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+++ News +++ Nachhaltige Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien
Netzbetreiber warnen vor Stillstand bei Energiewende
08.12.2021
Die drei Verteilnetzbetreiber Bayernwerk Netz, LEW Verteilnetz (LVN) und N-Ergie Netz setzen sich dafür ein, den politischen und rechtlichen Rahmen so zu gestalten, dass keine Netzengpässe entstehen und der Anteil regenerativer Energie in den bayerischen Verteilnetzen weiter gesteigert werden kann.
Die bayerischen Stromverteilnetze stehen angesichts des erforderlichen massiven Ausbaus der erneuerbaren Energien in diesem Jahrzehnt vor einer fundamentalen Herausforderung. Die aktuellen Rahmenbedingungen werden dieser neuen Dynamik jedoch nicht mehr gerecht. Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP will das Tempo beim Umbau des Energiesystems in Deutschland nun noch einmal deutlich erhöhen.
Die drei großen bayerischen Verteilnetzbetreiber Bayernwerk Netz, LEW Verteilnetz (LVN) und N-Ergie Netz fordern deshalb zügige Anpassungen, damit ein schnellerer Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien gelingt und die Klimaziele erreicht werden. Sie haben hierfür fünf Handlungsfelder identifiziert.
Energiekonzept für ein klimaneutrales Bayern
Langfristige energiepolitische Ziele und eine verlässliche Strategie erhöhen die Planungssicherheit und Effizienz. Der Freistaat sollte konkrete Mengenziele und einen Zeitplan für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Bayern definieren. Diese können dann auf kommunaler Ebene in Abstimmung mit den Infrastrukturbetreibern konkretisiert werden. Wichtig ist dabei eine ganzheitliche und Sektoren übergreifende Sicht. Das wesentliche Ziel des Energiekonzepts muss sein, dass dezentral erzeugter Strom möglichst dann vor Ort genutzt wird, wenn er erzeugt wird.
Entbürokratisierung der Anschlussregeln und Synchronisierung des Erneuerbaren-Energien-Zubaus mit dem Netzausbau
Allein in diesem Jahr rechnen Bayernwerk Netz, LVN und N-Ergie Netz mit mehr als 50.000 Anfragen für den Anschluss von PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 10 GW. Die aktuell bei den drei Netzbetreibern angeschlossene Leistung beträgt etwa 19 GW. Gerade bei kleineren Hausdach-Anlagen erweist sich die Bürokratie oft als Bremse für die dezentrale Energiewende. Vor allem die Meldepflichten gegenüber der Bundesnetzagentur müssen entschlackt werden, um Prozesse zu beschleunigen. Größere PV-Anlagen sollten lokal gebündelt werden. So wird ein effizienterer Netzanschluss ermöglicht.
Schnellere und standardisierte Genehmigungsverfahren
Eine personell verstärkte Verwaltung mit bayernweit einheitlichen, vereinfachten und digitalisierten Verfahren trägt dazu bei, den erforderlichen Netzausbau zu beschleunigen. Aktuell dauern Genehmigungsverfahren größerer Netzprojekte viele Jahre.
Regulierung, die Klimaneutralität möglich macht
Um das gesellschaftliche Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, sind enorme Investitionen in die Infrastruktur notwendig. Um diese umzusetzen, muss der regulatorische Rahmen in Hinblick auf eine gesicherte Finanzierung angepasst werden. Hierzu zählt beispielsweise eine stärkere Berücksichtigung digitaler Technologien.
Nutzung von netzdienlichen Speichern und Flexibilität ermöglichen
Die Netzinfrastruktur sollte durch eine Flexibilisierung des Verbrauchs und den Einsatz von netzdienlichen Speichern in räumlicher Nähe zu großen Solarparks effizient genutzt werden. Netzausbaubedarf könnte begrenzt werden, indem flexible, intelligente Lösungen stärker berücksichtigt werden. Bayernwerk Netz, LEW Verteilnetz und N-Ergie Netz setzen sich dafür ein, den Umbau des Energiesystems in Richtung Klimaneutralität in Bayern so schnell wie möglich umzusetzen. Die anstehenden Aufgaben sind enorm: Falls alle heutigen Anfragen zum Anschluss dezentraler Erzeugungsanlagen im bayerischen Verteilnetz tatsächlich realisiert werden, wäre in nur wenigen Jahren in etwa die gleiche Erzeugungsleistung zu integrieren, wie bislang in der über 20-jährigen Geschichte des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zusammen. Im bestehenden Ordnungsrahmen müssen Stromnetze auf maximale Leistungen ausgelegt sein und für die sogenannte Mittagsspitze dimensioniert werden, also eine Erzeugungsleistung, die auf das Jahr gesehen nur in wenigen Monaten kurzzeitig am Tag auftritt. Dies bedeutet eine enorme finanzielle, materielle und personelle Anstrengung, die von der Planung über die Genehmigung bis zum Netzbau reicht. Für Deutschland wird mit einem Investitionsbedarf von mehr als 100 Mrd. Euro bis 2050 gerechnet, um die Verteilnetze für die Energiewende fit zu machen.
