Skip to main content 
Personen und Firmen | Gebäudeautomation

Jubiläum in der Gebäudeautomation

Kieback&Peter feiert 90. Geburtstag

01.03.2017

Am 24. Februar 1927 gründeten Dipl.-Ing. Paul Peter und Dr.-Ing. Erich Kieback das Unternehmen als Fabrik für selbsttätige Regler. Das Familienunternehmen hat die Branche durch zahlreiche Pionierleistungen in der MSR-Technik vorangetrieben.

Start mit Hochtemperaturöfen

Die ursprüngliche Geschäftsidee von Kieback&Peter war die Regelung von Hochtemperaturöfen für die damals boomende Elektroindustrie in Berlin. Ihr Wissen über industrielle Anwendungen übertrugen die Gründer zunehmend auf Wohn- und Gewerbebauten. Eines der ersten  Großprojekte war die Regelung der Heizungsanlagen im Flughafen Berlin-Tempelhof – damals das flächengrößte Gebäude der Welt.

Maßgebliche Erfindungen in der Regelungstechnik

Die Unternehmensgeschichte ist von vielen bahnbrechenden Entwicklungen im Bereich der Regelungstechnik gekennzeichnet. In der Anfangszeit produzierten die Spezialisten unter anderem Raumthermostate, Antriebe, Außen- und Vorlauftemperaturfühler. Kieback&Peter gehörte auch zu den ersten Unternehmen, die bei ihren Relais vom sogenannten Stabausdehnungsprinzip auf das Widerstandsmesselement umstiegen.


Das alte Werk in Berlin-Neukölln um 1940 (Bild: Kieback&Peter)

Digitales Regelsystem

Anfang der achtziger Jahre erblickte der Regel-Optimier-Prozessor (ROP) das Licht der Welt – der erste digitale Regler, der bewusst auf eine analoge Bedienoberfläche setzte. Mit dem digitalen Regelsystem DDC100 legte Kieback&Peter den Grundstein für die über mehrere Generationen erfolgreiche DDC-Familie. In den neunziger Jahren folgte der Mehrkreis-Regel-Prozessor (MRP), der dank einer neuen Benutzeroberfläche keine Programmierkenntnisse mehr erforderte.  Im Jahr 2005 führte Kieback&Peter sein aktuelles Automationssystem DDC4000 mit Touchscreen-Bedienung ein. Es ist aufgrund seiner Flexibilität und kontinuierlichen Weiterentwicklung noch heute ein Verkaufsschlager. Die neuesten Controller DDC4020e und DDC4040e stellt das Unternehmen auf der ISH 2017 vor.
links: Raumtemparatur-Feinregler um 1950, Mitte: Universalregler um 1960, rechts: Regel-Optimier-Prozessor um 1980
(Bilder: Kieback&Peter)

Innovation im Software-Bereich

Auch im Software-Bereich bringt Kieback&Peter interessante Innovationen auf den Markt: Qanteon führt Gebäudeleittechnik und Energiemanagement zum ersten Mal in einem übersichtlichen Tool zusammen. Die Entwickler der Software wurden dafür mit dem UX Design Award 2016 ausgezeichnet.

Smart Buildings made in Germany

Mittlerweile sind rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit tätig. Es gibt Niederlassungen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, Russland, Polen, China, den Niederlanden, der Schweiz sowie im Nahen und Mittleren Osten. Objekte, die mit Kieback&Peter-Technik ausgerüstet wurden, sind der Berliner Reichstag, der Pariser Eiffelturm oder der Katharinenpalast bei Sankt Petersburg.

ISH 2017

Auf über 200 Quadratmetern präsentiert das Unternehmen sein aktuelles Portfolio auf der ISH 2017. Anlässlich seines 90. Geburtstags gibt das Unternehmen auch einen Einblick in die Evolution der Gebäudeintelligenz – vom ersten Regler aus dem Gründungsjahr 1927 bis zu digitalen Services auf Basis von künstlicher Intelligenz. Die ISH findet vom 14. bis 18. März in Frankfurt/Main. Der Stand von Kieback&Peter befindet sich in Halle 10.3, Ebene 3, Stand C 55.

Autor
Name: Lana Geißler
Verwandte Links