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Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurden im Living Lab von Zumtobel und TU Wien die Umgebungsdaten in einem Büro über längere Zeit erfasst – und zwar mit möglichst geringem Eingriff in die bestehende Gebäudeinfrastruktur. Bild: Zumtobel
Licht- und Beleuchtungstechnik

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TU Wien: Licht macht ein Büro zum Ökosystem

17.11.2022

Wie lassen sich smarte Gebäude mit geringem Aufwand realisieren und wie können aus im Gebäudebetrieb gewonnen Daten Mehrwerte geschaffen werden? Diese zentralen Fragen standen im Mittelpunkt eines gemeinsamen Smart-Building-Pilotprojekts der TU Wien mit dem Lichtspezialisten Zumtobel.

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„Über die Präsenzmessung von Zumtobel können Arbeitgeber ganz genau nachvollziehen: Welche Arten von Arbeitsplätzen werden oft benutzt? Welche bleiben häufig leer?“, sagt Prof. Dr. Alexander Redlein, Leiter der Forschungsgruppe Immobilien und Facility Management der Technischen Universität Wien.

Mithilfe des intelligenten Systems lässt sich das Licht in nicht genutzten Räumen automatisch dimmen, um so Energiekosten einzusparen. Auch lässt sich dank der intelligenten Dimmfunktion das künstliche Licht auf den Tageslichteinfall abstimmen, um eine möglichst harmonische und produktivitätsfördernde Arbeitsumgebung für die Büromitarbeitenden zu schaffen. Dafür sorgt auch die tunableWhite-Technologie, die ein Anpassen der Farbtemperatur für ein möglichst angenehmes Ambiente ermöglicht. Denn die Lichtqualität und -farbe hat nachgewiesenermaßen einen großen Einfluss auf das Wohlbefinden und somit auch die Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden im Büro.

Fundament für Smart Building geschaffen

Die Überwachungs- und Steuerungsfunktionen des intelligenten Systems sind für maximalen Benutzerkomfort in einem einheitlichen Dashboard zusammengefasst. Die reibungslose Integration der Daten ergibt sich daraus, dass Zumtobel bei der Entwicklung seiner Produkte ein großes Augenmerk auf die Kompatibilität und Interoperabilität der einzelnen Schnittstellen legt. Der Mehrwert der in diesem Projekt erfassten Umgebungsdaten geht weit über die reine Beleuchtung hinaus. Auf Basis dieser Erkenntnisse ist es denkbar, viele weitere Faktoren des Gebäudebetriebs bedarfsorientiert und kosteneffizient zu steuern, beispielsweise eine gezielte Reinigung der tatsächlich genutzten Bereiche. Künftig könnten zudem die Asset-Tracking-Funktionen der Zumtobel-Systeme für die Inventarisierung genutzt werden. Somit hat Zumtobel bei diesem Projekt einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, die Bürogebäude der TU Wien in zeitgemäße Smart Buildings zu transformieren.

Als Forschungsraum für die Praxis hat sich das Living Lab von Zumtobel und TU Wien schon jetzt bewährt. Gebäudebetreiber haben die Wahl, welche der vielen denkbaren Anwendungen sie zukünftig realisieren wollen: „An der Schnittstelle von modernen Arbeitsplatzkonzepten, State-of-the-Art-Lichttechnologie, Umgebungsdaten und Analyse-Tools entstehen ganz konkrete Ideen für das Büro der Zukunft“, sagt Herbert Pamminger, Vice President Business Development bei Zumtobel. „Wir sehen uns als Möglichmacher“, ergänzt Prof. Dr. Alexander Redlein. „Mit dem Living Lab erledigen wir die Grundlagenforschung und schlagen eine gewisse Architektur vor. Diese wird jetzt von der Industrie übernommen.“ Erste Unternehmen haben bereits Interesse signalisiert. Das smarte Büro bringt Energieeffizienz, dynamische Bewirtschaftungsmodelle und menschliches Wohlbefinden in Einklang – und macht wichtige Rahmendaten mess- sowie steuerbar.


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