Energiekonzept für ein klimaneutrales Bayern
Langfristige energiepolitische Ziele und eine verlässliche Strategie erhöhen die Planungssicherheit und Effizienz. Der Freistaat sollte konkrete Mengenziele und einen Zeitplan für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Bayern definieren. Diese können dann auf kommunaler Ebene in Abstimmung mit den Infrastrukturbetreibern konkretisiert werden. Wichtig ist dabei eine ganzheitliche und Sektoren übergreifende Sicht. Das wesentliche Ziel des Energiekonzepts muss sein, dass dezentral erzeugter Strom möglichst dann vor Ort genutzt wird, wenn er erzeugt wird.
Entbürokratisierung der Anschlussregeln und Synchronisierung des Erneuerbaren-Energien-Zubaus mit dem Netzausbau
Allein in diesem Jahr rechnen Bayernwerk Netz, LVN und N-Ergie Netz mit mehr als 50.000 Anfragen für den Anschluss von PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als 10 GW. Die aktuell bei den drei Netzbetreibern angeschlossene Leistung beträgt etwa 19 GW. Gerade bei kleineren Hausdach-Anlagen erweist sich die Bürokratie oft als Bremse für die dezentrale Energiewende. Vor allem die Meldepflichten gegenüber der Bundesnetzagentur müssen entschlackt werden, um Prozesse zu beschleunigen. Größere PV-Anlagen sollten lokal gebündelt werden. So wird ein effizienterer Netzanschluss ermöglicht.
Schnellere und standardisierte Genehmigungsverfahren
Eine personell verstärkte Verwaltung mit bayernweit einheitlichen, vereinfachten und digitalisierten Verfahren trägt dazu bei, den erforderlichen Netzausbau zu beschleunigen. Aktuell dauern Genehmigungsverfahren größerer Netzprojekte viele Jahre.
Regulierung, die Klimaneutralität möglich macht
Um das gesellschaftliche Ziel der Klimaneutralität zu erreichen, sind enorme Investitionen in die Infrastruktur notwendig. Um diese umzusetzen, muss der regulatorische Rahmen in Hinblick auf eine gesicherte Finanzierung angepasst werden. Hierzu zählt beispielsweise eine stärkere Berücksichtigung digitaler Technologien.
Nutzung von netzdienlichen Speichern und Flexibilität ermöglichen
Die Netzinfrastruktur sollte durch eine Flexibilisierung des Verbrauchs und den Einsatz von netzdienlichen Speichern in räumlicher Nähe zu großen Solarparks effizient genutzt werden. Netzausbaubedarf könnte begrenzt werden, indem flexible, intelligente Lösungen stärker berücksichtigt werden. Bayernwerk Netz, LEW Verteilnetz und N-Ergie Netz setzen sich dafür ein, den Umbau des Energiesystems in Richtung Klimaneutralität in Bayern so schnell wie möglich umzusetzen. Die anstehenden Aufgaben sind enorm: Falls alle heutigen Anfragen zum Anschluss dezentraler Erzeugungsanlagen im bayerischen Verteilnetz tatsächlich realisiert werden, wäre in nur wenigen Jahren in etwa die gleiche Erzeugungsleistung zu integrieren, wie bislang in der über 20-jährigen Geschichte des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zusammen. Im bestehenden Ordnungsrahmen müssen Stromnetze auf maximale Leistungen ausgelegt sein und für die sogenannte Mittagsspitze dimensioniert werden, also eine Erzeugungsleistung, die auf das Jahr gesehen nur in wenigen Monaten kurzzeitig am Tag auftritt. Dies bedeutet eine enorme finanzielle, materielle und personelle Anstrengung, die von der Planung über die Genehmigung bis zum Netzbau reicht. Für Deutschland wird mit einem Investitionsbedarf von mehr als 100 Mrd. Euro bis 2050 gerechnet, um die Verteilnetze für die Energiewende fit zu machen.