Aus dem Facharchiv: Elektropraxis
Salzwasserbatterien sind eine echte Alternative
Natrium-Ionen- und Lithium-Ionen-Batterien wurden etwa zeitgleich erfunden, aber nur letztere konnten sich bislang am Markt durchsetzen. Doch die Herstellung von Li-Io-Batterien ist aufgrund des hohen Ressourcenverbrauchs nicht nachhaltig.
Installateure profitieren von Nachhaltigkeitsanforderungen
Nico Knodel bemerkt inzwischen bei vielen Endkunden ein Umdenken. Nicht nur, dass sie mithilfe von Solaranlagen und Speichern auf einen möglichst hohen Eigenverbrauch ihrer sauberen Energie setzen. Sie fragen inzwischen nach nachhaltigen Systemen als Alternative zu Lithium-Batterien. Das macht die Salzwassertechnologie für immer mehr Installateure interessant.
„Einige Elektroinstallateure überlegen schon den grundsätzlichen Wechsel weg von Lithium-Ionen-Batterien hin zu nachhaltigeren Technologien. Dabei spielt auch der Sicherheitsgedanke eine immer größere Rolle, da sie keine hochentzündlichen Speicher mehr verkaufen wollen“, erklärt Knodel. Salzwasserspeicher sind hingegen schon beim Transport als harmloses Gut deklariert und ersparen den Installateuren somit viel Aufwand bei der Transportsicherung. Lithium-Ionen-Akkus beispielsweise dürfen laut der Verordnung UN 38.3 [2] nur originalverpackt und speziell gesichert transportiert werden.
Installation und Inbetriebnahme vor Ort können dank moderner Plug-&-Play-Systeme bereits in drei Stunden erledigt werden. Die unkompliziert aufgebauten Salzwasserbatterien lassen sich zudem von jedem Meister oder Gesellen in Betrieb nehmen, der eine entsprechende Schulung absolviert hat. Es ist nicht notwendig, dass der Hersteller mit einem Spezialisten bei Kunden anrückt. „Für uns als Hersteller ist der zweistufige Vertrieb ideal. In Schulungen lernen die Installateure neben den technischen Details auch viel über die optimale Auslegung der Salzwasserbatterien“, erläutert Vertriebsingenieur Knodel.

