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In vielen Fällen ist es sinnvoll, auch kleinere leitfähige Teile bei der Isolationswiderstands-messung abzutasten. Der Messwert von über 85 M? kommt hier allerdings vom Heizelement (Bild: M. Lochthofen, K. Rohlof/ep)
Messen und Prüfen | Aus- und Weiterbildung

Aus dem Facharchiv: Lernen & Können

Prüfen nach 
DIN VDE 0701-0702: Isolationswiderstandsmessung (5)

17.06.2020

Das Thema „Prüfen der elektrischen Sicherheit“ ist ein wichtiger Bereich der Arbeit einer Elektrofachkraft. Jedoch ist es für einige Fachkräfte nicht alltäglich, selber elektrotechnische Prüfungen auszuführen. Um diese Prüfungen vollständig, richtig und sicher durchführen zu können, werden solide elektrotechnische Kenntnisse und ausreichende persönliche 
Erfahrung benötigt. Mit dieser Serie sollen die bereits erworbenen 
Kenntnisse vertieft und erweitert werden.

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Bei Prüflingen mit spannungsabhängigem Schalter kann nur eine unvollständige Isolationswiderstandsmessung durchgeführt werden!

Grenzwerte

Die in der DIN VDE 0701-0702 [1] vorgegebenen Grenzwerte sind sehr niedrig. Früher konnten – bedingt durch die damals vorhandenen Isoliermaterialien – hohe Isolationswiderstände nur schwer erreicht werden. Die normativ vorgegebenen Mindestwerte sind:

  • 1 MΩ für aktive Teile gegen den Schutzleiter, typischerweise Geräte der Schutzklasse I,
  • 2 MΩ für berührbare leitfähige Teile, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind, früher nur Geräte der Schutzklasse II, heute auch bei Geräten der Schutzklasse I möglich.

Geräte mit Heizelementen. Bei Geräten mit Heizelementen kann es, bedingt durch die Bauweise der Heizelemente, zu geringeren Isolationswerten kommen. Deswegen ist der Mindestwert für Geräte mit Heizelementen auf 0,3 MΩ festgelegt.


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