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Die RMS Titanic (Bild: nyiragongo /stock.adobe.com)
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Zum 80. Todestag von Max Wien

Pionier der Funktechnik

21.02.2018

Auch wenn seine Erfindung, der Wiensche Löschfunkensender, mit der RMS Titanic auf dem Meeresboden versank, sind seine wissenschaftlichen Errungenschaften bis heute nicht vergessen – zu seinem 80. Todestag stellen wir Max Wien und sein Schaffen vor.

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Dennoch setzte sich das einprägsame und auch für ungeübte Funker leicht herauszuhörende Signal nur langsam durch. Am 14. April 1912 kollidierte die RMS Titanic mit einem Eisberg – fast vier Jahre nach Einführung des SOS-Signals. Funker Jack Phillips setzte zunächst mit seinem Kollegen Harold Bride, beide Marconi-Angestellte, den alten CQD-Notruf über den Löschfunksender Wiens ab. Bride schlug ihm vor, auch das neue Zeichen zu verwenden. Es sei vielleicht ihre letzte Gelegenheit dazu. Welches Schicksal die Titanic ereilte, ist weltweit bekannt.

Die Themen Wechselstrom und elektrische Schwingungen beschäftigten Wien ebenfalls in dieser Zeit. 1911 zog er mit seiner Familie nach Jena, wo er die Stelle als Direktor des physikalischen Institutes übernahm. Dort zeichnete er sich insbesondere durch die Bestätigung der Debye-Falkenhagenschen Theorie aus.

Max Wien wurden für seine Arbeit zahlreiche Ehrungen zuteil. So erhielt er beispielsweise von der TH Danzig die Auszeichnung als Ehrendoktor der Ingenieurswissenschaften für seine Arbeiten zur Entwicklung der Hochfrequenz- und Nachrichtentechnik in ihrem Anfangsstadium. Er starb im Alter von 71 Jahren am 24. Februar 1938 in Jena.

Bild oben rechts: Ein Tenderschiff der Titanic, die RMS Nomadic in Belfast
Bild unten links: Harland & Wolff - Die Werft, aus der die Titanic stammt, ist in Belfast fast überall weithin sichtbar.


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Autor
Name: Ulrike Takácsy