Skip to main content 
Bild: HTW Berlin
Energiespeicher, Batterieanlagen | Regenerative/Alternative Energien | Photovoltaik | Wechselrichter für PV | Aus- und Weiterbildung-weitere | Personen und Firmen

Studie zu ­Wechsel­richtern und Batterie­speicher

Stromspeicher-Inspektion 2024 der HTW erschienen

06.02.2024

Bei der aktuellen Untersuchung hat die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) 20 Solarstromspeicher von 14 Herstellern verglichen. Neu dabei im Test sind 8 Hybrid­wechsel­richter und 8 Batterie­speicher, unter anderem von Dyness, GoodWe, Hypontech, Kostal und Pylontech.

Seiten

Zusätzlich zu Aspekten wie der Umwandlungseffizienz und dem Stand-by-Verbrauch beeinflussen auch die Reaktionszeit und die Präzision der Regelung maßgeblich die Gesamteffizienz von PV-Speichersystemen. Letztere wird im Rahmen der Stromspeicher-Inspektion mithilfe des System Performance Index (SPI) in den Leistungsklassen von 5 kW und 10 kW bewertet. Der SPI eines PV-Speichersystems fasst die Effizienzverluste in einer Kennzahl zusammen und ermöglicht somit einen Vergleich verschiedener Speichersysteme. In diesem Jahr erzielten 16 der 20 getesteten Systeme einen sehr guten SPI.

Die führenden Systemlösungen in beiden Leistungsklassen stammen von RCT Power, Energy Depot, BYD, Fronius und Kostal und bestehen aus Hybridwechselrichtern und Hochvoltbatterien. Die simulationsbasierte Systembewertung mithilfe des SPI ermöglicht es außerdem, die finanziellen Auswirkungen der Effizienzverluste der getesteten Systeme zu ermitteln. Zum Beispiel zeigen die hohen Verluste des ineffizientesten PV-Speichersystems der Studie, dass die theoretisch erzielbaren Kosteneinsparungen um mehr als 270 Euro pro Jahr reduziert werden. Im Vergleich dazu sind die Gesamtverluste des Spitzenreiters von RCT Power dreimal geringer, was zu zusätzlichen jährlichen Einsparungen von rund 180 Euro führt.

Wie autark sind Eigenheime mit PV-Anlage und Batterie wirklich? Dieser Frage ging die Forschungsgruppe der HTW Berlin mit Unterstützung der Unternehmen Eigensonne und Kostal auf Basis der Betriebsdaten von mehr als 100 PV-Speichersystemen nach. Die analysierten Privathaushalte reduzierten ihren jährlichen Strombezug aus dem Netz durch eine PV-Anlage mit Batteriespeicher von durchschnittlich 4900 kWh auf 1500 kWh. „Im Mittel versorgten sich die Eigenheime zu 70 % selbst mit Solarstrom. In neun von zehn Haushalten kann der Batteriespeicher den Autarkiegrad um 18 bis 38 Prozentpunkte steigern.“, bilanziert Lucas Meissner, Mitautor der Stromspeicher-Inspektion 2024.

>> Zur Studie Stromspeicher-Inspektion 2024


Seiten