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Der "Bioenergiepark" der Gemeinde Saerbeck
Photovoltaik | Personen und Firmen

Gewinner des Georg-Salvamoser-Preises 2014 stehen fest

04.02.2014

Aus einer Vielzahl von Bewerbungen für den von der Stadt Freiburg und der Georg-Salvamoser-Stiftung ausgelobten Preis hat die Jury insgesamt drei Gewinner ausgewählt.

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Die zwei mit jeweils 20.000 EUR dotierten Hauptpreise gehen an die Gemeinde Saerbeck in Nordrhein-Westfalen für das kommunale Projekt "Bioenergiepark" sowie an die bürgerfinanzierte Solarcomplex AG in Singen (Hegau) für das "solargestützte Nahwärmenetz Büsingen".  

Der "Bioenergiepark" der Gemeinde Saerbeck befindet sich auf dem 90 Hektar großen Gelände eines ehemaligen Munitionsdepots und umfasst ein großes Solarkraftwerk, sieben Windkraftanlagen und zwei Biomassekraftwerke(insgesamt 29 MW). Damit erzeugt die Gemeinde doppelt so viel Strom, wie ihre Bürger und die Betriebe im Ort benötigen.

Das Eigenkapital für die insgesamt 70 Mio. Euro Investitionsmittel kam ausschließlich von örtlichen Investoren. Mit einem Energielehrpfad und einer gläsernen Heizzentrale sollen Bürger und Besucher zum Nachahmen motiviert werden.

Dass eine erneuerbare Vollversorgung auch im Wärmebereich möglich ist und dabei Solarthermie wirtschaftlich integriert werden kann, zeigt das zweite Gewinnerprojekt "Solargestütztes Nahwärmenetz Büsingen" der Solarcomplex AG in Singen. Dort wurde eine Holzheizzentrale mit über 1.000 m² Vakuumröhrenkollektoren kombiniert.

"Die Solarcomplex AG zeigt auf, dass der bislang vorherrschende ökonomische Interessenskonflikt zwischen Solarthermie und Biomasse in gemeinsamen Wärmenetzen überwunden werden kann", so die Jury. Dies gebe Wachstumsimpulse für die thermische Kollektorindustrie, gleichzeitig würden regional begrenzte Holzressourcen geschont.

Einen Sonderpreis in Höhe von 10.000 EUR erhält das familiengeführte Freiburger Best Western Premier Hotel Victoria von Astrid und Bertram Späth für das außergewöhnliche Engagement bei der Nutzung erneuerbarer Energien.

Passivhausstandard, Pelletheizung und thermische Solarenergie sorgen für eine 100%ige Deckung des Wärmebedarfs. Gekühlt wird das 1875 erbaute Hotel mit der Kälte des Grundwassers. Eine Photovoltaikanlage und Klein-Windräder auf dem Hoteldach sowie der Bezug von Ökostrom garantieren in der Summe eine 100% erneuerbare Strombilanz.  

Jetzt möchte sich die Familie Späth, gemeinsam mit anderen grünen Hotels in Europa, im Rahmen der Initiative "Sleep Green Hotels" für die Verbreitung ihrer Erfahrungen mit dem umweltschonenden Hotelbetrieb einsetzen.

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Bilder

Best Western Premier Hotel Victoria in Freiburg
"Solargestütztes Nahwärmenetz Büsingen" der Solarcomplex AG in Singen