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Klimaschutz auch beim Heizen in der Industrie
08.10.2021
Uta Weiß vom ifeu erzählt im Podcast „ifeu update“, was wir tun müssen, um die Wärmewende noch zu schaffen.
Die Wärmewende wurde jahrelang vernachlässigt. Das muss sich dringend ändern, findet Uta Weiß vom ifeu-Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg. Denn ohne die Wärmewende könne die Klimaneutralität nicht erreichen werden. Weiß ist Wirtschaftsingenieurin und erzählt im Podcast, welche Maßnahmen die Bundesregierung dafür jetzt ergreifen muss und wieso sie trotz der knappen Zeit optimistisch auf diese Aufgabe blickt. Moderiert wird der Podcast von Stella Schalamon und Marcus Franken von der Kommunikationsagentur Ahnen&Enkel. Es brauche eine klimaneutrale Lösung für jedes einzelne Haus in Deutschland. Und zwar eigentlich schon vorgestern. Denn die Klimakrise sei noch viel rasanter, noch viel schneller und noch viel dramatischer geworden. Die Wissenschaftlerin fordert deshalb konkrete Rahmenbedingungen von der Bundesregierung.
Die Hälfte des Energieverbrauchs in Deutschland fließt in die Wärme von Gebäuden und Industrie. Über 80 % der Wärme stammt noch aus fossilem Öl, Gas und Kohle. „Das ist einfach zu viel“, kommentiert Weiß. Sogar neue Einfamilienhäuser dürfe man weiterhin mit Heizungen ausstatten, die fossile Brennstoffe benötigen. Und fossiles Gas und Öl seien grundsätzlich immer noch sehr günstige Energieträger. In den Gebäuden müsse man stattdessen vorzugsweise auf (erneuerbaren) Strom setzen. Für die Industrie an den Stellen, wo Strom nicht funktioniert, auf grünen Wasserstoff, der aus erneuerbarem Strom erzeugt wird. „Das heißt wir brauchen sehr, sehr viel erneuerbaren Strom.“