Die Preise wurden feierlich am 7. März 2018 auf der Internationalen Handwerksmesse in München durch ZDH-Präsident Wollseifer, VDB-Vorsitzenden Selbherr sowie den Parlamentarischen Staatssekretär Dirk Wiese aus dem Bundeswirtschaftsministerium überreicht. Insgesamt 29 Unternehmen wurden für den mit 5.000 Euro dotierten Preis vorgeschlagen. Durchgesetzt hat sich auf Platz eins die Firma Metallbau Kuhz.
Metallbau Kuhz setzt auf zwei Standbeine
Der Inhaber Roland Kuhz baut mit einem Team von sieben Mitarbeitern mehr als 100 Bootsanhänger pro Jahr. Es gibt nur wenige Mitbewerber in dieser Branche. Seit 2013 fertigt das Unternehmen außerdem Balkone, Geländer sowie Treppen und Zäune für die Stahlindustrie oder Baustellen. Somit ist die Firma nicht von einem kleinen Kundenreis anhängig und der Betrieb ganzjährig ausgelastet.
Bei der Preisübergabe resümierte Wollseifer: „Roland Kuhz ist so etwas wie ein Musterhandwerker. Er ist nicht nur Meister in seinem Fach und gibt sein Wissen weiter, er ist auch ein beispielhafter Geschäftsmann, der sein Unternehmen auf zwei Standbeine gestellt hat. Mit Investitionen in Energieeffizienz und Digitalisierung hat er seinen Betrieb fit für die Zukunft gemacht.“
Laux & Meurer auf Platz zwei
Der zweite Platz ging an das Unternehmen Laux & Meurers aus dem Saarland. Der Sanitär-, Heizungs- und Elektrobetrieb überzeugte mit Digitalisierung, Familienfreundlichkeit und Ausbildung. Im Jahr 2016 übernahm Peter Laux mit Unterstützung durch die Bürgschaftsbank Saarland sowie der Saarländischen Kapitalbeteiligungsgesellschaft Saarland die Geschäftsanteile seines Vaters. Das Unternehmen hat sich seit der Gründung von einem Zwei-Mann-Betrieb zu einer Unternehmensgruppe mit 90 Mitarbeitern sowie 20 bis 25 Azubis in vier Einzelfirmen in Deutschland und Luxemburg entwickelt. Bei Laux und Meurer kommen in vielen Bereichen Apps zum Einsatz. Kunden können Aufträge bereits digital unterschreiben und Akten, Fernwartung und -diagnosen sind ebenfalls digital.
Der Handwerkerpreis
Seit 2012 zeichnen die deutschen Bundesbanken in einem bundesweiten Wettbewerb jedes Jahr erfolgreiche Handwerksunternehmen aus. Die Bürgschaftsbanken schlagen Betriebe dafür vor, die in den letzten drei Jahren eine Bürgschaft bekommen haben. Darunter befinden sich ganz unterschiedliche Handwerkerfirmen wie Holz-, Modell- oder Metallbauer, Dachdecker, Restaurateure, Musikinstrumentenbauer. Sieben der Unternehmen kamen ins Finale.