Aus dem Facharchiv: Elektropraxis
Prüfung von Photovoltaik-Stromversorgungssystemen (3)
Während Errichter elektrischer Anlagen im Rahmen der Erstprüfung die sichere und regelkonforme in Übereinstimmung mit dem Normenwerk der VDE 0100-Reihe sowie anderer zutreffender Errichtungsbestimmungen nachweisen, obliegt der Erhalt des ordnungsgemäßen Zustandes dem Betreiber.
Was bei elektrischen Anlagen für allgemeine Zwecke gang und gäbe ist, stellt bei PV-Anlagen hinsichtlich der Prüfung häufig neue Herausforderungen dar. Dieser Beitrag gibt einen kleinen Überblick über die besonderen Aspekte im Rahmen der Prüfung von PV-Stromversorgungssystemen.
Die Wechselstromseite ist wie alle elektrischen Anlagen am Niederspannungsnetz gemäß der Wirksamkeit des Schutzes gegen elektrischen Schlag nach DIN VDE 0100-410 (VDE 0100-410) [15] und bei Überstrom nach DIN VDE 0100-430 (VDE 0100-430) [16] zu überprüfen.
Da PV-Wechselrichter und Betriebsmittel von PV-Stromversorgungssystemen im Außenbereich permanent äußeren Einflüssen, insbesondere durch Wind, Sonneneinstrahlung, Wärme und Kälte, ausgesetzt sind, müssen im Rahmen der Prüfung auch die äußeren Einflüsse beachtet werden.
Schnittstelle zum Bauwerk
Obwohl kaum eine andere technische Anlage so einfach aufgebaut ist wie ein PV-Stromversorgungssystem, können diese Anlagen dennoch in nicht geringem Maße das Bauwerk, den baulichen Brandschutz und andere technischen Anlagen beeinträchtigen. Im Rahmen der Besichtigung der Gleichspannungsseite sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen:
Bauwerksdurchdringungen;