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Heizungs- und Wärmetechnik | Innungen und Verbände | Personen und Firmen

Verbände

Sanitär-Heizung-Klima- und Elektrohandwerk bündeln ihre Kräfte

02.08.2024

Das SHK- und Elektrohandwerk im Land streben künftig eine intensivere Zusammenarbeit an. Dies wurde von den beiden Verbandsspitzen bei einer gemeinsamen Vorstandssitzung beschlossen.

 

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Da sich die Haus- und Gebäudetechnik erheblich wandelt, möchten die beiden Verbände diesen Wandel aktiv mitgestalten und sich gemeinsam gegen kommunale Unternehmen und neue Wettbewerber positionieren. Sie sehen zahlreiche Möglichkeiten in der politischen Arbeit sowie in der lokalen Zusammenarbeit der Betriebe, um den Kunden bestmöglich zu dienen.

Die Verbände sind besorgt über die Art und Weise, wie Netzbetreiber und Stadtwerke das bestehende Gemeindewirtschaftsrecht unterlaufen. Anstatt sich auf die ursprüngliche Rolle zu beschränken, bieten sie Dienstleistungen an, die ebenso gut von privaten Unternehmen übernommen werden könnten. Dies schädigt das ortsansässige Handwerk, das durch Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie Gewerbesteuerzahlungen wesentlich dazu beiträgt, dass auch außerhalb der Ballungsräume lebenswerte und attraktive Kommunen erhalten bleiben.

„Die Information der Gemeinderäte erfolgt hier oft einseitig durch Verwaltung oder Stadtwerke mit Eigeninteressen“, mahnt Thomas Bürkle, Präsident des Fachverbands Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg. „Hier müssen wir über Wechselwirkungen mit Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Steuerzahlungen und Personalabwerbungen besser aufklären.“

Bei der kommunalen Wärmeplanung kritisieren beide Verbände, dass die Kommunen ihre eigenen Interessen unter dem Deckmantel des Klimaschutzes durchsetzen. „Politik, Kommunen und deren Spitzenverbände müssen aufhören, die Verbraucher zu verunsichern, indem sie die kommunale Wärmeplanung nutzen, um Verbraucher vom Heizungstausch abzuhalten“, warnt Stefan Menrath, Vorsitzender des Fachverbands SHK Baden-Württemberg. „Ein Wärmeplan ist keine Wärmenetzplanung. Ein Wärmeplan hindert niemanden daran, effiziente Heizungsanlagen wie Wärmepumpen, mit PV kombinierte Stromdirektheizungen, Holzheizungen oder Wärmepumpen-Hybridheizungen einzubauen.“

Menrath fordert bei der Erstellung der Wärmeplanung mehr Realismus hinsichtlich der Potenziale von Wärmenetzen. „Die Ausweisung von Eignungsgebieten hat oft wenig mit der realistischen Umsetzung zu tun. Es fehlen schlicht die Kapazitäten, Wärmenetze in diesen Dimensionen zu planen, zu bauen und vor allem zu finanzieren. Wenn zukünftige Stromnetze jedoch auf Basis illusorischer Wärmeplanung geplant werden, können nur falsche Dimensionierungen entstehen – zu Lasten der Kunden.“


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