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(Bild: StockSnap/Pixabay.vom)
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Aus dem Facharchiv: Arbeitsschutz, Arbeitssicherheit, Betriebsführung

Nicht nur Gold und Edelsteine blenden - Wie die Blendung bei künstlicher Beleuchtung vermieden werden kann

30.09.2019

Ohne künstliche Beleuchtung geht es nicht – am Arbeitsplatz und daheim. Doch eine zu hohe Blendungswirkung bei der Arbeit kann zu vorzeitiger Ermüdung und zu Konzentrationsmangel führen.

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Von physiologischer Blendung ist die Rede, wenn bei Blendungsereignissen eine messbare Herabsetzung der Sehleistung oder des Sehvermögens nachweisbar ist. Eine sehr hohe Leuchtdichte verursacht diese Einschränkung. Aber auch eine zu hohe Leuchtdichtedifferenz im Blickfeld des Betrachters kann zur Blendung führen. Hierbei ist die einzelne leuchtende Fläche in Bezug auf die Blendungswirkung möglicherweise unkritisch. Allein der Leuchtdichteunterschied zweier benachbarter Flächen erschwert die Wahrnehmung.

So erscheint ein Autoscheinwerfer bei Tageslicht beispielsweise wenig blendend. Vor dem Hintergrund des dunklen Nachthimmels hingegen entfaltet die gleiche Lichtquelle eine enorme Blendungswirkung. Das hängt damit zusammen, dass das menschliche Auge durch das reflexartige Öffnen und Schließen der Pupille unterschiedliche Helligkeitseindrücke in weiten Bereichen ausgleichen kann. Man spricht von Adaptation des Auges.

Beim gleichzeitigen Blick auf extrem unterschiedlich helle Flächen ist dieser Mechanismus unwirksam. In dieser Situation kann sich das Auge nicht „entscheiden“, auf welche Leuchtdichte die Anpassung erfolgen soll. Es kommt zur Blendung.

Hinweis: Man merke, nicht allein die Leuchtdichte ist zum Nachweis von Blendung das Maß aller Dinge. Eine zu hohe Leuchtdichtedifferenz im Blickfeld des Menschen kann ebenfalls zur Blendung führen.

Leuchtenauswahl – was die Regelwerke fordern


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