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Integration eines organischen Solarmoduls auf einer gekrümmten Oberfläche. (Foto: Alexander Colsmann)
Photovoltaik | Regenerative/Alternative Energien

Neuartige organische Solarzellen

12.12.2013

Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sind an einem neuem Forschungsvorhaben zur organischen Photovoltaik beteiligt.

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Ein interdisziplinäres Team um Dr. Alexander Colsmann vom Lichttechnischen Institut (LTI) des KIT hat dabei zuerst einmal die Aufgabe, ein vertieftes Grundlagenverständnis zu erarbeiten.

Je nach Anwendungsgebiet werden die Solarzellen auf flexiblen Kunststofffolien oder auf starren Glasträgern gefertigt. Die KIT-Wissenschaftler verfolgen bei ihren Arbeiten zur organischen Photovoltaik zwei entscheidende Ziele: prinzipiell vollständige Druckbarkeit der Solarzellen sowie Verzicht auf Indiumzinnoxid (ITO) als Elektrodenmaterial.

Bei flexiblen Trägern setzen die Forscher stattdessen leitfähige und transparente Folien ein. Bei Glasträgern hingegen untersuchen sie eine entsprechende Abscheidung transparenter Elektroden auf Basis von metallischen Mikrostrukturen und leitfähigen Pufferschichten.

Die beteiligten Industriepartner streben mittel- bis langfristig die Herstellung organischer Solarmodule über konkurrenzfähige Massenproduktionsverfahren an – beispielsweise zur Integration in Fahrzeuge, Gebäude und Glasfassaden, um die Stromversorgung für die Bordelektronik zu unterstützen, zur Energieversorgung für freistehende Gebäude und Geräte, Notfallsysteme sowie Verkehrs- und Navigationshilfen.

Auch zur netzunabhängigen Stromversorgung im Freizeitbereich oder zum Laden mobiler Verbraucher-Geräte lassen sich die neuartigen Technologien einsetzen. Die Ergebnisse des KIT-Forscherteams werden den verschiedenen Anwendungen direkt zugutekommen.


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