
Energiewende: Solarstrom für Mieter
Großes Photovoltaik-Potential in Deutschlands Städten
Berechnungen zufolge könnten in den 20 größten deutschen Städten etwa 1,4 Millionen Mieter ihren Strom aus Photovoltaik-Anlagen beziehen. Das ergab eine Potentialanalyse für solaren Mieterstrom, die kürzlich vorgestellt wurde.
Der Bundesverband Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), der Deutsche Mieterbund (DMB), der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) und der Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands e.V. (eaD) kamen zum Ergebnis, dass bis zu 33.000 Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) auf großen Wohngebäuden Strom für Großstädter liefern könnten.
Wohnungswirtschaft, Mieterbund, Solarwirtschaft und Energie- und Klimaschutzagenturen ziehen für eine schnelle Verbreitung solarer Mietstromangebote an einem Strang und verfolgen gemeinsam das Ziel, möglichst viele Mieter umfangreich über die Vorteile von PV-Anlagen und Solarstrom aufzuklären. Außerdem müssen Wohnungs- und Energiewirtschaft über die Chancen alternativer Mietstromangebote informiert werden, um den PV-Ausbau voranzutreiben und den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren.
Positive Reaktionen auf Analyse
Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar), Carsten König, zeigt sich optimistisch: „Jetzt geht es endlich los mit dem Mieterstrom in Deutschlands Metropolen. Stark gesunkene Photovoltaik-Preise und das neue Mieterstromgesetz der Bundesregierung machen dies möglich. Wir beobachten am Markt eine stark wachsende Zahl an Akteuren, die aus den Startlöchern kommen und Mieterstromprojekte umsetzen wollen.“
