
Energiewende: Jahresbericht der Bundesnetzagentur
Stromtrassen verteuern Netzentgelte
Beim Dauerstreit um die neuen Stromtrassen zeichnet sich eine Entspannung ab. Die Bundesnetzagentur glaubt an die Einhaltung des Zeitplans. Schlechte Nachrichten gibt es für die Stromverbraucher – sie bezahlen den Trassenbau.
Ein guter Teil des neuen Bedarfs geht auf einen erhöhten Sicherheitsstandard zurück, den die Bundesnetzagentur bei der Berechnung angelegt hat. Er kann weitestgehend aus dem Bestand an Netzreservekraftwerken gedeckt werden. Hierzu zählen Kraftwerke aus Deutschland mit 5.700 Megawatt Kapazität und bereits kontrahierte Kraftwerke aus dem Ausland mit 3.100 Megawatt Kapazität.
Allerdings gibt es Zweifel an diesen Berechnungen. Die Reserve ist nach Aussagen anderer Experten überflüssig – zumal sie ebenfalls zu den sehr hohen Energiekosten in Deutschland beiträgt: Bezahlt wird die Kraftwerksreserve vom Stromverbraucher.
