit, die mit allen gängigen Programmen kompatibel sind.

„Es wird noch oft angenommen, dass Building Information Modeling für Bestandsbauten nicht funktioniert. Aber das genaue Gegenteil ist der Fall. Unser Scan-to-BIM-Prozess reicht in Detail, Fertigstellung und Information von LOD100 bis LOD400 und ermöglicht es, mit historischen Bauten zeitgemäß zu planen. Zudem begleiten wir auch den Baufortschritt und bringen dabei die Bauinformationen kontinuierlich auf den neuesten Stand, was den As-built-Zustand zu jedem Zeitpunkt exakt widerspiegelt.“

Die Kosten richten sich nach Umfang und Komplexität eines Gebäudes sowie der geforderten Präzision und liegen in der Regel zwischen 1-12 Euro pro m². „Dabei erfolgt die Messung vor Ort in wenigen Tagen. Die weitere Aufbereitung erfolgt dann in unserem Stuttgarter Büro“, informiert Beckmann abschließend.

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